Unterschiede Hundebegegnungen...

So ist es nun mal, daß viele Leute das Fehlverhalten ihres Hundes mit der Genetik entschuldigen statt den Fehler bei sich selber zu suchen.
Das beste Beispiel sind doch die Kampfhunde. Die werden mit extra hohen Steuern belegt oder sogar mit einem Haltungsverbot.
In den richtigen Händen werden diese Hunde zu den reinsten Schmusebacken.

Oh, einer aus der "Kampfschmuserfraktion".

Die gern mal wegleugnen, das "diese Hunde" schon oft ein gewisses Potential haben (vor allem, was andere Hunde angeht) und alles nur auf falsche Erziehung schieben.
 
Genau so einen Hund würde ich eben nicht wollen: einen Sklaven, Befehlsempfänger, der ohne Kommandos, Anweisungen quasi gar nicht lebt, nicht frisst, nicht atmet... Da nehme ich lieber einen nicht perfekten Hund mit Ecken, Kanten und Macken. Da bin ich froh über meine Kröten, meine Fußhupen, die auch mal einen Hund doof finden und ihre Meinung kund tun dürfen... Ich find ja auch nicht alle Menschen toll und nett und mag mich mit denen unterhalten 🤷‍♀️
Ich empfinde einen Hund als ein Wesen mit eigenen, individuellen Bedürfnissen. Nein, mein Hund darf keine Menschen, Hunde oder andere Tiere schreddern oder auch nur verletzten. Aber nein, meine Hunde müssen sich auch nicht von jedem antatschen lassen, mit jedem freudig mit laufen, mit jedem Hund spielen oder laufen. Wenn das für dich Hundehaltung bedeutet, dann unterscheiden sich unsere Vorstellungen wirklich maßgeblich voneinander. Für mich sind meine Hunde eigenständig denkende und fühlende Wesen. Ich entscheide für sie schon wann sie was fressen, wo und wie sie leben und wann wir wo Gassi gehen. Da muss ich nicht auch noch entscheiden, von wem meine Hunde gestreichelt werden, mit wem sie spielen wollen oder wann sie sich auf den kalten nassen matschig en Boden zu setzen haben. Meine Hunde sind durch ihr Leben bei mir schon eingeschränkt genug, zumindest so viel Freiheit wie in unserer Gesellschaft möglich ist möchte ich ihnen da gönnen...

Aber wir weichen hier vom Thema ab...
 
Naja das ist nun das andere Extrem. Das ein Wachhund, Jagdhund, etc. bei einigen Sachen aufs Wort gehorcht heisst ja nun nicht, dass er alles und immer nur genau nach Befehl macht. Ich fand die Einstellung, dass jeder Hund auf ein ähnliches Niveau geschult werden muss zumindest diskussionsfähig.

Davon ab: auf Arbeit muss ich auch auf meinen Chef hören und finde das nicht immer super :D
 
Davon ab: auf Arbeit muss ich auch auf meinen Chef hören und finde das nicht immer super :D
Ja, auf der Arbeit. Und von der kommst du nach Hause. Wenn Zuhause dann jemand dir den ganzen Rest des Tages diktiert wie es weiter geht, ist das dann toll?

Ja, ich bin auch der Meinung, dass ein Hund Erziehung erfahren sollte, aber wie viel sollte doch jeder von seinen eigenen Bedürfnissen abhängig machen. Und nein, meine Hunde müssen nicht freudig durch eine ganze Menschentraube laufen, die dürfen durchaus entscheiden mit mir in gebührenden Abstand drum herum zu laufen, das gestehe ich denen durchaus zu. Und nicht alle Hunde sind Wach- und Jagdhunde, differenziert wurde hier aber auch nicht.
Wieso sollte ich einen Malteser oder Chihuahua wie einen Schäferhund oder Rottweiler schulen und ausbilden wollen, wenn diese als reine Begleithunde gehalten werden und nicht als Wach- oder Jagdhunde arbeiten sollen? Wir müssen doch da schon mal rein differenzieren um was für einen Hund es sich handelt, welche Bedürfnisse dieser und auch der Halter hat und so miteinander arbeiten, dass die Bedürfnisse von beiden gerecht erfüllt werden.
 
Ja, auf der Arbeit. Und von der kommst du nach Hause. Wenn Zuhause dann jemand dir den ganzen Rest des Tages diktiert wie es weiter geht, ist das dann toll?
Der Vergleich hinkt ein wenig. Ein Wachhund, Jagdhund etc. sind auch nicht 24/7 auf Hab Acht und unter Strom.

Abgesehen davon sagte ich ja bereits ich finde die Aussage, jeder Hund/ehalter müsse einen Führerschein machen diskussionwürdig.
 
Zumal ich denke, ein guter Chef gibt keine Kommandos- dann wär die Fluktuation im Betrieb ziemlich hoch. Sicherlich gibt es Betriebe oder Zweige, in denen das egal ist. Es gibt aber Betriebe, in denen ein gutes Team mit guten Mitarbeitern Gold wert ist.
 
Es gibt aber Betriebe, in denen ein gutes Team mit guten Mitarbeitern Gold wert ist.
Genau das trifft nun doch auch auf Hund/Halter zu :D Es muss passen und funktionieren... ob nun der Hund auf Befehl anschlägt, rolle macht, toter Mann spielt, apportiert oder Pfötchen gibt ist doch eher ein persönliches Ding.
 



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