Ungeimpfte Welpen aus dem Tierheim bestellen ?

Oder sie dachte beim "Bestellen" dass das alles inklusive ist, und beim abholen hat sie dann erfahren, dass sie das noch machen muss, traute sich aber nicht mehr vom Kauf zurück zu treten?

Das halte ich für die plausibelste Variante aber ich habe sie auch nicht dazu befragt.
Das passiert halt, wenn man nicht schon bei der Bestellung alles abklärt, wobei ich auch nicht weiß, wie verbindlich die Bestellung war, also ob das schon so eine Art Vorvertrag oder nur ne unverbindliche Absichtserklärung war.
Bringt auch nix, darüber weiter zu spekulieren.

Gruß Paule
 
In meiner Hundeschule sind vor längerer Zeit 2 Welpen wegen solch einer Verantwortungslosigkeit gestoren, ein 3. hatte es gerade noch so geschafft.
Grund war ein TS Welpe, der voller Giardien nach Deutschland kam und in der Welpenschule 2 andere ansteckte.
Tierheime sollten in der Regel gewisse Massnahmen ergreifen, damit die Tiere auch gesund sind und bleiben.
Bei einem Welpen gehört da eine Entwurmung nunmal dazu, den JEDER Welpe hat Würmer, weil jeder Hund Wurmlarven in sich trägt, selbst wenn diese sich nicht mucksen.

Hallo,

ich bin da voll bei Tina. Der Haufen Würmer, der nach den Wurmtabletten aus meinem Welpen herauskam, obwohl er natürlich auch bei der Züchterin schon entwurmt war, war absolut widerlich. Und als sie mit 6 Monaten mit einem Hund spielte, der "Schlitten" fuhr, fand ich es auch nicht lustig... Mein Hund hat intensiven Kontakt zu Kindern und die Zoonosen durch Hundeparasiten sind teilweise wirklich kein Spaß.

Meine erste Tierheimhündin wurde zuletzt mit 9 Jahren geimpft und dann nach vielen Jahren im Tierheim bis zu ihrem Tod mit 17 nicht mehr. Entwurmt wurde sie erst, als mir diese weißen "Reiskörner" im Kot auffielen :denken3:


Evtl. muss man sich schon fragen, wie oft die nicht geimpften und nicht entwurmten Tiere andere Hunde anstecken, ohne es zu bemerken, weil sie selbst mit ihren Würmern und Krankheitserregern dank gutem Immunsystem prima klar kommen...

Auch beim Menschen ist es ja so, dass man sich mit dem Nicht-Impfen leicht tut, so lange man kräftig und gesund ist und die überragende Mehrheit der Mitmenschen geimpft ist...

Gerade heute, wo Tierheime immer öfter Hunde aus dem Ausland aufnehmen, sind Tests und Aufklärung wichtig, was Parasiten und andere Krankheiten betrifft. Impfungen auch, obwohl sie ja manchmal gegen Krankheitserreger aus dem Ausland weniger wirksam sind, mildern sie da oft den Verlauf.

LG,
Stadtmensch
 
Evtl. muss man sich schon fragen, wie oft die nicht geimpften und nicht entwurmten Tiere andere Hunde anstecken, ohne es zu bemerken, weil sie selbst mit ihren Würmern und Krankheitserregern dank gutem Immunsystem prima klar kommen...

Gar nicht.
Denn wenn ein Hund regelmäßig geimpft und entwurmt wird, ist doch alles in Butter. Dann kann er doch nicht angesteckt werden.

Oder doch?
Dann sollte man sich aber doch mal Gedanken über den Sinn von Impfungen und vorsorglichen Entwurmungen machen....:jawoll:
 
Evtl. muss man sich schon fragen, wie oft die nicht geimpften und nicht entwurmten Tiere andere Hunde anstecken, ohne es zu bemerken, weil sie selbst mit ihren Würmern und Krankheitserregern dank gutem Immunsystem prima klar kommen...


Dafür müssten die nicht geimpften Tiere erstmal krank sein oder Würmer haben.
Von nix kann sich kein Tier anstecken.

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Gerade heute, wo Tierheime immer öfter Hunde aus dem Ausland aufnehmen, sind Tests und Aufklärung wichtig, was Parasiten und andere Krankheiten betrifft. Impfungen auch, obwohl sie ja manchmal gegen Krankheitserreger aus dem Ausland weniger wirksam sind, mildern sie da oft den Verlauf.


Wie ist das denn gemeint? Entweder ist eine Impfung wirksam oder sie ist es nicht.
Ein bißchen immun gibt es nicht.
 
Gar nicht.
Denn wenn ein Hund regelmäßig geimpft und entwurmt wird, ist doch alles in Butter. Dann kann er doch nicht angesteckt werden.

Oder doch?
Dann sollte man sich aber doch mal Gedanken über den Sinn von Impfungen und vorsorglichen Entwurmungen machen....:jawoll:

Na ja, bei Menschen ist es ja z.B. so, dass eine Gruppe, die ein besonderes Risiko trägt dank ungeimpfter Personen Leute mit Immunschwächen sind, neulich erst den Text eines Elternteils gelesen, dessen (krebs)krankes Kind deswegen aus der Schule genommen werden musste und überhaupt dadurch wesentlich mehr Schwierigkeiten im Alltag hat. Da kann Kontakt mit einem ungeimpften Kind tödlich ausgehen. Ich nehme an, so was gibt es auch bei Hunden, in z.B. den USA vor allem werden Welpen ja soweit ich weiß später grundimmunisiert, die könnten es dann auch mit halbwegs gutem Immunysystem abbekommen.

Zumal eine Impfung ja nicht sinnlos wäre, wenn sie keinen 100% Schutz verleiht, sondern nur einen 99% oder je nach Krankheit könnten schon 50% sinnvoll sein.

Vorsorgliches Entwurmen kann insofern sinnvoll sein, als Wurmtests eben auch nicht 100% zuverlässig sind (dadurch aber eben auch nicht sinnlos). Und war es nicht so, dass wenn man Pech hat und den Test kurz vom Schlüpfen vom Parasiten macht, die der Hund sich schon im Eistadium eingefangen hat und die ziemlich lange darin verbleiben, man dann evtl. eine gute Weile Würmer hat? Während beim Entwurmen je schon Eier mitvernichtet werden und man da dann halbwegs sicherstellen könnte, dass der Hund eine gute Zeit lang wurmfrei ist. Bei Kindern im Haus finde ich das also ziemlich sinnvoll, und auch so muss man es sich halt überlegen. Dass entwurmen nix bringt, wenn keine Parasiten vorhanden sind, ist klar. Aber deswegen ist es trotzdem blöd, wenn sich ein entwurmter Hund gleich danach wieder mit was infiziert, weil ja auch diejenigen, die das vorsorglich machen, es meistens nicht ständig tun. Unser TA sieht das z.B. nicht eng, meint aber, wenn man es viel seltener macht als empfohlen, KANN man Probleme bekommen, also nehme ich mal an, dass die Leute in der Praxis es vll. so 2-3x im Jahr machen. Bestimmt nicht nach jedem möglichen Wurmeizyklus.

ETA: Noch was worüber ich mir Gedanken machen würde bzw. was ich echt gerne wissen will, wäre, was passiert, wenn ein Hund nicht auf Tollwut geimpft ist und jemand behauptet, der Hund hätte ihn gebissen?
 
Zuletzt bearbeitet:
ETA: Noch was worüber ich mir Gedanken machen würde bzw. was ich echt gerne wissen will, wäre, was passiert, wenn ein Hund nicht auf Tollwut geimpft ist und jemand behauptet, der Hund hätte ihn gebissen?

In Ö wird eine Tollwutuntersuchung vom Tierarzt gemacht, also ein 2maliger Besuch im Abstand von 10 Tagen. Auf dem, vom Tierarzt auszufüllenden Formular, muss der Impfstatus eingetragen werden. Ansonsten interessiert sich für den Impfpass niemand wirklich :denken24:

Könnte mir vorstellen, dass es in DE ähnlich ist.
 
Na ja, bei Menschen ist es ja z.B. so, dass eine Gruppe, die ein besonderes Risiko trägt dank ungeimpfter Personen Leute mit Immunschwächen sind, neulich erst den Text eines Elternteils gelesen, dessen (krebs)krankes Kind deswegen aus der Schule genommen werden musste und überhaupt dadurch wesentlich mehr Schwierigkeiten im Alltag hat. Da kann Kontakt mit einem ungeimpften Kind tödlich ausgehen.


????? Nicht der Kontakt mit einem ungeimpften Kind kann tödlich sein, sondern der Kontakt mit einem KRANKEN Kind.
Ein Mensch mit Immunschwäche (z. B. durch Immunsuppressiva) kann durch jede kleine Erkältung umkommen.


Vorsorgliches Entwurmen kann insofern sinnvoll sein, als Wurmtests eben auch nicht 100% zuverlässig sind (dadurch aber eben auch nicht sinnlos).


Auch eine Entwurmung ist keine Garantie für Wurmfreiheit.
 
In Ö wird eine Tollwutuntersuchung vom Tierarzt gemacht, also ein 2maliger Besuch im Abstand von 10 Tagen. Auf dem, vom Tierarzt auszufüllenden Formular, muss der Impfstatus eingetragen werden. Ansonsten interessiert sich für den Impfpass niemand wirklich :denken24:

Könnte mir vorstellen, dass es in DE ähnlich ist.

Also bei uns wurde eigentlich immer eingetragen und wir hatten auch schon den Fall, dass wir beim letzetn Hund einer Person den Impfpass vorzeigen mussten, die bei einer Beißerei die Hand zwischen die Hunde gesteckt hatte und dann gesagt hat, unser Hund hätte sie gebissen. (Was insofern fraglich ist, als dieser "nette" Mensch wirklich krasse Dinge macht, wenn er jemanden nicht mag oder sich über jemanden oder seinen Hund ärgert. Krass in dem Sinn, dass könnte man ihm das nachweisen, was er mehreren Leuten in der Nachbarschaft angetan hat, er wahrscheinlich ein paar Jahre im Gefängnis sitzen würde.)

Habe mich übrigens in meinem letzten Post glaube ich mit den Wurmeiern falsch ausgedrück bzw. das falsch gedacht in dem Moment, ich meinte die Präpatenzzeit, die ja nicht (unbedingt?) das Schlüpfen von Eiern beschreibt. Während der Präpatenzzeit kann man im Kot soweit ich weiß nichts nachweisen, die Würmer aber durch Wurmmittel entfernt bekommen. (ETA: http://www.tierarzt-rueckert.de/blog/details.php?Kunde=1489&Modul=3&ID=18680 Das meine ich)

ETA: Ungeimpfte Kinder, die die Krankheit übertragen, ja. Oder geimpfte, das gibt es wahrscheinlich auch, aber es ist wesentlich unwahrscheinlicher. Da man nicht wissen kann, ob ein ungeeimpftes Kind die Krankheit (schon) überträgt, auch wenn es noch keine Symptome zeigt, es aber sehr leicht vorkommen kann, musste das Kind dann halt aus der Schule.

Und nur weil etwas keine Garantie für Gesundheit ist, ist es nicht sinnlos, solange es einen gewissen hilfreichen Schutz bietet. Bei Kindern im Haus würde ich daher vermutlich sehr regelmäßig entwurmen.
 
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Ansonsten interessiert sich für den Impfpass niemand wirklich :denken24:

Könnte mir vorstellen, dass es in DE ähnlich ist.

Ich weiß nicht, wie es in Deutschland gehandhabt wird. Aber da es in Deutschland keine vom Gesetz vorgeschriebene TW-Impfpflicht gibt, werden die Konsequenzen wohl überschaubar sein.

Vielleicht weiß Dieter dazu ja was, falls er hier mitliest?

Allerdings interessieren sich hier in Deutschland alle Hundeschulen/vereine für den Impfpass. Da kommt man fast nirgends rein, wenn der Hund nicht geimpft ist. Mein Tierarzt meinte, die würden sich alle sehr weit aus dem Fenster lehnen, weil es eben keine Impfpflicht gibt.
Aber gut - die haben das Hausrecht, und das akzeptiere ich ohne Wenn und Aber.

In meinem Verein wird nicht kontrolliert. Zur Prüfung muss ich aber den Ímpfausweis vorlegen - jedenfalls theoretisch.
Ich bin also darauf gefasst, dass ich am Prüfungstag mit meinem zur Prüfung vorbereiteten Hund antrete - und dann wegen der fehlenden Impfung nicht teilnehmen kann.

Dann fahre ich nach Hause und beende das Kapitel Hundesport.
Denn für ein wenig Unterordnung und Schutzdienst lasse ich meinen Hund nicht krank impfen.
Dann mach` ich lieber bissel Tauziehen daheim. Das gefällt ihm auch. :happy33:
 



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