Frage 1: Wer hat eventuell schon eine ähnliche Situation erlebt und wie seid ihr bzw. der Hund damit umgegangen
Hier, ich.
Ich war stets 8-9h außer Haus wegen Arbeit.
Mein Mann, Lehramtsstudent, war immer recht viel Zuhause.
Innerhalb von ca. 3 Monaten mussten wir dann eine Lösung finden, denn mein Mann wechselte in eine Ausbildung und war täglich 10h+ außer Haus.
Den Hund jeden Tag 8h alleine lassen war möglich.
Er konnte es (in 3 Jahren ein paar mal unvermeindlich) - auch gab es (nach meinem empfinden) keine Schwierigkeiten mit mangelnder Bewegung oder zu wenig Pipi-Runden.
Aber es entspricht nicht meiner Vorstellung von "guter Hundehaltung" ein hochsoziales Rudeltier jeden Tag viele Stunden alleine zu lassen.
Wir wollten eine Lösung finden und aus der großen Auswahl an Möglichkeiten haben wir uns zwei rausgesucht:
- ich habe Arbeitsstunden reduziert (von 8h auf 6h - so bin ich maximal 7h außer Haus - mit Überstunden abbummeln auch weniger.
- Hundebetreuung gesucht und gefunden (tolle Nachbarn im Haus wo Arek 3-5 Tage die Woche sein kann)
Wären die Nachbarn nicht, wäre Arek 3-4 Tage die Woche in eine Hundetagesstätte gegangen.
Das wäre für uns ein recht großer zeitlicher und finanzieller Aufwand gewesen.
Ohne Auto - bei Wind und Wetter - jeden Tag den Hund mit Fahrrad bringen und abholen hätte mich ca. 2h am Tag gekostet.
Kosten im Monat belaufen sich bei uns auf ca. 300 Euro für die Betreuung.
(Aber wenn man den eigenen Lebensstandard ein wenig anpasst, ist das drin - und weder mein Mann (Azubi) noch ich (Erzieherin) verdienen überdurchschnittlich)
Generell bieten sich beim Thema Hund+Arbeit folgende Möglichkeiten:
- professioneller Sitter/Betreuung
- Familie, Nachbarn, Freunde passen auf
- Mitnahme zur Arbeit
- Homeoffice (im Wechsel)
- Arbeitszeiten mit dem Partner noch flexibler gestalten
- Arbeitszeit reduzieren
- eventuell Zweithund (eine langfristige Möglichkeit die nur greift, wenn die Rahmenbedingungen stimmen)