Veränderungen nach Umstellung auf / von BARF

Cody bekam bisher immer Rinti. Das hat mich schon lange gestört. Erst mal immer die schlepperei wenn er zu uns kam, waren es immer 3 riesige Kartons voller Dosen. Am Tag hat er zwei Dosen gefressen, ist aber immer noch so dünn, dass es auch auf Ausstellungen hieß, dass er ruhig etwas besser im Futter stehen darf.
Zudem hat er 4-5 mal am Tag gekotet. Diesmal hab ich bei abholen darauf bestanden, dass ich ihn mit Barfen werde.
Schon am nächsten Tag hat er nur 2 Haufen gemacht.
Von Rinti hat er zwei Dosen gefressen. Was 1600 Gramm Futter ist! Ich meine hallo? Mehr als 1,5 Kilo Futter frisst der Gute! Und trotzdem hat er geschlungen, und um mehr Futter gebettelt, und sich bei den Mädchen was geklaut.
Also hab ich gedacht, er soll ja gut was auf die Rippen bekommen, dass ich mit 3,5 Prozent Futter starte. Er bewegt sich ja auch richtig viel. Also Gesamtmenge 1 kg. Auf zwei Mahlzeiten.
Was soll ich sagen? Er frisst mit Hunger los, lässt aber dann 1/4 stehen, und man merkt richtig dass er satt ist. Ich reduziere jetzt von ein Kilo auf 800 Gramm. Das ist dann von der früheren Menge nur noch die Hälfte, aber der Hund ist endlich mal satt :)
 
Aus aktuellem Anlass würde mich mal interessieren, ob und wie sich euer Hund nach einer Umstellung auf / von BARF verändert hat.

Abby hatte mit Trocken- und Nassfutter (verschiedenste Sorten, von günstig über teuer bis hypoallergen und sensitiv, ohne Getreide und mit, Nurfleisch oder Mit-Gemüse) immer verschiedenste kleine Wehwehchen. Blähungen, hin und wieder mal Durchfall (ich schob das immer auf Pfützenwasser, Kaninchenkot gefressen, etc.). Hin und wieder juckten ihre Pfoten - Futtersorte gewechselt - Pfotenjucken ging, bis es irgendwann wieder kam.
Auch hatte sie oft Probleme mit ihren Analdrüsen. Ich erinnere mich auch, dass sie 2 mal ziemlich Schuppen hatte.

Seit ich sie barfe ich das alles weg. Wirklich alles. Keine Blähungen mehr, kein Pfotenjucken, nie wieder Schuppen, kein Durchfall (auch nicht wenn sie sich unerlaubt einen ganzen Pferdeapfel reinfpeifft).
 
Die deutlichste Umstellung hatte ich bei Kaya. Die hatte irgendwann unklärbare Bauchgeräusche entwickelt, ich hab alles mögliche untersuchen lassen. Bis dann unsere damalige Tierärztin mehr oder weniger auf den Tisch gehauen hat und mir in aller Deutlichkeit gesagt, "nun füttern sie doch endlich roh!". Hab ich gemacht, und die Bauchschmerzen waren weg. Im Gegenteil, sie und Glenny hatten regelrechte "Saumägen", die haben echt alles gefressen und vertragen. Das Fell war prima, der Output auch, den Zahnstein haben sie sich weggekaut. Was will man mehr?

Sandor hab ich als Welpen umgestellt, er bekam bei der Züchterin Happy Dog Trockenfutter. Das hab ich ihm die erste Zeit morgens angeboten, abends bekam er mit Kaya zusammen frisch. Dazu muss ich sagen, er war ein richtiger Staubsauger und "Hektikfresser", alles was nur ansatzweise essbar war hat er sofort regelrecht inhaliert; war vor allem unterwegs ein echtes Problem. Außerdem war er viel zu massig für sein Alter - also nicht dick, sondern einfach "zu viel". Die ersten Tage hat er morgens das gewohnte Futter inhaliert, abends auch schnell gefressen aber dabei etwas irritiert geguckt. Dann fing es plötzlich an, dass sich das Bild umkehrte, er fraß abends mit Begeisterung und morgens eher "weil es halt so war". Da hab ich ihn dann komplett umgestellt, und siehe da, zuerst hörte die Fresserei draußen auf, dann normalisierte sich die Fressgeschwindigkeit, und auch das Wachstum normalisierte sich. Nach wenigen Wochen ist er draußen uninteressiert selbst an Essensresten vorbeigegangen. Leider kamen irgendwann die vielen Allergien und Unverträglichkeiten auf, so dass wir nun bei gekochtem Fisch sind. Eines aber ist geblieben: Normales Fertigfutter geht gar nicht. Auch dann nicht, wenn die Komponenten alle an sich verträglich sind, und es nur als Leckerli gegeben wird.
 
Danke für den Tipp @DieterI :) Das Fleisch das ich ihm momentan füttere hat 10% Fett. Ist das okay?
Vor Monaten habe ich Codys Besitzern schon Anweisung gegeben jeden Tag (langsam steigernd) etwas Gänseschmalz unter das Futter zu geben, weil er eben so arg dünn ist. Das haben sie auch gemacht, und er hat zumindest ein halbes Kilo zugenommen.
Ich hätte jetzt nach und nach weiter Gänseschmalz zugefüttert, bis ich auf 15% bin.
 
Als ich vor fast 4 Jahren meinen Dackel bekommen habe, war der jahrelang mit Discounter-Trockenfutter ernährt worden.
Der Hund stank, hatte fettiges Fell und mehr Zahnstein als Zähne.

Am 1.7.2017 am Milan zu uns, aus Spanien mit einem kurzen Zwischenaufenthalt auf einer hiesigen Pflegestelle.
Fell fettig und der Hund stinkend, erheblicher Zahnstein, Flatulenz und Kotmengen wie ein Pony. Teilweise war das schwarze Fell rötlich verfärbt, ein Hinweis auf Mangelernährung.

Umgestellt auf Barf war das Fell nach einigen Wochen seidig und der Hund stinkt jedenfalls nicht mehr. Flatulenz verschwunden, 2 mal täglich kleine, feste Kotmengen und das meiste von dem rötlichen Fell ist ausgekämmt. Nach dem Fellwechsel ist es damit hoffentlich ganz erledigt..
Zahnstein ist von alleine fast ganz verschwunden.

10% sind ok, Ramona. Und einfach nur langsam steigern bis auf die Menge, die der Hund braucht. Die weitaus meisten kommen mit 15% - bezogen auf den Muskelfleischanteil der Ration - bestens hin.
Du machst das :).
 
Darf ich deinen Thread auch mal eben Zweckentfremden?
Oben hatte ich es ja schon erzählt mit Rinti und Cody, wie ich ihn in im September 2017 auf Barf umgestellt hatte. Da war er ja schon sehr dünn, dass die Richter auf Ausstellungen immer gemeckert hatten. Cody hat von September 2017 bis März 2018 komplett bei mir gelebt, (konnte plötzlich nicht mehr alleine bleiben) und da hatte er 33 Kilo (700 Gramm Barf am Tag) und hat so ausgesehen:
34872380ai.jpeg

Dann ist er im März 2018 wieder nach Hause gezogen. Die haben ihn dann wieder auf Rinti zurück umgestellt. :mad:
Bis November 2018 wurde er dann wieder mit Rinti gefüttert. Im November war er dann ein Wochenende bei mir, und ich war entsetzt... er hatte nur noch 28 Kilo (trotz 1600 Gramm Rinti am Tag, und obwohl das fast das doppelte der Fütterungsempfehlung ist) und hat so ausgesehen:
34872361ij.jpeg

Dann haben seine Besitzer einen Anschiss von mir bekommen, und ich habe sie dazu gedrängt wieder zu barfen. Nur knapp 2,5 Monate später sieht Cody (aktuell 30 kg, 800 Gramm Barf am Tag) so aus:
34872360xi.jpeg

Beweisführung abgeschlossen würde ich sagen. ;)
 
Die kannst du doch nur mit dem Kopf durch die Wand hauen, warum macht man sowas??? :mad:
Was für ein Glück das Cody dich hat!
Mit Grizu war ja das selbe Problem, immer mehr vorne rein und immer weniger Hund :( Ich käm doch im Traum nicht auf die Idee da wieder mit Dose anzufangen o_O
 
Ich habe keine Ahnung warum sie wieder zurück umgestellt haben. Ich hatte ihnen damals schon gesagt dass ich möchte dass sie weiter barfen. Er gehört ja uns (Wir sind Eigentümer, sie Besitzer), und ich hab ihnen damals schon gesagt dass ich merke dass es ihm besser damit geht. War aber scheinbar zu nett formuliert. Im November hab ich klar und deutlich gesagt, ob sie nicht merken dass er alles ausscheisst was sie oben rein geben, und dass er bei ihnen mangelernährt ist, und das für mich ein nicht tragbarer Zustand mehr ist.
 
Kiara wurde in Dezember aus medizinischen Gründen auf Trockenfutter umgestellt.
Da ich inzwischen weiß, dass es keine medizinische echte Gründe gibt, bekommt sie wieder BARF.
Vorteile: Kiara kackt nicht mehr vier Mal am Tag, als wäre sie eine deutsche Dogge. Sie ist auch nicht mehr so extrem auf Futtersuche. Allerdings sage ich dies nicht dem BARF nach, sondern dem monotonen Futter. Sie durfte ja nicht mal Leckerchen oder Kauartikel bekommen :eek:
Und die Umstellung schont meinen Geldbeutel. Die Tagesration Trockenfutter kostete umgerechnet 1,33 Euro (200 Gramm), die BARF Ration (300 Gramm) irgendwas zwischen 80 - 90 cent.
 



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