Unfassbar - Hund im Beisein der Halterin vergiftet

Man kommt sich hier als schreibender User jetzt aber auch schon fast ein wenig angegangen vor, wenn man erwähnt, dass der eigene Hund von Fremden zuverlässig nix nimmt.:denken24:

Leute - sowas übt man hier mit den Welpen in jeder Hundeschule. :nachdenklich1:
Mit meinen Welpen mache ich lange Zeit wirklich NULL Unterordnung. Die sollen Welpen sein und spielen, spielen, spielen.
Aber das Kommmando "Nein" oder "Aus" lernen sie von der ersten Minute an, wo sie bei mir sind.
Es kann Leben retten - wie man jetzt ja sieht.

Klar kann das nicht bei jedem Hund zuverlässig funktionieren. Aber man sollte wenigstens dran arbeiten.
Anstatt jetzt drüber zu diskutieren, wer hier in der "könnte mir NIE passieren"-Ecke sitzt und wer nicht, sollte vielleicht jeder für sich überlegen, ob es nicht sinnvoll wäre, sowas zu üben. :nachdenklich1:
 
Quark. Ich WILL das meine Hunde auch von Fremden Futter/Leckerlies annehmen. Ich WILL das meine Hunde Futterbröckchen vom Boden aufnehmen.

Futter von Fremden: Ich kann mal schlimm krank werden, ich kann versterben, ich kann meine Hunde abgeben müssen. Es wäre fahrlässig, wären meine Hunde so streng konditioniert, dass sie ohne mich, so etwas elementares wie Nahrungsaufnahme verweigern würden. Ausserdem mache ich es so fremden unnötig schwer, die meinen Hund mal kurzzeitig händeln müssen (aus welchen Gründen auch immer).

Futterbröckchen vom Boden: Man kann Fährten ohne Futterspur. Aber es ist schwierig, aufwendig und der Hund sucht nie so gut, wie mit Futterbröckchen auf der Fährte.

Ich denke, jeder muss seine eigene "Gefährdungsbeurteilung" machen. Was ist einem wichtig, wo liegen Risikos? Wenn hier ne Giftköderwarnung draussen ist, geh ich da nicht lang. Wenn meine Hunde den ersten finden sollten, ist das tragisch, für mich aber Lebensrisiko. Auch weil ich das Risiko hier in meiner Gegend als nicht all zu groß bewerte. Würde ich woanders leben, würde ich eventuell anders denken, aber das tue ich nicht.


Wie üblich, meine Meinung zu der Sache. Andere Menschen, andere Vorraussetzungen, andere Meinungen.
 
Ich denke es ist zu leicht über das Opfer zu urteilen. Keiner von uns weiß wirklich, wie er in so einer Situation reagieren würde.
Ich halte mich beispielsweise für ziemlich taff, wurde aber auch mal an der Haustür bedroht und stand in der Situation ziemlich perplex da und wusste gar nicht was ich sagen oder tun toll.
Zudem wissen wir nicht welche Statur die Täter und welche das Opfer hat.
 
Man kommt sich hier als schreibender User jetzt aber auch schon fast ein wenig angegangen vor, wenn man erwähnt, dass der eigene Hund von Fremden zuverlässig nix nimmt.:denken24:
Darum geht es nicht. Es ist aber schon so, dass der Kommentar so wie er zuerst hier stand ein wenig Vorwurf an die betroffene Halterin enthielt. ("Mit der richtigen Erziehung passiert einem das nicht.")

Es geht um einen 6 Monate alten Beagle. Vielleicht hätte der es auch noch lernen sollen, hat er aber nicht.
Meine Hündin ist 16 und hat es bis heute nicht gelernt. Seit sie schwerhörig ist, funktioniert auch "nein" nicht mehr. Wobei sie wahrscheinlich von einem Übergriff auf mich so irritiert wäre, dass sie sogar das Fressen unwichtig finden könnte.

Was das wehren betrifft: die Halterin hat sich gewehrt. Aber in dem Fall lag das Überraschungsmoment erst mal bei dem älteren Herrn. Mit sowas rechnet doch keiner und ein paar Sekunden "Ablenkung" reichen aus, so dass die Frau das füttern nicht verhindern kann.

Weil jemand fragte, was man denn getan hätte/tun sollte: Ich glaube, man kann sich nicht zuverlässig gegen solche Menschen schützen. Man kann aufmerksam durch die Welt gehen und trotzdem Opfer von Kriminellen werden. Das mag pessimistisch klingen, aber so ist es nicht. Das Wissen dass da draußen Verrückte rumlaufen ist das eine. Viel schlimmer finde ich aber die Vorstellung, dass wir Menschen uns gegenseitig permanent misstrauen würden um niemals an einen solchen Täter zu geraten.
 
Ehrlich gesagt sehe ich die Kommentare hier nicht als Vorwurf gegen das Opfer, sondern eher als Kommentare rund um die Tat.Wie hätte man vermutlich selbst reagiert, wie nicht? Jeder reagiert nun mal anders.Als ich das gelesen habe, dachte ich erst mal, will mich hier jemand verarschen? Ich hätte so eine Tat nicht für Möglich gehalten.Normale Menschen kommen doch nicht auf die Idee, diese Tat so durchzuführen wie es hier geschehen ist. Normal veranlagt können die beiden wohl nicht sein.
 
Eben bringen sie das gerade bei Explosiv bei RTL.

Armer Jakob.

Man kann ja versuchen das ein Hund nichts von Fremden nimmt bzw. es ihm beibringen.

Ich wollte das auch erst machen, aber habe ich dann doch nicht.

Aus versch. Gründen.

Aber ein 6 Monater alter Hund kann so gefestigt noch nicht sein, nichts zu nehmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein Lacher des Tages
Anatomisch müsste auch bei einem 70jährigen alles genauso vorhanden sein wie bei einem 20jährigen.

Ich denke der Halterin kann man keine Vorwürfe machen.
Es gibt Sachen die kommen überraschend und handelt dem entsprechend oder auch
nicht.
In der Theorie klappt vieles...

Was würde ich machen?
Keine Ahnung.
Wird wahrscheinlich spontan ( was manchmal auch ab besten ist ).
Wenn beide Borders ist von "nein" bis "korrekt" bis hin zu frei laufen
mit "okay" bis zu gar nix könnte alles dabei sein.
Obwohl da vielleicht sogar das "okay" ab besten wäre ( und Leine fallen lassen ).
 
Ich finde das ganz furchtbar. Und frage mich bei solchen Sachen immer, wie kann man so hassen? Wie ticken solche Leute, die einem Tier einen qualvollen Tod antun wollen?

Und ich finde auch, manche Beiträge hier kamen irgendwie vorwurfsvoll rüber.

Ist ja immer noch ein Unterschied, ob ich als Frau abends durch einsame Straßen gehe und eine verdächtige Person da rumschleicht. Da bin ich wahrscheinlich schon verteidigungsbereit.
Aber doch nicht am hellen Tag, in einer Gartenanlage (so stand in unserer Zeitung), wo ich ein Rentnerpaar sehe. Da rechne ich doch mit keinem Überfall.

Hätte meinen Hunden auch passieren können. Denn auch meine Hunde dürfen von Fremden Futter nehmen. Aus den gleichen Gründen wie bei blues.
Es kann immer mal was sein und die Hunde müssen fremd betreut werden.

Ich hab selber im TH gearbeitet und wir hatten auch Pensionshunde. Einen Besitzer mußten wir mal aus dem Urlaub holen, weil sein Hund von uns kein Futter angenommen hat. Der hatte das auch rigoros trainiert und war eigentlich stolz auf seinen Erfolg. Dann nicht mehr.
 
Man kommt sich hier als schreibender User jetzt aber auch schon fast ein wenig angegangen vor, wenn man erwähnt, dass der eigene Hund von Fremden zuverlässig nix nimmt.:denken24:
Es kann Leben retten - wie man jetzt ja sieht.

Also ich stimme Dir da voll zu...ich bin auch der Ansicht,dass Welpen ihre Kinderzeit einfach nur geniessen sollten,sie haben genug damit zu tun,die Welt zu entdecken,alles kennenzulernen,ansonsten spielen,futtern,schlafen und ganz viel Liebe bekommen,so sollte ein Welpenleben sein.
Spielerisch lernen ja klar,ein Welpe lernt ja auch von Anfang an im täglichen Leben,im Zusammenleben mit seinem Menschen,mehr hat da noch nichts zu suchen... .
aber...
das "nein"bei der Futteraufnahme,bzw.von Anfang an zu üben,dass der Hund nichts von Fremden,bzw.draussen überhaupt nichts (vom Boden,etc.)aufnimmt,halte ich ,von Anfang an,auch für ganz wichtig!
Auch das "auslassen "von aufgenommenen Dingen halte ich für ganz wichtig.
Dass es lange dauert bis es wirklich gefestigt ist,und man sich darauf verlassen kann,ist mir klar,aber Welpen nehmen Dinge sehr leicht an,vorallem wenn es von Anfang,wenn sie in ihrem neuen zuhause sind, so ist.


Das ist ja kein Vorwurf an die,deren Hunde es (noch)nicht zuverläsig können,ich finde es auch nur wichtig,es überhaupt zu üben,bzw.daran zu arbeiten,denn wie Hanca es schon sagt,es kann Leben retten... .

Zum konkreten Fall...unglaublich was für kranke Leute da draussen rumlaufen...:wuetend2::wuetend2::wuetend2:

Aber wenn ich das so lese stelle ich mir auch schon einige Fragen,vorher möchte ich aber betonen,dass ich nicht der Halterin die Schuld gebe...auch wenn ich nicht verstehe,warum sie sich so verhalten hat.

Wenn ich jetzt von mir ausgehe...ich sehe da kommen zwei Leute auf mich zu,dann nehme ich meinen Hund ja schonmal zu mir,grad wenn mir die Leute auffallen...wenn ich jetzt noch die Wurststücke sehe,weiss ich ja eigentlich,da ist was nicht ganz koscher,vorallem wenn die Leute selbst keinen Hund dabei haben,den sie damit füttern können wollten.Im besten Fall denke ich jetzt noch,es sind nette Renter die füttern wollen.Aber auch das will ich nicht.
Dann stelle ich mich ja aber eigentlich schon darauf ein,dass da gleich irgendwas mit meinem Hund passieren soll,spätestens da hätte ich meinen Hund ganz eng bei mir,um es zu vermeiden.

Jetzt sehe ich,dass die Leute zielstrebig auf mich zukommen,viel zu nahe als es normal wäre...da hätte ich schon mein Pfefferspray in der Hand...,bzw.würde bewusst ausweichen... ,weil mir die ganze Sache nicht geheuer wäre.

Nur bin ich an sich ein vorsichtiger Mensch,mit sowas rechnet man normalerweise ja auch nicht.

Naja,jetzt davon ausgegangen,es ist alles in Sekundenschnelle passiert,dass das alles hinfällig ist,würde ich mich,würde mich jemand so festhalten aus lauter Panik mit allem wehren was ich habe,treten,schlagen,losreissen,schreien,irgendwas geht immer.
Schon wenn ich sehen würde,etwas soll mit meinem Hund passieren.
Das weiss ich...

Was ich mich aber die ganze Zeit frage,wenn ihr offensichtlich angegriffen werdet,würde Euer Hund dann in seelenruhe fressen?
Also meiner ist ja auch das Lämmchen in Person,aber ich denke in so einer Situation würde er zwar ängstlich reagieren,aber durchaus laut und aufgeregt um die Situation herumrennen und mir versuchen zu helfen.

Auf jeden Fall würde er nichts fressen... .

Gut,wir reden hier von einem jungen Hund,aber jeder Welpe merkt in so einer Situation dass da was nicht in Ordnung ist...

Und wie hier schon geschrieben wurde,wäre es doch viel einfacher die Wurststückchen einfach hinzuwerfen,im vorbeifahren mit dem Rad,und weg.
An sich gibt es einfachere und anonymere Wege,Hunde zu vergiften,indem man die Köder auf gassie -Routen auslegt,über den Gartenzaun wirft... ,etc.-für mich ist das alles ja nur unfassbar grausam und krank :wuetend2::wuetend2::wuetend2:

Das wirft für mich die Frage auf,auch wenn die Halterin die Leute offensichtlich nicht kannte,ob es nicht ein gezieltes Vorhaben gegen genau diesen Hund,bzw.genau diese Halterin war?
 



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