Unmögliche Methoden auf dem Hundeplatz

Erster Hund
Moony, KH-Collie *05/2014
Hallöchen,

am Wochenende hatten wir ein paar Freunde zum Brunchen da, weil mein Holder Geburtstag hatte.

Das Gespräch kam dann auch mal auf Hunde, da wir eben im Moment unsere Gasthündin haben
und meine Freundin dann gefragt hat, wie es da so geht.

Auf jeden Fall hat sie mir dann von einer Bekannten von sich erzählt, die hat einen 8 Monate alten Altdeutschen Schäferhund.
Diese Bekannte hat ihr dann eben erzählt, dass sie mit ihrem Hund in die Hundeschule beim SV geht.
und es wäre so schrecklich, weil ihr Hund nicht gehorchen würde, aber sie bräuchte irgendein "Zertifikat", damit der Hund ohne Maulkorb in der Öffentlichkeit laufen darf... (keine Ahnung, was das für ne Auflage ist, vermutlich von der Stadt)
(Zertifikat?, ich vermute Begleithundeschein)
Und auf jeden Fall ist sie total fertig, weil der Hund auf dem Hundeplatz nicht folgt und die Trainer hätten ihr gesagt, sie ist nicht fähig, den Hund richtig zu führen und sie müsse strenger sein und den Hund mit Futterentzug (!!) erziehen.
Und der HUnd ist jetzt schon so dünn und sie ist ganz verzweifelt, weil er immer noch nicht hört...
Die Hundeschule ist immer Samstags 4 (!!) Stunden lang. Und die Trainer haben ihr gesagt, sie hätte sich in ihrem Alter keine Schäferhund mehr anschaffen dürfen, weil sie körperlich nicht in der Lage sei, den Hund zu berherrschen. Die Frau ist 50 Jahre alt.

Also da fällt mir nix mehr ein!
Welche "Hundeschule" macht mit 8 Monate alten Hunden 4 Stunden lange Einheiten???
und Futterentzug? HALLO??

Also, die Frau ist aber auch etwas seltsam... wenn mir einer sagen würde, ich solle meinem Hund das Futter verweigern,
der könnte mich mal kreuzweise am A...
und ich würde mir ne andere Hundeschule suchen...
Der arme Hund, das kann ja nur schief gehen...
Was sind das für bekloppte Methoden?
 
Es ist immer schwierig sowas vom Hörensagen her zu beurteilen.
Beispielsweise das mit dem Futterentzug. Das kann wirklich bedeuten dass ein skrupeloser Trainer empfiehlt, den Hund hungern zu lassen. Das kann aber auch die häufige Praxis sein einen Hund eher hungrig ins Training gehen zu lassen, damit er schärfer auf die Leckerlis ist. In manchen Hundeschulen die absolut okay und gewaltfrei sind, bekommt der Hund fast seine gesamte Tagesration des normalen Futters im Training.
 
Krass.

Also wenn der Hund davon abnimmt, ist es sicher nicht die Praxis einer gewaltfreien Hundeschule. Und selbst da kenn ich es so, dass der Hund niemals WIRKLICH hungrig sein soll, weil das erstens einfach nicht wirklich gewaltfrei ist und zweitens ein echt hungriger Hund oft nicht gut denkt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vier Stunden Hundeschule ist wirklich übertrieben. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich die Hunde solange konzentrieren können. Oder kommen die zwischendurch ins Auto?

Ja, Futterentzug... Mogli hat sich beim Dummy-Training eine zweitlang schwer getan, aber nur in dem Kurs und nicht unterwegs mit mir. Da hat mir die Trainerin gesagt, dass wir das zuverlässige Bringen des Dummys so erarbeiten können, dass er sein Futter nur noch kriegt wenn er den Dummy bringt. Das schien mir für ein "Hobby" dann doch übertrieben.

Es ist ja die Frage wie das mit dem Futterentzug gemeint ist. Meine Hunde bekommen selten ihr Futter aus dem Napf. Ich arbeite viel mit ihnen über Futterbelohnung. Meine Hunde bekommen aber jeden Tag ihre "Tagesdosis". Das Fressen steht ihnen aber nicht zur freien Verfügung.
 
Hallo,

nunja..."Futterentzug" impliziert ja irgendwie, daß ich dem Hund eine lebenswichtige Ressource vorenthalte. Niemand käme heute noch auf die Idee, einem Kind das Abendessen zu entziehen, wenn es sein Zimmer nicht aufräumt. Nur mal so als Vergleich.

Ich habe kein Problem mit FutterBELOHNUNG als Motivation. Aber so, wie es auch stellenweise von Herrn Rütter im TV dargestellt wird, ist es in meinen Augen tierschutzrelevant. Der Hund soll 2 Tage GAR NIX fressen, damit er am dritten mitarbeitet. Das ist fies, gemein und unfair.

Liebe Grüße

BETTY und Ronja
 
Schlundi;701155]Hallöchen,



Auf jeden Fall hat sie mir dann von einer Bekannten von sich erzählt, die hat einen 8 Monate alten Altdeutschen Schäferhund.
Diese Bekannte hat ihr dann eben erzählt, dass sie mit ihrem Hund in die Hundeschule beim SV geht.
und es wäre so schrecklich, weil ihr Hund nicht gehorchen würde, aber sie bräuchte irgendein "Zertifikat", damit der Hund ohne Maulkorb in der Öffentlichkeit laufen darf... (keine Ahnung, was das für ne Auflage ist, vermutlich von der Stadt)
(Zertifikat?, ich vermute Begleithundeschein)

Ich persönlich würde nicht so viel von dem glauben, was mir eine Bekannte von einer Bekannten, die selbst nicht durchsieht um was es eigentlich geht erzählt.1. falsch aufgefasst von der HB,2. falsch weitergegeben von der HB, 3.das falsch weitergegebene so weiter gegeben ,wie es die Bekannte verstanden hat, die es ja eigentlich auch nicht richtig verstanden hat, weil schon nicht richtig weiter gegeben.
Ich denke mal, dass die HB den Wesenstest und den Sachkundenachweis machen soll.

Und auf jeden Fall ist sie total fertig, weil der Hund auf dem Hundeplatz nicht folgt und die Trainer hätten ihr gesagt, sie ist nicht fähig, den Hund richtig zu führen und sie müsse strenger sein und den Hund mit Futterentzug (!!) erziehen.

Gemeint ist sicher, dass der Hund nicht vor dem Training gefüttert werden soll, weil er , wenn er satt ist keinen Anreiz auf die Leckerchen hatt.

Und der HUnd ist jetzt schon so dünn und sie ist ganz verzweifelt, weil er immer noch nicht hört...

Ja, Übung macht den Meister!

Die Hundeschule ist immer Samstags 4 (!!) Stunden lang.

Für gewöhnlich ist in einem Verein (auch beim SV) der ganze SA-Nachmittag für das Training der HB geöffnet.Dass heißt aber nicht, dass ein HB den ganzen Tag trainieren soll. Meistens ist es je 1 Stunde für Welpen, dann Junghunde, dann Mitglieder, dann Schutzdienst.Also 4 Stunden.

Und die Trainer haben ihr gesagt, sie hätte sich in ihrem Alter keine Schäferhund mehr anschaffen dürfen, weil sie körperlich nicht in der Lage sei, den Hund zu berherrschen. Die Frau ist 50 Jahre alt.

Ist doch vieleicht gar nicht so falsch. Wobei es sicher nicht unbedingt auf das Alter ankommt, sondern auf den Hundehalter.

Also da fällt mir nix mehr ein!
Welche "Hundeschule" macht mit 8 Monate alten Hunden 4 Stunden lange Einheiten???
und Futterentzug? HALLO??

So wird dass wohl keine Hundeschule und auch kein Verein machen, denke ich mal.
 
Oh Gott, als 50 jährige keinen Schäferhund mehr? Ich war zarte 52 Jahre (3 1/2 Monate vor meinem 53.) als Lady zu uns kam. Muss ich Sie jetzt wieder abgeben? Der Trainer hat den Schuss nicht gehört. Entschuldige diese Ausdrucksweise.
Man bekommt den Hund erzogen. Was man braucht ist viel Geduld, viele Leckerlies und auch den Mut sich manchmal zum Affen zu machen.

Hunde lassen sich lieber mit Leckerlies bestechen wenn Sie etwas Hunger haben(zumindest meine).Übungen gingen besser wenn ich die gemacht habe bevor es zu fressen gab/gibt.Aber ich hab Sie nie Hungern lassen. Sie bekommt jeden Tag ihre normale Portion Futter.Und das Training baue ich immer so mal zwischendurch ein. Zuhause, im Garten oder auch beim Gassi gehen.
 
Klar, genaue Details weiß ich jetzt auch nicht.
Aber es könnte sein, dass die Frau es falsch verstanden hat mit dem Futter, aber wenn ich merke, dass mein Hund immer dünner wird, dann würde ich das doch mal hinterfragen, ob das so wirklich gemeint war.

So wie meine Freundin das erzählt hat, muss die arme Frau nebst Hund wirklich in diesen 4 Stunden ständig auf dem Platz sein und Übungen machen.
Ich vermute, dass da jeder Teilnehmer mit seinem Hund immer mal wieder dran ist.
Sie und der Hund sind danach immer total fertig.

Es erscheint mir auf alle Fälle sehr seltsam, einen jungen Hund so zu drillen, damit er "pariert".
 
Hallöchen,

die hat einen 8 Monate alten Altdeutschen Schäferhund.
Diese Bekannte hat ihr dann eben erzählt, dass sie mit ihrem Hund in die Hundeschule beim SV geht.
und es wäre so schrecklich, weil ihr Hund nicht gehorchen würde, aber sie bräuchte irgendein "Zertifikat", damit der Hund ohne Maulkorb in der Öffentlichkeit laufen darf...

Ein 8 Monate alter Schäferhund, der nicht erzogen ist, ev. an der Leine zieht wie ein Pferd, einen Maulkorb tragen muss (sicher auffällig geworden?), da kann ich mir schon vorstellen, dass die Frau überfordert ist mit einen so großen Hund. Erstrecht, wenn es ihr 1. Hund ist.

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Oh Gott, als 50 jährige keinen Schäferhund mehr? Ich war zarte 52 Jahre (3 1/2 Monate vor meinem 53.) als Lady zu uns kam. Muss ich Sie jetzt wieder abgeben?
Man bekommt den Hund erzogen..

Ja, klar bekommt man ihn erzogen. Man muss es aber auch wollen und etwas dafür tun. Von alleine wird da nichts. Viele denken, dass geht von alleine oder so neben bei.Dann fallen sie aus allen Wolken und der Hund und später der Trainer/Hundeschule oder Verein sind Schuld, dass es nicht so klappt wie erhofft.
Ich hatte mal eine DSH-Besitzerin, die ihren Hund auch nicht im Griff hatte.Die Frau eines bekannten Arztes in unserer Stadt.Die kam 3 x zum Training für Anfänger.Beim 1.x hatte ich den Hund plötzlich von hinten in meiner Wade, beim 2.x lag sie der Länge nach beim betreten des HP auf dem Platz und beim 3.x wollten die Frau und ihr Mann den Hund gemeinsam an der Leine führen. Die Frau kam übrigens "sehr sportlich", in Absatzschuhen und Rock zum Training, was sie sich auch nicht ausreden ließ.Der Hund wurde mit 3 Jahren eingeschläfert, weil er unberechenbar wurde und jeden, den er erwischt hatte (auch die Familie) gebissen hatte. Ja, man kann, man muss aber auch wollen.
Das ist jetzt aber kein Einzelfall.Davon gibt es so einige. Da sind dann immer alle anderen Schuld, nur sie selbst nicht. Und der Trainer ist ja so wie so unfähig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich war bisher noch in keiner HS. Erziehe Sie quasi alleine. Sie ist verspielt, schmust gerne und wenn ich mit Ihr was übe, ist Sie voll konzentriert. Natürlich ist das teilweise auch anstrengend. Aber jeder noch so kleine Erfolg ist für mich wie ein Geschenk. Bis jetzt hat Sie noch keinen Gebissen. Und freut sich über jeden der zu Besuch kommt. .ich hab hier im Forum sehr viel gelesen und mich auch so informiert. Wobei ich sagen muss das das Forum mir sehr geholfen hat. ich weiß jetzt ein Hund geistig und körperlich ausgelastet sein sollte. Da versuche ich immer die Waage zu halten. Ich hab für draußen extra Hundeklamotten. Alte Jeans und Wanderschuhe bzw Gummistiefel. Mein Hund darf draußen Hund sein auch wenn ich schmutzig dabei werde. Das ist mir wurscht
 



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