Verzweifelt- keiner kann meiner Hündin helfen

Hallo Ihr Lieben, ich wende mich in großer Verzweiflung an dieses Forum in der Hoffnung das es irgendwo jemanden gibt der ähnliches kennt, Hilfe weiß oder einen Rat hat.
Meine Ida ist 2 Jahre alt- Mops/ Jack Russell Mix. Seit ich sie habe hat sie immer wieder „Schluckbeschwerden“. In der Welpenzeit wurde das als kleine Infekte , Erkältung oder Zwingerhusten behandelt. Doch es kam regelmäßig wieder. Es wurde auch Schrittweise schlimmer. Über Stunden schien es dann als ob Klein Ida irgendwas runterschlucken möchte und es nicht geht. Immer wieder Schluck und Schmatz und Würgegeräusche. Dabei panisch unruhig umher laufen, zittern und den absoluten Drang Gras zu fressen- ansschließend weißen bis gelben Schaum erbrechen. Hauptsächlich ab späten Abend und dann die ganze Nacht.
Es begann dann ein Untersuchungs und Diagnostikmarathon:
Endoskopie des Halses/ Luftröhre - da stellte sich eine massive blutige Kehlkopfentzündung heraus. Die Viren und Bakterienproben waren aber unauffällig. Mit Antibiotika und Kortison wurde behandelt. Doch nach wenigen Wochen die gleichen Symptome: stundenlang Schlucken/ Würgen , Schmatzen, zittern wie Espenlaub, Unruhig umher laufen, irgendwann Erbrechen und manisch Gras fressen. Im Liegen röchelt sie komisch- blubbert und klingt verschleimt, stöhnt beim Umlegen. Es gab dann Therapien gegen jegliche Art von Atemswegerkrankungen: Hustensaft, Schleimlöser, Antiasthmatikum.... nichts wirkte!
Es wurde alles mögliche geröntgt– keine Auffälligkeiten, wie Aussackungen oder Zubildungen oder Verengungen.
Kontast Passagen Röntgen- im Darmteil direkt hinter dem Magen wirkte es sehr unruhig, ansonsten unauffällig.
Also bekam sie Säureblocker ( hat sie aber gar nicht vertragen, also wieder abgesetzt) Dann Magenschutz, Schmerzmittel, Bauchentkrampfungsmittel... das Futter wurde auf Sensitiv, dann auf Hypoallergenik umgestellt... nichts brachte einen Effekt. Teilweise bekam Ida über Wochen Kortison und Antibiotika, um das Gefühl zu haben die Symptome im Schach zu halten.
Es kommt und geht auch Wellenartig. Dann mal Wochenlang nichts, dann wieder „nur“ ein paar Stunden und dann wieder über zwei Tage durchgehend.
Da Ida auch Hormonprobleme hatte, ständig Scheinschwanger, selbst zu eigentlich nicht passenden Zeiten und ihr Fell ist sehr dünn geworden, eigentlich fast nackig, einige Stellen sind nackig ( angeblich von den Hormonen) ich vermute eher das Kortison.... jedenfalls ist Ida nun am 25. November Kastriert worden und Zeitgleich wurde ihr Gaumensegel gekürzt- weil DAS nun die Ursache für das stundenlange „Schlucken“ sein sollte.
Doch nun ist das Symptombild seit zwei Tagen wieder voll ausgeprägt da. Das Gaumensegel hatte also auch nichts damit zu tun.
Ida bekommt seit zwei Wochen Schonkost selbst gekocht, Leckerli überwiegend auch selbst gekocht und ein paar gekaufte.
Ida ist ansonsten ein mega fröhlicher, frecher, verspielter Hund. Jemand der sie draußen beim Toben kennenlernt, würde nicht darauf kommen was sich Nächteweise oder auch inzwischen Tagsüber für Quälerei und Verzweiflung abspielt. Komischerweise ist es dann draußen in Bewegung besser... und viel Gras fressen...
Ich weiß mir keinen Rat mehr und es tut mir so in der Seele weh meine kleine Maus leiden zu sehen und NICHTS hilft!
Momentan bin ich auf der Spur Richtung Sodbrennen... aber kann sich das so steigern?
Auch Allergene habe ich versucht ausfindig zu machen- von Putzmitteln, Staub, Parfüm, Gräser, Futter ... da würde ich nur Hühnchen streichen, darauf hat sie recht zeitnah mit den Symptomen begonnen... auch gewolftes Pferd lasse ich nach einem Versuch wieder. Ansonsten fällt mir nichts auf.
Hat irgendjemand von euch irgendeine Idee oder war/ ist sogar selbst betroffen?
Ich freue mich über Meinungen.
Liebe Grüße aus Kiel, Nici mit Ida.🐶
 
HuHu, das Herz wurde sich im Röntgen angeschaut. Im ersten Moment wirkte es etwas vergrößtert, doch bei den Ausmessungen passte es dann wohl wieder Brustkorbbreite. Somit beruhigte mich der Tierarzt wieder.
Ihr großes Blutbild ergab leicht erhöhte Entzündungswerte. Ansonsten war alles im grünen Bereich. 🤷🏻‍♀️
 
Eine Magenspiegelung wurde aber nicht gemacht?
Für das manische Gras fressen und Schlucken und Würgen könnte der Magenkeim Heliobacter Pylori verantwortlich sein.
Es kann aber auch eine banale Übersäuerung sein.Unser Windiger Mix hat das auch phasenweise.Der bekommt dann entweder Schüssler Salz Nr.8 Tabletten und Leckerli mit Getreide,oder anstelle vom Schüssler Salz 5Kügele Nux Vomica.Merkt man es früh genug,kommt es gar nicht erst zum Gras fressen bzw. erbrechen.
Seit wir ihm vor vier Jahren den Heilpilz" Hericium" als Kur verabreicht haben ist es auch viel besser geworden.
Vielleicht auch mal nach einem Tierheilpraktiker schauen.
 
Es macht sehr traurig , wenn man Deinen Bericht gelesen hat und hier keinen Rat geben ,oder eine Lösung erkennen kann.
Die Entzündung im Hals, muss aber eine Ursache haben , die endlich gefunden werden sollte .

Nach deiner Beschreibung , kann ich mir auch vorstellen , dass tatsächlich Magensäure unkontrolliert in die Speiseröhre läuft ,
oder unbekannte Erreger die Entzündung hervorrufen ,doch auch eine Autoimmunerkrankung wäre vorstellbar .
Hier kann man nur raten , das ist aber wenig zielführend für Dich und leider auch keine Hilfe .

Es bleibt nur die Hoffnung und meine guten Wunsche , nach einer Linderung oder Heilung , die sich vielleicht doch noch schnell einstellen mögen.

Hermann.
 
Dieses schlucken und würgen kenne ich von meiner Geli und mein erster Gedanke war von daher auch der Kehlkopf. Ihre Vorbesitzerin hatte ihr ja mit 9 Monaten die Tonsillen entfernen lassen und seit dieser Zeit schlugen alle Erreger sofort aufs Kehlkopfdach auf, das war fast dauerentzündet. Nach eiiger Zeit hatte ich ja raus, wenns schlimm wurde und hab dann sofort Halswikel mit Retterspitz gemacht, die haben immer gut geholfen.

Einfach mal so Pferd füttern nur um zu probieren ob sie es verträgt, würde ich an deiner Stelle nich, mach am besten gleich ne Ausschlußsiät mit Pferd, dann für ne Ausschlußdiät muß sie ein Protein bekommen, was der Körper noch nicht kennt. So funktionierts


Aich würde ich einen Blut-Allergietest machen lassen und mich nicht auf Vermutungen verlassen, ich hab das alles hinter mir und bin froh, an einen TA gekommen zu sein, der die Sache richtig anging.

Gute Besserung 😉
 
Nur um meinen Beitrag für dich einschätzen zu können. Mein erster Rat wäre immer ein Tierarzt und dann eine zweit- im zweifelsfalls eine Drittmeinung zu holen. Sprich immer zuerst den Weg der Schulmedizin zu gehen.
Das hast du alles gemacht entsprechend wäre mein nächster Versuch dann ein Tierheilpraktiker.

Auch im Hinblick auf die vielen vielen sehr starken Medikamente. Das ganze Hundesystem muss da ja völlig aus dem Gleichgewicht sein. Das hätte ich ehrlich gesagt auch noch vor der Kastration gemacht.
 
Wie oft fütterst Du Ida?
Und verändert sich was nach der Fütterung? Wird es schlimmer oder besser oder bleibt es unverändert?
 



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