VDH oder Internationaler Rasse-Jagd-Gebrauchshunde-Verband e.V.

Hallo,

ich bin aktuell auf Welpen Suche und habe nun einen ganz tollen Wurf gefunden. Allerdings sind die Züchter nicht im VDH, sondern im Internationaler Rasse-Jagd-Gebrauchshunde-Verband e.V.

Ich habe nun viel nachgelesen, aber verstehe es trotzdem nicht so recht.

Ist der VDH nun besser, als der Internationaler Rasse-Jagd-Gebrauchshunde-Verband e.V.? Hat das für mich irgendwelche Vor-oder Nachteile?

Ich hoffe, ihr könnt mir da mal ein bisschen weiterhelfen.
 
Der VDH ist kein Rassezuchtverein sondern der Dachverband der bei ihm angeschlossenen Zuchtvereine.

Ob ein unter dem IRJGV gezüchteter Hund "besser" ist als ein von einem Mitgliedsverein des VDH, weiss ich nicht. Das weiss niemand.
Das gilt auch für die Frage, ob der VDH/sein Mitgliedsverein oder der Intern. Dackelclub Gergweis/IRJGV "besser" ist. Für Einige ist der VDH gleich neben dem lieben Gott im Himmel, für andere wiederum sitzt er gleich neben Luzifer. Das ist vorwiegend eine Sache der Erfahrungen und des persönlichen Geschmacks.

Beim VDH kann ich alle Vereine sehen, die bei ihm angeschlossen sind. Und ich kann seine Zuchtbestimmungen und das Regelwerk sehen. Beim IRJGV finde ich auf der Seite zumindest nichts.

Insoweit würde mich interessieren, welche Jagdhund-Rassen dort betreut werden und wie die grundsätzlichen Zuchtbestimmungen aussehen, insbesondere, welche Untersuchungen rasseübergreifend vorgeschrieben sind.

Nachteile kann ein Hund aus dem IRJGV haben, wenn Du mit ihm jagdliche Prüfungen machen möchtest. In einigen Bundesländern geht das nur mit Hunden, die in einem Verein gezüchtet wurden, der dem JGHV angehört.

http://www.jghv.de/

Und da gehören - soweit ich das sehen kann - weder IDG noch der IRJGV als Mitlieder dazu.

Ich kenne eine Menge Jäger und eine Menge Jagdhunde. Die sind zu 95% alle aus einem JGHV-Verein.

Um welche Rasse handelt es sich bei Dir denn?
 
Ich züchte ja im IRJGV. Persönlich bin ich als Züchterin mit dem Verein zufrieden. Bei Fragen wird schnell und umgehend reagiert, und ich bekomme auch prompt Hilfe, wenn ich sie brauche. Allerdings bin ich deswegen kein VDH Gegner. Ganz klar ist, dass die Zuchtordnungen in den meisten Vereinen die dem VDH angeschlossen sind, strenger sind, und besser ausgearbeitet sind.
Ob deswegen auch die Züchter besser sind kann man nicht pauschal beantworten. Es gibt hier und dort gute und schlechte Züchter.

Am besten ist es, wenn du dir von den Züchter direkt ein Bild machst. :)
 
Hast Du denn im IRJGV gesundheitliche Pflichtuntersuchungen, die vor Zuchtzulassung absolviert werden müssen? Auf deren Seite steh ja garnichts darüber. Irgendwie laufen die da nach meiner Ansicht so ein bischen neben Gergweis her.
 
Hast Du denn im IRJGV gesundheitliche Pflichtuntersuchungen, die vor Zuchtzulassung absolviert werden müssen? Auf deren Seite steh ja garnichts darüber. Irgendwie laufen die da nach meiner Ansicht so ein bischen neben Gergweis her.
Ja, die Pflichtuntersuchungen sind HD, ED, und bei den Retrieverrassen noch die Augen. Bei Kleinhunderassen glaube ich ist es noch Patellaluxation. Sicher bin ich mir aber gerade nicht.
 
Die Zuchtordnung:

https://www.greek-summer.de/bestimmungen-irjgv.pdf

Inzwischen sind noch ein paar zusätzliche Untersuchungen für einige Rassen hinzu gekommen.

Nicht geändert hat sich, dass drei Würfe in zwei Jahren problemlos gestattet sind. Heißt die Hündin hat tatsächlich mal nen Dreiviertel Jahr Ruhe. Es gibt übrigens anders als z.B. beim SV keine Begrenzung der Wurfzahlen. Heißt, beim Dobermann z.B. ich kann Anfang 2018 belegen lassen, es fallen zwölf Welpen, die sind bis Juni verkauft, dann lasse ich direkt wieder belegen, es fallen elf Welpen, Anfang 2019 gibts nochmal vierzehn. Dann muss ich zwar bis 2020 warten, aber dann geht es weiter. Macht in zwei Jahren 27x1500€.
Zur Zuchttauglichkeit stelle ich meine Hündin mit 15 Monaten meinem Haustierarzt vor, lass ihn HD und ED röntgen und auswerten (Ahnung braucht er keine, röntgt er „falsch“ lasse ich mir vom Vereinskollegen einen empfehlen). Ultraschall muss ich auch machen, aber da kann man eh keine DCM diagnostizieren (nur im Endstadium) und mit 15 Monaten ist es eh unwahrscheinlich, dass die Krankheit ausgebrochen ist.
Mehr bräuchte ich nicht.

Das einzige was variiert ist das kleine Hunde weniger Welpen werfen.

Sicher wird es auch da gute Züchter geben. Für Vermehrer ist die Basis aber nochmal besser als im VDH. Dessen sollte man sich bewusst.
 
Nicht geändert hat sich, dass drei Würfe in zwei Jahren problemlos gestattet sind. Heißt die Hündin hat tatsächlich mal nen Dreiviertel Jahr Ruhe.
Das stört mich auch sehr, dass zwei Läufigkeiten hintereinander belegt werden darf. Deswegen finde ich es ganz wichtig die Züchter direkt kennen zu lernen, und auch die Zucht zu hinterfragen.
  • wie oft lassen sie insgesamt belegen,
  • In welchen Abständen wirft die Hündin
  • mit welchen Alter wird der erste Wurf gemacht
  • wie wachsen die Welpen auf
Allgemein sollte man sowieso immer viele Fragen stellen.
 
Bei der Border Collie Züchterin habe ich folgendes gelesen:

"Die Welpen können nicht an CEA, MDR1, IGS, TNS und NCL erkranken. Beide Elterntiere sind frei von HD/ ED. "

Ich habe von Hundezucht ehrlich gesagt nicht so viel Ahnung, daher frage ich mich, ob das jetzt viel untersucht ist?

Ich möchte eigentlich keinen Border Collie, aber mich interessiert das Thema einfach ;)
 



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