Verhalten gegenüber ängstlichem Hund - Hilfe?

Hallo, ich habe leider wenig Erfahrung mit Hunden und hätte gern ein paar Einschätzungen zu dem meiner Eltern (ich versuche, die Sache möglichst kurz zu schildern!)
Also: Vor ein paar Monaten haben meine Eltern einen Hund mit unbekannter Herkunft adoptiert. Wir wissen nur, dass sie ursprünglich aus Rumänien kommt. Da ich schon von zuhause ausgezogen bin, sehe ich sie nur, wenn ich zu Besuch komme. Als wir uns die ersten Male gesehen haben, lief alles ganz gut. Sie war zwar extrem nervös, kam aber schon auch mal zu mir und wollte gestreichelt werden (meinen Eltern gegenüber war sie damals aber auch sehr ängstlich).
Soweit, so gut - dachte ich. Allerdings gab es zwei eher unschöne Erlebnisse: Beim ersten Mal hat sie geschlafen, ich war im Nebenzimmer und habe mich mit meiner Mutter unterhalten. Plötzlich fängt sie an zu bellen und stürmt auf mich zu. Ich weiß nicht, ob sie gebissen o. Ä. hätte, da ich mich noch mit einem Stuhl "verteidigen" konnte, da ist sie weggescheut. Sie kam dann aber nach einigen Minuten zurück und hat sich vor mir auf den Rücken gelegt, also eigentlich wieder ganz lieb.
Dann, einige Zeit später haben meine Eltern zusätzlich ein kleines Findelkätzchen adoptiert. Die beiden haben sie erstmal nicht zueinander gelassen, weil wir nicht wussten wie der Hund reagieren würde und nichts passieren sollte. Dann aber wollte ich die Kleine ins Wohnzimmer bringen, wusste aber nicht dass der Hund da war (meine Mutter war auch im Raum). Der Hund schaute uns kurz an, bellte dann wieder und stürmte auf uns zu. Ich machte die Tür zu, also passierte wieder nichts. Die Katze brachte ich dann weg und kam nach einiger Zeit allein zurück in den Raum. Das störte den Hund zuerst nicht, dann fing sie aber wieder an zu bellen und stand auf, meine Mutter hat aber gleich recht ruppig reagiert und der Hund war dann sofort ruhig.
Ja, danach war ich natürlich erstmal sehr unsicher dem Hund gegenüber. Wir haben es damit versucht, dass ich sie einfach vorerst gar nicht beachten soll (nicht auf sie zugehen, nicht mit ihr reden, kein Blickkontakt) und damit hats ganz gut geklappt. Inzwischen ist sie bei meinen Eltern ganz entspannt und freundlich, nur wenn ich da bin ist sie noch ziemlich angespannt.

Soweit unsere Geschichte. Meine Frage jetzt ist also, was ihr glaubt, was in dem Hund vorgeht - und wie ich damit am Besten umgehen soll. Das Kätzchen kennt sie inzwischen und spielt auch mit ihr, ist auch total geduldig. Wir waren auch schon zu dritt in einem Raum, da war sie auch ganz entspannt und hat sogar direkt neben uns geschlafen.

Was haltet ihr von der Situation? Muss sie sich einfach nur an mich gewöhnen, oder liegt doch etwas im Argen?

Ich freue mich über Meinungen und natürlich konstruktive Kritik! :)
 
Man kann Dir da sehr schwer Antwort geben. Ich für meinen Teil, müßte die Hündin sehen, welche Körpersprache sie dann zeigt, wie Du Dich verhältst. Macht sie das auch bei anderem Besuch? Hat sie eine unsichere bzw. Ängstlich Haltung, wenn sie Dich angeht? Oder mehr die eines territorialen Hundes am Gartenzaun?
Prinzipiell ist es erstmal die beste Methode, die Hündin zu ignorieren, damit machst Du jedenfalls nichts verkehrt.
Trotzdem würde ich vermutlich mit so einer Hündin mal meine Trainerin nach Hause kommen lassen, um das Verhalten gut zu analysieren.
Wir neigen dazu bei "den armen Auslandshunden" anzunehmen, dass sämtliche Verhaltensprobleme aus Ängstlichkeit/Unsicherheit entstehen. Dem ist nicht so.
 



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