Vergesellschaftung von Hund mit Welpen gescheitert

Ihr seit ganz offensichtlich bis zum Anschlag verkrampft und erwartet von den Hunden, von denen einer noch ein Baby ist, das sie bitte nicht verkrampft sein sollen. Du erkennst hoffentlich den Denkfehler? Hunde orientieren sich extrem an ihren Menschen. Unsichere Hunde und Welpen im ganz besonderen.

Der erste Schritt sollte also sein euer Verhalten zu ändern. Insbesondere wäre dies zu erreichen in dem ihr etwas über Hundekommunikation lernt.
Knurren beispielweise ist die natürliche akustische Hundekommunikation (im gegensatz zum bellen).

Toni hört sich nach einem eher unsicheren Hund an. Welpen lernen die Hundesprache erst. Ich nehme an das Toni zu Beginn und vermutlich auch jetzt noch zwar körpersprachliche Signale sendet die aber von Maya schlicht aufgrund ihres jungen Alters noch nicht gelesen werden können (weshalb eine astreine Sozialisation eines Welpen unabdingbar ist und viele verschiedene Hunde beinhaltet weil Körpersprache tatsächlich eine Fremdsprache ist die Hunde erst lernen müssen).

Toni tut, so klingt es für mich, sein bestes um die Situation zu managen. Er verwarnt absolut angemessen und er ignoriert Maya weitgehenst. Maya tut ebenfalls das Optimum und verhält sich defensiv. Alle Fehler, wie gesagt, sind bei euch zu suchen.

Beispiele:
Ein Hund bleibt angeleint der andere läuft frei
Ein Hund ist bei Kontakt auf dem Arm
Die Hunde werden weggezogen

Aber noch ist da, denke ich, nichts in Brunnen gefallen.
 
Ps: ich war froh um die ein oder andere Zurechtweisung die mein Welpe bekommen hat. Sie war so frech! 🙄 😬 Hunden ins Gesicht springen etc.
Wenn man dann weiß, dass der Erwachsene Hund gut mit Welpen kann, sprich: nicht brutal wird, sondern verwarnt 👍... mein Hund unterwirft sich aber auch sofort.

Halt uns auf dem Laufenden wie's mit den beiden weiter geht :)
 
Ich finde die Reaktion von Toni komplett normal und gerechtfertigt.
Das Knurren hat nichts mit Aggressivität zu tun, er kommuniziert und macht dem Welpen damit deutlich, dass er das gerade nicht will.

Wie die anderen schon geschrieben haben, waren eure Zusammenführungen nicht sehr ideal. Aber trotzdem habt ihr Glück und es ist nicht gescheitert.
Beim nächsten Aufeinandertreffen würde ich folgendermaßen vorgehen:

Ihr trefft euch an einem neutralen Ort, am besten in einem Feld.
Geht zuerst zusammen laufen, ohne die beiden Hunde abzuleinen, und auf keinen Fall Kontakt zwischen den Beiden an der Leine geben.
Einfach nur mal, dass sie sich sehen und zusammen laufen.
Dann, wenn die Situation sich entspannt hat, und ihr euch auch, beide ableinen und mal auf eure Hunde vertrauen - ohne den Welpen dauernd von Toni wegzuziehen oder gar sie hochzunehmen!

Toni darf der Kleinen auch mal deutlich zeigen, wenn ihm etwas nicht passt.
Es gibt für einen Welpen nicht besseres, wenn er Kontakt zu souveränen, erwachsenen Hunden haben darf.
Dabei lernt er, dass er sich nicht alles erlauben kann und es auch mal einen Anschiss gibt - davon die Welt aber nicht untergeht.

Ich habe schon sehr oft Zusammenführungen von fremden Hunden durchgeführt (zwischen Pflegehunde mit Pflegehunde und Pflegehunde mit meinen eigenen). Sogar wo es laut dem einen oder anderen Besitzer mal hieß, sein Hund kommt mit keinem anderen Hund klar.
Und meine beschriebene Methode war jedesmal erfolgfeich.
Klar gab es dabei auch mal ein Knurren, es sind Hunde und so kommunizieren sie nunmal miteinander.
Vertraut auf eure Hunde und auf euch 😉
 
@Kati1996

Ich würde das so nicht (mehr) machen. Vielleicht ohne Vorgeschichte aber jetzt würde man beim gemeinsamen, angeleinten, laufen den Hunden nur jeweils zeigen das an der Situation, und somit am anderen Hund, etwas nicht koscher ist und sich das über die Dauer, gerade wenn die Menschen geradezu nach unsicherheit "stinken" werden, eher noch hochschaukelt.

Neutrales Gebiet meinetwegen (wobei nichts darauf hindeutet das territoriales Verhalten hier überhaupt irgendeine Rolle spielt. Gar nichts) aber dann tatsächlich ableinen und einfach mal bisschen Grundvertrauen in die Hunde investieren.

Jaja ich weiß es gibt keinen Welpenschutz. Unfug. Kein halbwegs vernünftig sozialisierter Hund verhält sich einem Welpen gegenüber genauso wie einem entsprechenden adulten Hund. Schlicht schon nicht weil das Verhalten, Körpersprache, Körpergröße- und beherrschung eines Welpens nicht dem eines adulten Hundes ähnelt.
Auch nicht weil Hunde nun mal keine Wölfe mehr sind.
 
@Crime

Natürlich spielt hier in diesem Fall territoriales Verhalten keine Rolle. Keine Frage.
Aber ich würde es trotzdem so machen, um mit der Zusammenführung nochmal ganz von vorne anzufangen.
Ja, die Zusammenführung ist zwischen den Hunden nicht schief gelaufen, aber um die Situation zwischen den Beiden ganz von neu zu starten, würde ich es so machen.
Da Toni aber (laut seinem beschriebenem Verhalten) kein assozialer Hund zu dem Welpen ist, kann man auf den Hund auch vertrauen.
Damit hab ich die besten Erfahrungen gemacht.
Wollte nur meine Meinung/Vorgehensweise dazu äußern. Ob es dann so umgesetzt wird oder nicht, liegt nicht in meiner Hand.
 
Ihr trefft euch an einem neutralen Ort, am besten in einem Feld.
Geht zuerst zusammen laufen, ohne die beiden Hunde abzuleinen, und auf keinen Fall Kontakt zwischen den Beiden an der Leine geben.
Einfach nur mal, dass sie sich sehen und zusammen laufen.
Dann, wenn die Situation sich entspannt hat, und ihr euch auch, beide ableinen und mal auf eure Hunde vertrauen - ohne den Welpen dauernd von Toni wegzuziehen oder gar sie hochzunehmen!

Genau das würde ich auch tun.

Ali ist ja ein ziemlicher Assi, was sein Verhalten Fremdhunden gegenüber angeht. Und neigt dazu, alles erstmal mit Getöse in Grund und Boden zu stampfen.

Kennenlernen anderer Hunde funktioniert bei ihm nur auf diese Art und Weise. Mehrmals einfach nur zusammen laufen, ohne Kontakt der Hunde.
Und dann läuft das. Wenn er den Hund erstmal so kennengelernt hat, hat er ein super Sozialverhalten.

In Eurem Fall dürfte das noch schneller gehen, da Toni ja eigentlich nicht so asozial ist, sondern eher nur seine Ruhe haben will und der andere Hund ist noch Welpe.
 



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