Verträgliche und nicht verträgliche Hunderassen?

Ich habe lustigerweise selbst noch nie gemerkt, dass jemand vor großen schwarzen Hunden mehr Angst hat als vor allen anderen.

Ganz extrem habe ich das bei meinenStaffs gemerkt. Die beiden dunklen Rüden = gefährlich, denen wurde aus dem Weg gegangen oder jedenfalls vor Kontakt erstmal gefragt.
Der schwarz-weiß gefleckte, den fanden die meisten Leute einfach nur niedlich. Keine Spur von Vorurteilen.
Die rote Hündin mit schwarzer Maske, da wars geteilt. Manche hielten sie für einen Boxermix = niedlich, nett und ungefährlich. Manche meinten aber auch, die guckt böse. Vor allem wenn sie die Stirn so in Falten gelegt hat.
 
Den Vergleich Aussie - Border habe ich jetzt nicht so, da ich nur wenige BCs kenne, und die auch nur vom Hundeplatz (also nicht aus dem "richtigen Leben";)). Aber Aussies kenne ich viele, und...

Ich muss zugeben,ich habe selbst auch schon die Erfahrung gemacht,dass Aussies nicht die verträglichsten sind...seltsamerweise,aber das ist sicher Zufall,sind es immer die braun/weissen Aussies,die mir negativ auffallen...
... das finde ich sehr interessant. Ich habe ja hier zuhause auch so ein braunes Aussietier. Lucys Mutter ist schwarz, ihr Vater braun, und in ihrem Wurf fielen fünf braune und zwei schwarze Welpen. Und ich meine tatsächlich auch, zwischen den Farben einen Unterschied im Charakter zu erkennen. Gar nicht unbedingt auf die Verträglichkeit bezogen, sondern ich habe den Eindruck, dass die Braunen schneller "hochdrehen", reizempfänglicher und weniger nervenstark sind. Die beiden Schwarzen sind deutlich "cooler" und entspannter im Alltag. Auch die (schwarze) Mutter gehört (mit Ausnahme ihres Jagdtriebs) zu der entspannten Fraktion. Den braunen Vater habe ich leider nie persönlich kennengelernt.
Natürlich ist meine Beobachtung nicht repräsentativ, da die Hunde alle miteinander verwandt sind. Es kann genauso gut sein, dass die Mutter zufällig ihr ruhigeres Wesen an die beiden schwarzen vererbt hat und der Vater sein aufbrausenderes Wesen an die braunen. Außerdem habe ich zu zweien der braunen Wurfgeschwister kaum noch Kontakt, sodass ich ihren Charakter nicht wirklich gut beurteilen kann.

Ich denke schon, dass es bei verschiedenen Rassen eben dann mehr oder weniger die Tendenz zu Unverträglichkeit gibt, aber es wird immer auch auf das Individuum, die gemachten Erfahrungen und die "Erziehung" ankommen.
Das finde ich wichtig und gut ausgedrückt. Bezogen auf Lucy, liegt ihre "Unverträglichkeit" sicherlich darin begründet, dass sie als Welpe gebissen wurde. Allerdings glaube ich schon, dass eine gewisse Tendenz zur Unverträglichkeit bei ihr auch genetisch verankert ist. Denn sie wurde ein einziges Mal gebissen und ist seitdem gegenüber jedem fremden Hund misstrauisch. Nicht nur gegenüber Hunden, die sie in irgendeiner Art an den bösen Nachbarshund erinnern, sondern gegenüber jedem Hund. Und dass sie in dieser Hinsicht so schnell und so stark generalisiert hat, spricht meines Erachtens schon für eine genetische Veranlagung, fremde Hunde nicht unbedingt toll zu finden. Wäre Lucy aber als Welpe nicht gebissen worden, wäre sie heute mit anderen Hunden sicherlich wesentlich entspannter, als sie es tatsächlich ist. Ich würde sogar vermuten, dass sie ohne den Beißvorfall ein ziemlich verträglicher Hund wäre. Denn mit Hunden, die sie kennt, geht sie absolut sozial um und spielt mit ihnen auch gerne.

Das Frauchen des schwarzen Flat Coated Retrievers in meiner Familie hat mir erzählt, dass sie es bestätigen kann, dass andere Hundehalter die Straßenseite wechseln.
Dabei finde ich, Flats sehen so lieb aus... Klar sind sie schwarz, aber von der "Form" her finde ich sie kein bisschen bedrohlich. Aber Nicht-Hundemenschen schauen wahrscheinlich gar nicht so genau hin. Die fragen mich schließlich auch immer wieder, ob Lucy Ricos Mutter sei, weil "die beiden sich ja so ähnlich sehen".:rolleyes::D
 
Ganz extrem habe ich das bei meinenStaffs gemerkt. Die beiden dunklen Rüden = gefährlich, denen wurde aus dem Weg gegangen oder jedenfalls vor Kontakt erstmal gefragt.
Der schwarz-weiß gefleckte, den fanden die meisten Leute einfach nur niedlich. Keine Spur von Vorurteilen.
Die rote Hündin mit schwarzer Maske, da wars geteilt. Manche hielten sie für einen Boxermix = niedlich, nett und ungefährlich. Manche meinten aber auch, die guckt böse. Vor allem wenn sie die Stirn so in Falten gelegt hat.

Jepp. Hier auch. Bei der schwarzen Linda sind sie alle geflüchtet, bei Daisy wirkt nur die helle Farbe und das Babyface, das schreckt absolut nicht ab, weswegen ich das hier:

Unterschrieben! Die entspanntesten Spaziergänge hatte ich früher mit Pünktchen, wenn eine Freundin mit ihrer Staffhündin dabei war. Keiner ließ seinen Hund einfach reinbrettern, keine blöden Sprüche der Marke "meiner hat noch nicht gefrühstückt" - einfach herrlich!

leider nicht mehr bestätigen kann. Es brettern ständig Fremdhunde auf uns zu. Ob das jetzt nur an Daisys Äußeren liegt oder auch am zunehmenden "Kampfschmuser"-Gelaber, kann ich nicht genau sagen.
 
leider nicht mehr bestätigen kann. Es brettern ständig Fremdhunde auf uns zu. Ob das jetzt nur an Daisys Äußeren liegt oder auch am zunehmenden "Kampfschmuser"-Gelaber, kann ich nicht genau sagen.

Es liegt, denke ich, am Kampfschmuser-Gelaber.
Es haben bei mir schon Leute ohne zu fragen ihre Hunde abgeleint, damit sie zu Abby rennen können - und dann erklärt, wie schlimm sie die ganzen Vorurteile finden und dass Listenhunde ja alle suuuper nett und lieb seien.
 
Ich habe ja hier viel Aussie-Kontakt und die haben alle - bis auf einen - ein Ressourcen-Problem. Daher auch meine Abneigung mittlerweile. Achja, die sind fast alle schwarz, aber auch andere Farben nehmen sich da nix. :D

Tatsächlich finde ich auch viele Schäferhunde nicht verträglich, aber deren Anzahl hat zumindest hier etrem abgenommen.
 
leider nicht mehr bestätigen kann. Es brettern ständig Fremdhunde auf uns zu. Ob das jetzt nur an Daisys Äußeren liegt oder auch am zunehmenden "Kampfschmuser"-Gelaber, kann ich nicht genau sagen.
Ich denke beides,aber Daisy hat auch einfach ein extrem sanft und lieb wirkendes Gesicht...das wäre dann das Gegenbeispiel,wie die Optik eines Hundes Menschen beeinflussen kann...
 
@Wautzi @Silkies ...alsooo...ich schlussfolgere,wir brauchen eine grossen,kräftigen,dunkel gestromten Hund mit Bollerkopf,und tun überfordert-und schon haben wir keine Probleme mit freilaufenden Tut-nixen mehr :p:D

Sorry... funktioniert auch nicht immer :rolleyes:
Okay, groß ist die Bullerina nun nicht wirklich mit knappen 50 cm, aber durchaus kräftig, dunkel gestromt mit relativem Bollerkopp. Aber uns fürchtet kein Mensch.
Tut-nixe sind auch unser Problemchen, wobei es besser wird. Mein Hund mag nett sein. Ich bin es nicht immer :cool:
 



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