Vestibulärsyndrom... Hilfe!

Erster Hund
Bounty (13, Mischling)
Hallo, bei meinem Hund (13, kleiner Mischling; Pudel x Tibet Terrier) wurde gestern (am 28. 4.) das Vestibulärsyndrom diagnostiziert. Sein rechtes Gleichgewichtsorgan hat ausgesetzt und so kommt es, dass er seinen Kopf plötzlich schief haltet und beim Treppen steigen Mühe hat, das Gleichgewicht zu halten. Außerdem hatte er einen sehr hohen Puls und die Augen fingen an zu zittern... Die Tierärzten hat ihm einige Spritzen gegeben und gemeint, wir sollten am nächsten Tag wieder kommen. Ein Tumor ist natürlich nicht auszuschließen, aber für Gewissheit müssten wir einen Computer-Scanning (heißt das so?) in München machen und das liegt weit weg.
Heute geht es meiner Ansicht nach schon etwas besser. Er kann normal gehen/laufen und auch die Orientierung ist auch wieder halbwegs... Komischerweise frisst er nichts aus der Hundeschüssel, aber das war kein Problem, da er sich von mir und meinen Papa aus der Hand füttern lässt und da auch gierig frisst ;)) Getrunken hat er auch viel und heute Nachmittag kam er sogar mit einem Ball und wollte schon wieder spielen!
Leider ist der Kopf immernoch schief und die Augen sind auch nicht normal. So sind wir heute nochmal zum Tierarzt gefahren, wo er noch eine Spritze bekam. Die Ärztin war sichtlich nicht zufrieden und meinte, man müsse jetzt einfach abwarten...

Aber ich habe einfach so Angst um meinen Hund und weiß nicht, wie dieses Syndrom sich weiterentwickelt! Wird er wieder "normal"? Kann er mit einem schiefen Kopf leben oder bleibt uns nur noch die Euthanasie?
Ich bin gerade echt ratlos und vlt hat jemand so etwas Ähnliches mitgemacht und kann mir seine Erfahrungen schildern...
Wie gesagt hat aber mein Hund irgendwie noch viel Lebensfreude und will dauernd spielen. Schmerz scheint er auch keinen zu haben und er verkriecht sich auch nicht. Schläft zwar etwas viel aber das ist doch im hohen Alter normal...oder?!

Lg :)
 
oder bleibt uns nur noch die Euthanasie?

Nein - auf keinen Fall!
Ich kenne viele Hunde, die ein Vestibularsyndrom hatten, und einer meiner Boxer hatte es auch mal in fortgeschrittenem Alter. Das hat sich nach relativ kurzer Zeit alles wieder gegeben. Bei unserem Quarz blieb allerdings die schiefe Kopfhaltung immer ein wenig bestehen. Aber das hat ihn nicht weiter beeinträchtigt - er war nachher fit wie eh und je.

Wir haben damals Karsivan für ihn bekommen. Das hat ihm sehr gut getan.
 
Meine 14jährige Hündin hatte dies auch. Es ist laut meinem doc sehr wichtig den Hund über 72 Stunden(?) mit Infusionen und Cortison zu behandeln. Danach kann eine dauergabe Cortison nötig sein. Aber die Prognose, dass Hund lernt damit zu leben ist hoch.
(Ich gebe hier nur wieder was mein doc gesagt hat).
 
Meine 14jährige Hündin hatte dies auch. Es ist laut meinem doc sehr wichtig den Hund über 72 Stunden(?) mit Infusionen und Cortison zu behandeln. Danach kann eine dauergabe Cortison nötig sein. Aber die Prognose, dass Hund lernt damit zu leben ist hoch.
(Ich gebe hier nur wieder was mein doc gesagt hat).

Stimmt - wir mussten damals auch ein paar Tage lang täglich in die Tierklinik, und Quarz bekam Infusionen.
Was das war, weiß ich nicht mehr.
Aber er hat hinterher nicht dauerhaft Cortison bekommen, sondern eben das Karsivan.
 
Das Vestibularsyndrom ist eine Störung, aber keine Krankheit.
Es geht in den allermeisten Fällen auch völlig ohne Behandlung weg. Manchmal muss man Geduld haben, weil es etwas länger dauern kann.

Ihr solltet euren Hund stützen, solange ihm schwindelig ist. Zum Beispiel beim Treppensteigen, beim Pinkeln usw.
Oder den Hund tragen.

Komischerweise frisst er nichts aus der Hundeschüssel,

Das Bücken des Kopfes verursacht nur weiteren Schwindel. Darum ist es richtig, den Hund aus der Hand zu füttern oder ihm einen Teller hochzuhalten.

Lasst euren Hund nicht einschläfern, sondern habt Geduld. Wenn er schon wieder frisst, dann wird es sicher bald besser.
In wenigen Fällen bleibt mal eine leichte Kopfschiefhaltung zurück, wie Hanca schon geschrieben hat.

Natürlich kann auch mal ein Tumor hinter solcher Störung stecken, aber daran würde ich nicht als erstes denken.
Das Vestibularsyndrom kommt sehr häufig vor.

- - - Aktualisiert - - -

Meine 14jährige Hündin hatte dies auch. Es ist laut meinem doc sehr wichtig den Hund über 72 Stunden(?) mit Infusionen und Cortison zu behandeln. Danach kann eine dauergabe Cortison nötig sein.


Da die Ursache für das idiopathische Vestibularsyndrom nicht bekannt ist, kann man es auch nicht behandeln.
Die Infusionen sollen angeblich die Auswirkungen behandeln, ob das stimmt.... keine Ahnung.
Bei meinen alten Hunden ist es ohne jede Behandlung weggegangen.

Aber die Prognose, dass Hund lernt damit zu leben ist hoch.

Die Hunde sind in der Regel spätestens in 3 Wochen wieder komplett wie vorher. Womit sollen sie lernen, zu leben?
Damit kann er höchstens eine leichte Kopfschiefhaltung meinen, die den Hund aber nicht beeinträchtigt.
Die meisten Hunde behalten gar keine Störung zurück.
 
Wie geschrieben, ich habe nur das wiedergegeben was der doc gesagt hat. Erfahrungswerte über den weiteren Verlauf habe ich nicht.
 
Bienelly, das habe ich gelesen. Bin nur darauf eingegangen, weil ich das nicht so stehen lassen wollte.
 
Mandy hatte vor 5 Monaten ebenfalls das Vestibularsyndrom. Ob hier der Auslöser ein epileptischen Anfall war der 3 Monate vorher kam weiss man nicht. Sie bekommt seitdem Vitovyllin was wie Karsivan für eine bessere Durchblutung sorgt. Da sie diese Anfälle alle 3-4 Tage hatte bekam sie nach 10 Tagen Cortison für insgesamt 8 Tage. Danach erholte sie sich sehr schnell wieder. Vor einigen Wochen bekam sie dann wieder das Vestibularsyndrom. Da wir 14 Tage später in Urlaub wollten haben wir gleich Cortison gegeben. Einen Tag nach dem Urlaub dann wieder, diesmal mit Kopfschiefhaltung. Diesmal wollte ich aber erst abwarten und gucken ob sich das auch so wieder gibt. Sie hat sich binnen einen Tages komplett wieder erholt. Das ganze ist jetzt 6 Tage her und ihr geht es sehr gut.
Geduld ist hier sicher das A und O.
Wie geht es ihr/ihm denn mittlerweile?
 
Hilfe auch hier: Ich häng mich dran, da ich nichts neues eröffnen möchte.
Gestern früh lag sie im Urin und Kot, Kopf etwas schief, konnte nur noch mit Vorderläufen stehen. Ging nicht aufzustehen. Eine Tierklinik nicht erreicht. Also in die Nächste gefahren. Dort an Tropf mit Kortison. Augenrollen. Mittags keine Verbesserung, muss dort bleiben. Heute morgen, keine Verbesserung. Entscheidung: Einschläfern sorfort, Mitnehmen, da lassen. Von 11 Uhr bis nächster Tag um 8 Uhr wäre keiner da um sich zu kümmern. Also wir nahmen sie mit. Keine Schmerzen. Antibiotikum hat sie bekommen, evtl Verdacht auf Gehirninfekt/Entzündung da sie sich steif macht. Wobei es auch von Athrose kommt. Mein Verdacht, sie hatte dort Angst deshalb. Sie aß und trank auch nichts dort. Hier zuhause ist das kein Problem, sie zittert nicht mehr und schläft schön. Leider muss ich morgen Vollzeit arbeiten. Meine Mutter drängt auf einschläfern, sie hat zu großes Mitleid.
Sie kann sich nicht kümmern und feindet sich mir an.
Also Montag muss sie wieder in die Klinik. Da ich vermute oder nicht gesagt wurde, ob sie was gegen die Übelkeit bekam, glaub ich hat sie nichts bekommen. Versuche ich noch rauszufinden.
Viele schreiben, dass der Hund nach dem Übelkeitsmittel sofort laufen konnte! Vll kann meine es deshalb nicht?! Sehr logisch, denn als ich sehr starken Schwindel hatte, konnte ich nicht mal sitzen und musste liegen.
Die eigtl geplante und gewünschte Tierklinik werde ich auch anrufen und hoffen dort geht es ihr besser und die sind modern und haben Spezialisten und rund um die Uhr Personal. Am liebste würde ich sie zuhause pflegen, was leider grad nicht geht. In 3 Wochen habe ich 1 Woche Urlaub. Wann konnten eure wieder laufen?
Was sagt ihr dazu?
Es ist erst 1,5 Tage her und es dauert doch auch paar Tage bzw mehrere Wochen ne?
 
Was hat die Tierklinik geraten? Ich hätte mich heute bei diesem Zustand noch heute auf gemacht zu einer anderen Klinik.
 



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