Veränderungen nach Umstellung auf / von BARF

Torsten

Administrator
Teammitglied
Aus aktuellem Anlass würde mich mal interessieren, ob und wie sich euer Hund nach einer Umstellung auf / von BARF verändert hat.

Bin gespannt auf eure Meinungen.

Hintergrund: Ich habe vor einigen Monaten von Trockenfutter (LupoNatural) auf Barf umgestellt. Offensichtliche Veränderungen konnte ich eigentlich keine feststellen. Im November musste ich dann aufgrund einiger privater Umstände kurzzeitig auf Dosenfutter (Herrmanns Fleich pur Bio Rind) umstellen.

Ergebnis: Nach nur 8 Tagen Dosenfutter fühlte sich das Fell für jeden sofort sichtbar und fühlbar wesentlich weicher und glänzender an. Ich kann mich ehrlich gesagt nicht daran erinnern, wann es sich je besser angefühlt hatte. Auffällig war zudem, daß Hundi sich wesentlich entspannter und ruhiger verhielt.

Hat jemand eine Idee, womit das genau zusammenhängen könnte? Und wenn ja, wie ist dies eurer Meinung nach zu deuten?

Torsten
 
Durch die kälte/Winter fällt mir spontan ein.

Wenn ich gewechselt hab ( Urlaub oder so ), habe ich eig nix gemerkt.


Wann aber Fell Veränderung mit Wetter oder Meer
 
Ich hab es genau anders rum erlebt.
Früher fütterte ich Wolfsblut, und als ich die Hunde umgestellt habe, haben sie wesentlich weniger Fell verloren. Ihr Fell fühlt sich sehr gut, voll, und weich an. Es glänzt viel mehr.
Sie haben weniger Output, (nur 1x am Tag. Alle)
und wirken allgemein sehr gesund, sind fast nie krank.
Wenn ich im Urlaub umstelle (egal ob hochwertiges Dosenfutter oder Trockenfutter) merke ich gleich einen Tag später, dass sie öfter das Bedürfnis nach Output haben.
Nach zwei Wochen merke ich, dass das Fell "stumpfer" wird, und sie sich vermehrt haaren. Ihr angenehmer Geruch weicht einem unangenehmen.
Nach vier Wochen stinken sie dann, und bekommen glanzloses, leicht fettiges Fell.

- - - Aktualisiert - - -

Ich denke aber, dass es von Hund zu Hund unterschiedlich ist.
Der eine kann dies besser verwerten, der andere jenes.

Übrigens füttere ich ganz ohne Getreide. Nur hin und wieder bekommen sie ein wenig Brot ab. Aber nur ganz selten.
 
Ich hab mit Leo die Erfahrung gemacht, dass ihm die Umstellung auf Barf supergut getan hat.

Vom Gesamteindruck her hat er wirklich fast schlagartig munterer geworden, wo er vorher einen eher gedrückten Eindruck gemacht hat. Die Zähne wurden besser, Zahnstein verschwand, die Augen sind wacher, sein Eigengeruch hat sich ganz extrem verbessert.

Was durchs Barfen zunächst schlimmer geworden ist, war seine Hautschuppenbildung, die ich aber als Entgiftungserscheinung interpretiert habe. Die Schuppen sind wieder auf Normalmaß zurückgegangen. Auch der Schmodder in den Ohren war eine Zeitlang schlimmer, hat sich inzwischen aber eingependelt.

Leo reagiert extrem sensibel auf Futterumstellungen.
Von früher hatte ich noch ein paar durchaus hochwertige Dosen im Keller, die ich ihm geben wollte, als ich nicht pünktlich zum Schlachter kam. Sofort wieder Durchfall... Also ich jedenfalls mache da keine Experimente mehr!

LG Rubia
 
Als ich vor fast 4 Jahren meinen Dackel bekommen habe, war der jahrelang mit Discounter-Trockenfutter ernährt worden.
Der Hund stank, hatte fettiges Fell und mehr Zahnstein als Zähne.

Umgestellt auf Barf besserte sich dies nachhaltig binnen 3 Wochen.

Es ist ungewöhnlich, wenn ein Hund von Dosenfutter besser ernährt ist als von Barf.

Barf ist einfach und nur wenig aufwändiger als die Fütterung von Industriefutter.
Aber etwas befassen muss man sich schon und Fehler kann man natürlich auch begehen.

Du bist sicher, dass die Rationen für Deinen Hund hinreichend ausgewogen waren und alle notwendigen Nährstoffe enthielten?
Ich weiss nicht, wie Du gebarft hast, aber gerade Fertigbarf ist oftmals unzureichend zusammengestellt.
 
Wir haben mit der Umstellung auf Rohfutter sehr gute Erfahrungen gemacht.

Meine erste Hündin hatte auf einmal keine Hautprobleme mehr und die Verdauung hat sich deutlich verbessert, vorher hatte sie doch öfters mal Durchfall.
Der Fellverlust ist bei den haarenden Hunden weniger geworden und der Eigengeruch hat auch nachgelassen.

Bei den Pudeln merke ich es vor allem auch im Verhalten, sie wirken "zufriedener", wenn sie roh ernährt werden (vorallem wenn es das Fleisch nicht gewolft gibt), auch riechen sie deutlich angenehmer aus dem Maul, wenn sie roh ernährt werden.

Von der Kotproduktion mal abgesehen ^^

Also ich bin immer sehr froh, wenn ich nach dem Urlaub, oder was auch immer so eine Fertigfutterphase begründet, wieder roh füttern kann.
 
Ich bin mit Hunden groß geworden. Schon meine Großeltern hatten eine Dogge. Meinen ersten eigenen Hund hatte ich 1957 von meinen Großeltern bekommen. Wir haben alle Hunde bis 1990 gebarft. Alle Hunde waren kerngesund und mussten nur zum Impfen zum Tierarzt. Dann habe ich aus Bequemlichkeit auf Fertigfutter umgestellt und hatte nur Probleme mit der Gesundheit meiner Hunde. Wir waren Stammgast beim Tierarzt.Krebs, Nierenversagen,Fell-, Haut- und Darm-und Ohrprobleme außerdem ständiger Juckreiz und daraus entstandene offene Stellen auf der Haut. Da hatte ich Trockenfutter gefüttert.Mir hat damals Napur (Feuchtfutter) geholfen meine Hunde wieder auf Vordermann zu bringen.Zu der Zeit eines der ganz wenigen Futtersorten, die ohne chemische Zusätze und in Lebensmittelqualität hergestellt wurden.Als dann Panys (Ableger von Napur) entstand habe ich das gefüttert. Von da an habe ich keinen Tierarzt mehr gebraucht. Seit einigen Jahren Barfe ich wieder. Auch jetzt brauche ich den Tierarzt nur noch zum Impfen. Beste Gesundheit, super Fell, wenig Kot. Mein letzter DSH ist über 15 geworden. Ich Barfe, aber ich benutze keine Waage dazu. Barfen ist keine Wissenschaft, auch wenn uns die Futtermittel Industrie dass weiß machen möchte.
 
Bei meiner Motte haben sich nur die Kotmengen geändert, sonst nichts.

Hat jemand eine Idee, womit das genau zusammenhängen könnte? Und wenn ja, wie ist dies eurer Meinung nach zu deuten?
Ich spekuliere:
Hermanns ist ja wirklich pures Fleisch (fütterst du nur das Fleisch oder auch die Gemüsedosen dazu?) aber halt gekocht. Vielleicht verwertet dein Hund das Gekochte besser als roh?
Falls die Frage in Klammern mit "nein" beantwortet wird: vielleicht stört der Gemüseanteil die Verdauung deines Hundes und ohne Gemüse ist besser?
 
Wann aber Fell Veränderung mit Wetter oder Meer

Habe ich auch schon beobachtet. Beides hat sich allerdings bei mir nicht wesentlich verändert.

Übrigens füttere ich ganz ohne Getreide. Nur hin und wieder bekommen sie ein wenig Brot ab. Aber nur ganz selten.

Mache ich auch.

Du bist sicher, dass die Rationen für Deinen Hund hinreichend ausgewogen waren und alle notwendigen Nährstoffe enthielten?
Ich weiss nicht, wie Du gebarft hast, aber gerade Fertigbarf ist oftmals unzureichend zusammengestellt.

Daran habe ich auch schon gedacht. Ich habe leider vergessen zu erwähnen, dass sich in den 8 Tagen lediglich Frischfleisch durch Dosenfleisch ersetzt habe. Die täglichen von mit selbst zusammengemixten Gemüse-Obst-Smoothies gab es weiterhin. Unter Berücksichtigung dieser Tatsache halte ich einen Nährstoffmangel für unwahrscheinlich.

Hermanns ist ja wirklich pures Fleisch (fütterst du nur das Fleisch oder auch die Gemüsedosen dazu?) aber halt gekocht. Vielleicht verwertet dein Hund das Gekochte besser als roh?
Falls die Frage in Klammern mit "nein" beantwortet wird: vielleicht stört der Gemüseanteil die Verdauung deines Hundes und ohne Gemüse ist besser?

Am Gemüse kann es meiner Ansicht nicht liegen (siehe oben).

Aber der Hinweis mit dem rohen bzw. gekochten Fleisch ist gut. Diese Tatsache war mir bisher gar nicht bewusst. Ist tatsächlich ein konkreter Ansatzpunkt, den ich mir nochmal genauer anschauen werde. Vielen Dank erstmal für den Hinweis.

Torsten
 
Ich würde auch darauf tippen das dein Hund das gekochte Fleisch besser verwertet hat. Was für Fleisch fütterst du denn roh?

Wir füttern Orijen, Terra Canis Dosen und BARF wild gemischt und beide Hunde haben null Zahnstein, weiches und schönes Fell, null Mundgeruch und keinen Eigengeruch. Fellverlust hängt hier eher mit der Außentemperatur zusammen.

Es ist halt auch wieder jeder Hund unterschiedlich. Während Maggie kein rohes Huhn frisst aber Rohfütterung bestens verträgt, hat Moritz mit Rohfütterung in der Regel MEHR Output.

Wenn dir etwas daran liegt, voll roh zu füttern, würde ich das Fleisch kochen und langsam roher werden lassen.
Ansonsten würde ich an deiner Stelle einfach bei Fleischdose + Gemüsemix bleiben, wenn es der Hund so gut verträgt?!
 



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