Video über Puppy Mills in den USA

[Skadi]

Bin heute morgen über ein Video gestolpert, welches sich um die Thematik "Puppy Mills" in den USA dreht. Quasi unsere Hinterhofvermehrer aus Deutschland und manch ein Deutscher nimmt ja sogar noch vom Polenmarkt (trotz Verkaufsverbot) oder ähnlichen Vermehrern aus dem Ausland einen Hund von dort mit. Die meisten unter uns werden bereits über die Dinge im Bilde sein, die hinter den Kulissen dieser Vermehrer ablaufen. Für diejenigen, die sich darüber noch keine Gedanken gemacht haben oder es mit ihren noch unwissenden Freunden und Verwandten teilen wollen, gibt es jetzt hier ein Video.

Die Dame mit dem Pferdeschwanz ist eine bekannte Hundetrainerin aus England. Victoria Stilwell. Sie hat eine eigene TV Show, welche in Deutschland unter dem Titel "Der Hund oder ich" ausgestrahlt wird / wurde auf dem Sender Sixx.

[video]http://www.heftig.co/526-hunde/[/video]

 

[Marcel89]

einfach nur verdammt traurig, mehr fällt mir dazu nicht ein :traurig2:

 

[3Mutts]

Das Problem mit den "Puppy Mills " ist hier sehr sehr hoch.
Hier in Kansas gibt es zwar noch vereinzelt welche, aber ganz schlimm ist es zum Beispiel in Pennsylvania vorallem Lancaster County. Die groessten Puppymills werden von Amish Leuten betrieben.

Hier gibt es ein wenig Einblick , aber achtung, das kann schon ganz schoen an die Substanz gehen

http://www.prisonersofgreed.org/Lancaster.html

http://www.thepuppymillproject.org/amish-puppy-mills/?gclid=CJmzg56c0ckCFckYHwodlD8FfQ

Das groesste Problem in meinen Augen, ist diese "Wegwerf-Gesellschaft" hier plus das Angebot von Zoolaeden wie "Petland" ( wir haben so einen Laden ca. 45 minuten von hier http://www.petlandtopeka.com/ ) die die Welpen ueberteuert aber dafuer auf Raten kaufen.
Mindestens 1 mal die Wochen sehen wir einen "Petland-Welpen" bei uns in der Klinik, der ja angeblich ein Gesundheitszeugnis hat, aber total verwurmt, Zwingerhusten und/oder Parvo hat. Meist koennen sich die Leute die Behandlung dann nicht leisten, aber hauptsache der Welpe kann fuer $200 monatlich abbezahlt werden.

Was mir am meisten graut ist, dass viele Puppymills den Richtlinien der USDA ( dem Landwirtschaftsamt) angepasst sind. In Sachen Tierschutzregulierung ist die USA noch sehr weit hintendran.

Es gibt viele Tierschuetzer und Orgas die versuchen auf den Hundeauctionen Hunde zu retten, jedoch werden sie meist von den Zuechtern ueberboten ( da geht eine junge Huendin locker fuer 3-4000$ weg ).
Einige Puppymill Betreiber lassen inzwischen ausgemusterte Zuchttiere an Organisationen gehen. Jedoch muss das meist sehr schnell gehen, ansonsten werden sie einfach "entsorgt"

 

[Skadi]

Kansas? Da muss ich direkt an "Der Zauberer von Oz" denken :girllove: Sorry, OT ... Aber fiel mir spontan ein und ich liebe den Film. Toto ist schuld, dass ich Eddie damals wollte ^^

Videos schaue ich mir nachher mal ganz an oder versuche es zumindest. Kenne so ähnliche ja und es ist wirklich schwer zu ertragen.

Tiere abbezahlen geht gar nicht. Entweder man hat das Geld oder nicht. Denn wenn das Tier krank wird oder sich verletzt, kostet es auch manchmal viel Geld und wenn das nicht da ist, muss das Tier drunter leiden oder was? Ne, gibt es hier bei mir nicht!

 

[DieterI]

Die groessten Puppymills werden von Amish Leuten betrieben.

Echt?
Landläufig gelten die doch als frommes, etwas verschrobenes Völkchen, das Maschinen ablehnt, daher mit Pferden arbeitet und ansonsten betet.
Wie man sich doch täuschen kann.

 

[3Mutts]

Kansas? Da muss ich direkt an "Der Zauberer von Oz" denken :girllove: Sorry, OT ... Aber fiel mir spontan ein und ich liebe den Film. Toto ist schuld, dass ich Eddie damals wollte ^^

Haha.. Ja irgendwie kommt der Zauberer immer ins Gespraech, wenn Leute hoeren wo wir wohnen. Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich mit dem Film gar nichts anfangen kann, obwohl mein Mann und meine Kinder den abgoettisch lieben)

Tiere abbezahlen geht gar nicht. Entweder man hat das Geld oder nicht. Denn wenn das Tier krank wird oder sich verletzt, kostet es auch manchmal viel Geld und wenn das nicht da ist, muss das Tier drunter leiden oder was? Ne, gibt es hier bei mir nicht!

Ich war auch recht geschockt, als ich das vor ein paar Jahren rausgefunden habe. In meinen Augen geht das auch absolut nicht. Vorallem, weil wir halt wirklich in der Klinik es woechentlich sehen, dass meist noch nicht mal das Geld fuer eine Entwurmung vorhanden ist. Irgendwann fahre ich mal zu Petland.. einfach um mir selber mal ein Bild davon zu machen.

Die groessten Puppymills werden von Amish Leuten betrieben.

Echt?
Landläufig gelten die doch als frommes, etwas verschrobenes Völkchen, das Maschinen ablehnt, daher mit Pferden arbeitet und ansonsten betet.
Wie man sich doch täuschen kann.

Ja Dieter, das ist auch ein sehr verschrobenes Volk. Sehr freundlich normalerweise. Ich fand es immer bewundernd das sie wirklich alles per Hand machen, ohne Strom und sonstige Maschinen leben.
Bis mein Schwiegervater, der in PA, Lancaster County lebt, mich auf die Puppymill Situation aufmerksam gemacht hat. Pure Ironie finde ich halt, dass man die schoensten und qualitativ besten Hundehuetten und Hundezwinger von Amish und Mennonite ( die ja ein wenig "moderner" als Amish sind) gebaut und verkauft werden.
http://www.amishbackyardstructures.com/dog-kennels.html

 

[Skadi]

Glaube ich gerne ^^ Kann ja auch nicht jeder den selben Geschmack haben. Habe den als Kind schon immer gern gesehen und auch heute würde ich ihn immer mal wieder gucken. Habe ihn immerhin auf DVD und keine Neuverfilung konnte dem für mich je das Wasser reichen :happy33:

Zurück zum Thema:

Genau das ist es eben. Schon für die einfachsten Sachen fehlt das Geld, es wird nur Billigfutterpampe gekauft, aber es soll unbedingt ein reinrassiger Hund sein. Damit man was auf sich halten kann vermutlich und weil er gerade in Mode ist. Total bescheuert. Es geht darum, ein Lebewesen zu sich zu nehmen und die volle Verantwortung dafür tragen zu wollen UND zu können. Da kann es nicht schon am Kaufpreis scheitern und einfachen Dingen wie Entwurmung und Futter.

Das ausgerechnet die Amish hinter den Puppy Mills stecken, schockt mich nun etwas :nachdenklich1: Konnte noch nie verstehen, warum man freiwillig so leben wollte, aber ich bin tollerant genug, um da niemand rein reden zu wollen. Sie finden meine Lebensweise ja sicher auch nicht toll und lassen mich dennoch in Ruhe. Aber so etwas aufzuziehen wie die Puppy Mills, ist wirklich unterste Schublade.

Wo genau liegt denn der Unterschied zwischen den Amish und den Mennoniten? Ist zwar OT, aber da das ja mein Thread ist ... :happy33:

 

[3Mutts]

Glaube ich gerne ^^ Kann ja auch nicht jeder den selben Geschmack haben. Habe den als Kind schon immer gern gesehen und auch heute würde ich ihn immer mal wieder gucken. Habe ihn immerhin auf DVD und keine Neuverfilung konnte dem für mich je das Wasser reichen :happy33:


Mein Mann und die Kids lieben den Film.. und er hat ihn auch auf Blue Ray.. Yay.. NOT.. haha. Sie hatten mich in den neusten Oz Film geschleppt und ich muss ehrlich sein, ich bin nach ca 20 minuten tief und fest eingeschlafen.. *ups*


Zurück zum Thema:

Genau das ist es eben. Schon für die einfachsten Sachen fehlt das Geld, es wird nur Billigfutterpampe gekauft, aber es soll unbedingt ein reinrassiger Hund sein. Damit man was auf sich halten kann vermutlich und weil er gerade in Mode ist. Total bescheuert. Es geht darum, ein Lebewesen zu sich zu nehmen und die volle Verantwortung dafür tragen zu wollen UND zu können. Da kann es nicht schon am Kaufpreis scheitern und einfachen Dingen wie Entwurmung und Futter.

Finde ich auch extrem schlimm und ich finde es einfach traurig, gerade die letzte Woche hatten wir 2 Huskywelpen mit Zwingerhusten, 1 Englischer Bulldoggen Welpen mit Demodex und 1 Shiba Inu Welpen mit Parvo... aber alle hatten sie das " Gesundeheitszeugnis" von Petland.

Das ausgerechnet die Amish hinter den Puppy Mills stecken, schockt mich nun etwas :nachdenklich1: Konnte noch nie verstehen, warum man freiwillig so leben wollte, aber ich bin tollerant genug, um da niemand rein reden zu wollen. Sie finden meine Lebensweise ja sicher auch nicht toll und lassen mich dennoch in Ruhe. Aber so etwas aufzuziehen wie die Puppy Mills, ist wirklich unterste Schublade.

Wo genau liegt denn der Unterschied zwischen den Amish und den Mennoniten? Ist zwar OT, aber da das ja mein Thread ist ... :happy33:

Um ehrlich zu sein, ich hab nicht gerade Ahnung was Amish und Mennoniten betrifft. Soviel ich weiss, gehen Mennoiten doch ehr Kompromisse ein und Strom, Fahrzeuge und Telefone sind erlaubt.
Ich glaube ich muss mich echt ein wenig mehr mal damit befassen. Bevor ich dass mit den Puppymills mitbekommen habe, hab ich die eigentlich immer bewundert, wie sie sich doch in der heutigen Zeit so erfolgreich durchschlagen.

Die Mills sind halt ein lukratives einkommen. Wenn ich mal so hochrechne 1 Huendin kann 2 mal im Jahr belegt werden, sagen wir mal 6 Welpen pro Wurf, die dann fuer $150 ( "billige Rasse" wie z.Bsp. Border Collies die es hier wie Sand am Meer gibt, Rassen wie Englische Bulldoggen, Franzoesische Bulldoggen, etc werden natuerlich hoeher gehandelt) pro Welpe an einen Broker verkauft werden. Das sind pro Huendin alleine $1800. Man nehme das dann mal 100 ( wenns denn eine kleine Mill ist, groessere haben 3-400 Huendinnen). Da sind wir schon bei $180000,00 im Jahr. Die Haltungskosten sind gering. Gefuettert wird das billigste, TA Kosten gibt es keine, Die Gebaeude sind ihnen. Strom wird auch keiner gebraucht.

Lukratives Geschaeft mit wenig Aufwand. Leider..