Ungeimpfte Welpen aus dem Tierheim bestellen ?

Es gibt eine Verordnung zum Schutz gegen die Tollwut:

http://www.gesetze-im-internet.de/bundesrecht/tollwv_1991/gesamt.pdf

Der von Wuffie-Queen beschriebene Fall würde von § 6 Ziffer 3 erfasst.

Nehmen wir mal an, ein Hund beisst oder schnappt einen solch netten Zeitgenossen, wie er von Wuffi-Queen beschrieben wurde.
Der macht das Vet.-Amt verrückt und der Amtstierarzt schaut sich (vorsichtshalber, man weiss ja nie) den Hund an, zumal der Hundehalter ja keinen Impfnachweis vorweisen kann. Dummerweise erzählt der Hundehalter - oder der wilde Nachhbar - dem Amtstierarzt auch noch, dass Hundi gerne mal ein bischen stöbern geht (und aus Sicht des AmtsTA mit einem tollwütigen wilden Tier - Fuchs - in Kontakt kommen könnte).
Zufällig speichelt der Hund bei der Untersuchung durch den Amts.-Vet. ein bischen (manche Hunde neigen dazu ohnehin, manche speicheln bei Stress), jedenfalls speichelt der Hund.

Dann fängt es bei dem Amtsmenschen gewaltig im Kopf an zu rappeln. Wenn es bei einem Amtsmenschen im Kopf anfängt zu rappeln, kann das für einen Bürger wenig schön ausgehen.

Der Amtsveterinär kann - und wird vermutlich - die behördliche Beobachtung anordnen, dazu ist der Hund sicher einzusperren. Dazu würde das Tier in ein Tierheim oder sonst eine Einrichtung verbracht, in der genau dieses Einsperren bis zur Entkräftung des Verdachts sichergestellt ist.

Man ist den Hund also mindestens - abgesehen von den Kosten - für einige Tage los - und das kann je nach Hund mindestens für den eine Katastrophe sein.
 
Danke, Dieter! :zustimmung:

Oh je....Boxer sabbern ja hin und wieder mal.

Und wir haben auch einen sehr!!! bösen Nachbarn, der auf eine solche Gelegenheit nur warten würde. :denken24:

Ich werde trotzdem erstmal nicht in Panik verfallen.....:happy33:
 
Dieter, da Deutschland tollwutfrei ist, müsste erstmal ein begründeter Verdacht bestehen, dass der Hund mit einem tollwütigen Tier in Kontakt gekommen ist.
 
Übrigens, Dieter....Deinen Link hab` ich mir abgespeichert! :zustimmung:

Ich wußte doch, dass auf Dich Verlass ist, was solche rechtlichen Dinge betrifft! :zustimmung:
 
Nöö, Deutschland gilt als tollwutfrei, jedenfalls was die klassische Tollwut angeht.
Ob und wie häufig sie bei Wildtieren auftritt, weiss niemand genau.

Allerdings ist der o.a. Fall sehr konstruiert, keine Frage. Aber wenn so ein Nachbar bei einer Behörde richtig Lärm macht und es dummerweise noch Verdachtsmomente auf eine mögliche Ansteckung gibt, kann die Behörde so verfahren.

Es besteht bei ungeimpften Hunden keinerlei Anlass zu Panik. Man muss immer zwischen der rechtlichen Situation und der Wahrscheinlichkeit des Eintritts unterscheiden.

Es kann auch das SEK die Bude stürmen, den Hausherrn - der das verständlicherweise wenig witzig findet - erschiessen und später sagen: "Sorry, wir wollten an sich zum Nachbarn".
Sowas ist auch schon vorgekommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Egal was "die Pharagraphenreiter"
da von sich geben.

Ich möchte nicht, dass mein Hund ,für den unwahrscheinlichen Fall,
er kommt mit diesen Erregern in Kontakt, erst einmal Abwehrstoffe sei es gegen Zecken Tollwut etc.
entwickeln muss.
Denn dann kann es zu spät sein.
Tollwutfrei, das kann in diesem Moment schon anders sein.

@,Dieter. Was soll das mit dem SEK?
Möchtest du einmal die Arbeit dieser Leute kennen lernen?
So interessant ist das nicht für sie.
Denen ist auch egal ,wenn du z.B. eine Lupra unterm Bett versteckt hättest .(zum Schutz vor was auch immer )
@ Hanca BItte sei vorsichtig
Wenn du juristischen Rat benötigst,
wende dich an einen entsprechenden
Juristen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin auch nicht unbedingt jemand, der gleich "impfen, impfen!!!" schreit, aber man muss sich ja nur einmal die Masern Epidemie anschauen, von der auch Thüringen schon betroffen ist.
Im Leben würde ich keinen meiner Welpen ohne eine Grundimmunisierung in die weite Welt schicken.
Und im Leben würde ich keinem meiner Welpenfamilien einen unentwurmten Hund in die Hand drücken, von dem ich WEISS, dass er Würmer von seiner Mama hat.
Hier rate ich auch in der Regel dazu, noch einmal nach einiger Zeit zu entwurmen, denn Welpen haben meist ganz schön viele Würmer durch das Säugen.

DANN haben die Welpen aber auch meiner Meinung nach einen recht sicheren Start ins Leben.
Ich selbst entwurme fast ausschliesslich mit Kokosflocken, nur in der Welpenzeit gibt es hier Entwurmungsmittel - und das aus sehr gutem Grund.
 
Hallo,

Gar nicht.
Denn wenn ein Hund regelmäßig geimpft und entwurmt wird, ist doch alles in Butter. Dann kann er doch nicht angesteckt werden.

Beim Entwurmen trifft das leider nicht zu, da würde es das Risiko erheblich minimieren, wenn alle Hundebesitzer zeitgleich entwurmen würden und die Hinterlassenschaften in der Woche nach der Entwurmung zverlässig beseitigen würden.
Welpen haben den vollen Impfschutz auch erst mit ca. 14 Wochen.

Dafür müssten die nicht geimpften Tiere erstmal krank sein oder Würmer haben.
Von nix kann sich kein Tier anstecken.

Ob ein Tier ansteckend krank ist, ist leider nicht immer zu erkennen.

Wie ist das denn gemeint? Entweder ist eine Impfung wirksam oder sie ist es nicht.
Ein bißchen immun gibt es nicht.

Bei Grippe ist es durchaus so, dass der Verlauf milder ist, wenn man geimpft ist, auch wenn man nicht exakt den Erreger abdeckt.


Ein Mensch mit Immunschwäche (z. B. durch Immunsuppressiva) kann durch jede kleine Erkältung umkommen.

Das bezieht sich aber auf Fälle, die normalerweise unter Quarantäne im Krankenhaus untergebracht sind.
Aus meiner Erfahrung (sorry, etwas off topic) mit einer Chemotherapie wurde mir empfohlen, mich vorher gegen Grippe impfen zu lassen und die Kinder gegen Windpocken. Normale Erkältung führte im dümmsten Fall "nur" dazu, dass ich ins Krankenhaus musste und die nächste Chemo verschoben werden musste. War nicht direkt lebensgefährlich, aber der Wirkung der Chemo natürlich evtl. abträglich... Mir wirde erklärt, dfass die normalen Viren und Bakterien aus dem häuslichen Umfeld nicht so gefährlich sind, bestimmte Krankheiten aber sehr wohl.
Auch ohne Leukopenie/Neutropenie ist es so, dass Menschen ein geschwächtes Immunsystem haben können, wodurch sie an Erregern erkranken, die gesündere einfach wegstecken. Mit Sicherheit gibt es das ähnlich auch bei Hunden.


Zum Thema Tollwut findet man bei Wikipedia:

"Vom 2. Quartal 2006 bis zum Dezember 2008 wurden in Deutschland keine Fälle von Tollwut bei Wild- oder Haustieren mehr gemeldet. Am 29. Dezember 2008 wurde jedoch im Landkreis Lörrach bei einem aus Kroatien importierten Hund amtlich die Tollwut festgestellt.[24] Ein weiterer Fall bei einem Hund wurde im März 2010 in Neustadt an der Aisch amtlich festgestellt, nachdem das drei Monate alte, illegal aus Bosnien eingeführte Tier einen Menschen gebissen hatte.[25] Im Juli 2013 wurde im unterfränkischen Landkreis Haßberge bei einem aus Marokko importierten Hundewelpen Tollwut festgestellt.[26]"

Zum Thema impfen oder nicht streiten sich die Gelehrten. Also ist Einigkeit im Hundeforum auch kaum zu erwarten.

LG,
Stadtmensch
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Hanca BItte sei vorsichtig
Wenn du juristischen Rat benötigst,
wende dich an einen entsprechenden
Juristen.

Woraus schließt Du, dass ich juristischen Rat benötige? :nachdenklich1:

Ich sammle mir gerne Informationen aus dem Netz, um meinen Wissenschatz zu erweitern. Ich kann lesen, und kann eigene Schlüsse aus dem Gelesenen ziehen und mir dann eine Meinung bilden.
Dafür nutze ich Links, wie den obigen.

Wenn ich ein rechtliches Problem hätte, würde ich zum Anwalt gehen. Allerdings würde ich mich auch dann erstmal selbst entsprechend informieren, denn ich hab schon die Erfahrung gemacht, dass Anwälte auch nicht immer alles wissen. Da kann ich jedem nur den Rat geben - verlasst Euch nie ausschließlich auf den Anwalt!!!
 



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