Von der Stadt aufs Land - Wer hat es hinter sich?

Die ganze Sache hat nur einen Haken. Während wir bisher so nah an unserer Arbeit gewohnt haben, dass einer von uns in der Mittagspause Gassi gehen konnte, wird das in Zukunft nicht mehr möglich sein, weil wir 30+min als Arbeitsweg haben werden.

Der Hund ist schon lange daran gewöhnt während der Arbeitszeit allein zu bleiben, einzig der kurze mittägliche Gassigang würde ausfallen.
Von daher sehe ich kein Problem bei den 8 Stunden Abwesenheit und würde versuchen, über Anzeigen oder professionelle Websites einen Gassigänger für eine Stunde am (Arbeits)Tag zu finden.

Ich wohne hier sehr ländlich, hier gibt es trotzdem (professionelle) Dogsitter, die genau diesen Service anbieten.
Diese Variante finde ich wesentlich sinnvoller als Stall oder Auto.

Weil das Alleinsein während der Arbeitszeit ohnehin für den Hund nichts Neues ist und er offensichtlich gut damit klar kommt.

Wir können unsere Arbeitszeit relativ flexibel einteilen, deswegen wird einer von uns morgens etwas länger zu hause bleiben und der andere dafür etwas früher nach hause kommen.

Heißt, einer kann bereits vor der Arbeit eine etwas größere Runde gehen, der andere, wenn er heim kommt.
Dazu eine Stunde dazwischen, ich sehe bei diesem Hund da kein Problem.

Bevor Kira zu uns kam hatte ich ein ähnliches Arrangement.
Eine Nachbarin mit Collie, die bis dato nur stundenweise abwesend war und den Hund auch teilweise mitnehmen konnte.
Dann wechselte sie die Arbeitsstelle und war an 3 Tagen in der Woche 8 Stunden außer Haus.
An diesen Tagen bin ich mit dem Hund eine große Runde gelaufen, wir hatten beide Spaß dran und der Hund keinerlei Probleme.

Kira war es 8 Jahre lang gewohnt, dass ich nur ab und an mal abwesend war, für Fortbildungen oder Praktika.
Letztes Jahr war ich dann plötzlich Vollzeit berufstätig.
Da mein Mann Homeoffice machen kann und sich seine Arbeitszeit in der Regel selbst einteilen kann, musste sie nicht regelmäßig allein bleiben.
Aber es gab und gibt die Situationen, dass mein Mann auf Baustellen national und international unterwegs ist.

An diesen Tagen musste sie dann ebenfalls 8 Stunden allein bleiben, bei Nachtschichten sogar 11 Stunden.
Das kommt zwar nur sehr selten vor, aber es kommt vor.

Kira hat damit überhaupt keine Probleme, wenn überhaupt, dann meckert der Kater.
Allerdings ist sie ansonsten auch so gut wie gar nicht allein, sie ist bei allen Aktivitäten mit dabei.
Und an freien Tagen verbringen wir extra viel Zeit miteinander.

Das ist sicher nicht für jeden Hund gut und machbar, aber es gibt durchaus Hunde, die nicht im Elend versinken, wenn sie regelmäßig 8 Stunden allein bleiben, sofern sie ansonsten entsprechend ausgelastet werden und Teil der Familie sind.
 



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