Unerzogener Hund

Hallo liebe Community.
Ich melde mich bei euch weil ich ein sehr störendes und schwerwiegenden Problem habe.
Es geht um den Hund meiner Freundin, denn dieser hat es sehr in sich und zerstört das ganze Umfeld.
Also ich fang mal ganz von vorne an, als ich meine Freundin Kennengelernt habe mochte ich ihren Hund noch, er bellte zwar immer wenn ich kam aber da ich das von meinen Hunden nicht anders kenne störte mich das nicht.
Das ging ein paar Monate gut, bis dieser Hund immer böser wurde.
Es fing an, dass sie immer mehr bellte als ich bei ihr zuhause ankam und wurde mehr als ich mich zum Beispiel verarbschiedet habe bei ihrer Mutter, da lag der Hund auf dem Sofa mit und kläffte mich sehr stark an und wollte sogar näher zu mir.. ich ging einfach ohne Verabschiedung.
Letztens Wollte ich ins Bad und dieser Hund wollte mich attackieren, dann packte meine Freundin sie am Halsband und schliff sie ins Wohnzimmer sie fiepste und schnappte und das Ende vom Lied war dass sie stark Ärger bekam und der Hund wieder verteidigt wurde.


Ihr müsst wissen, dass die Mutter sehr inkosequent zu diesem Hund ist und er schon seit er ein Welpe ist nur angesüßelt wird und für nichts bestraft wird (er biss auch öfter zu), außer von meiner Freundin und ihrer Schwester.. die beiden bekamen darauf hin Ärger und durften den Hund nicht mehr bestrafen.
Dadurch wurde der Hund immer böser und keiner konnte was tun.
Er ist aber auch nur so wenn die Mutter da ist, denn wenn sie nicht da ist macht sie nichts und liegt nur rum.
Sie schafften sogar einen Hundetrainer her, er hat den Hund gut in die Schranken gewiesen bis der Hund ihn heftig attackierte und den Trainer mehrfach biss, der Trainer drückte den Hund zu Boden um ihn ruhig zu stellen aber das passte der Mutter nicht und sie wollte den Trainer nichtmehr…


Mittlerweile hat sich alles so entwickelt dass dieser Hund alles zerstört, damit meine ich zum
Beispiel, man kommt nur ins Wohnzimmer und man wird fast angefallen, dann schimpft man mit dem Hund und bekommt ärger dafür.
Vor kurzem holten meine Freundin und ich uns ein paar Wiener, während dieser Hund die ganze Zeit bellte und wir wollten ihm auch nichts abgeben aber meine Freundin wurde gezwungen ihr ein Stück zu geben „weil sie ja so fein vor ihr saß“ und die fresse hielt.
Das ganze geht uns mittlerweile einfach zu weit.


Ich suche nach einer Lösung wie man dem Hund irgendwie klar machen kann dass er letzter in der Ganzen Rangordnung ist.


Ich hoffe jemand von euch kann mir dabei helfen mit ein paar Tipps und ich bedanke mich schonmal im Voraus
Liebe Grüße Nordbrand.
 
Ihr müsst wissen, dass die Mutter sehr inkosequent zu diesem Hund ist und er schon seit er ein Welpe ist nur angesüßelt wird und für nichts bestraft wird (er biss auch öfter zu), außer von meiner Freundin und ihrer Schwester..

Hallo Nordbrand,

es ist ein Irrtum, dass man mit Strafen einen Welpen zu einem sozialen Begleiter erzieht.

Sie schafften sogar einen Hundetrainer her, er hat den Hund gut in die Schranken gewiesen bis der Hund ihn heftig attackierte und den Trainer mehrfach biss, der Trainer drückte den Hund zu Boden um ihn ruhig zu stellen aber das passte der Mutter nicht und sie wollte den Trainer nichtmehr…

Ein völlig unfähiger Trainer!!

Ich befürchte, dass die Mutter den Hund in der Welpenzeit nicht vernünftig sozialisiert hat.
Welpen brauchen viel Spiel und Spaß mit ihrem Menschen, auch draußen in der Natur und das Spiel mit anderen Welpen, damit aus ihnen freundliche, selbstsichere und entspannte Begleiter werden.

Man muss einen Welpen auch an die Umwelt gewöhnen, an Besuch in der Wohnung, an andere Tiere, an einen Spaziergang in der Stadt usw.
Wenn Welpen etwas "falsch" machen, muss man ihnen freundlich zeigen, wie sie sich verhalten sollen.
Man muss ihnen Regeln beibringen.

Bestrafen muss man einen Welpen nicht!! Kein Welpe hat böse Absichten.
Der Mensch hat es dann versäumt, den Welpen an eine Situation zu gewöhnen.

Wenn die Bedürfnisse des Welpen nach Spiel, Spaß und Erkunden der Umwelt nicht befriedigt werden, kann der Welpe seine Umwelt nicht einordnen.
Er wird dann unsicher und weiß nicht, wie er sich verhalten soll.
Es ist möglich, dass er vieles als bedrohlich einordnet.

Ich hab keine Ahnung, was die Mutter deiner Freundin versäumt hat.
Aber mit Strafen und Härte könnt ihr das nicht ändern.
Ihr macht es nur schlimmer, bis jemand durch einen Biss ernsthaft verletzt wird.

Der Hund sollte erstmal angeleint bleiben, wenn Besuch kommt.
Er muss gezeigt bekommen, wie er sich verhalten soll - aber freundlich.
 
Ich gebe bubuka recht.

Aber - wenn der Hund der Mutter Deiner Freundin gehört und diese ihn nicht erziehen will, sehe ich da wenig Chancen was zu ändern.

Auch wenn hier noch so viele gute Ratschläge kommen.

Da müßte erstmal in der Familie Einigkeit über die Notwendigkeit der Erziehung des Hundes geschaffen werden. Und dann müssen auch alle einheitlich bestimmte Regeln im Umgang mit dem Hund befolgen wollen. Nicht einer so und einer so.
 
Danke erstmal für die Antworten..
Verzeiht mir dass ich das ein wenig schlecht dargestellte habe.
Mit bestrafen meine ich jetzt nicht dass er irgendwie physisch oder psychisch geschädigt wurde.
 
Kann dem nur zustimmen. Wenn da keine Einsicht über die Notwendigkeit der Erziehung besteht kann da kein Ratschlag helfen. Zumal ohne guten (!) Hundetrainer oder Hundeschule da nicht viel gehen wird.
 
Hi!
Ja, Ihr habt ein Problem mit dem Hund. Aber das viel größere Problem habt Ihr mit der Mutter, dem Frauchen des Hundes. Der Hund zeigt Symptome, die Ursache liegt bei der Mutter. Solange Ihr bei der nicht weiter kommt und ihr artgerechte Haltung vermitteln könnt, werdet Ihr keinen Erfolg haben.
Es hört sich nicht danach an, dass der Hund ausgeglichen ist. Oder anders gesprochen: er hat Stress. Er lebt in der Menschenwelt und versucht diese zu regulieren (bellen, beißen, etc.). Schön wäre es, wenn man ihn ins Gleichgewicht bringen könnte, davon hätte alle etwas. Aber vermutlich wird die Mutter argumentieren, dass er ja der Liebste und Bravste ist und nur durch Euch Probleme bekommt. Sie wird, vermute ich, die Argumentationskette umkehren. So hört sich Deine Schilderung zumindestens für mich an.
VG
Matthias
 
Vielleicht wird die Mutter mal wach und erkennt den dringenden Handlungsbedarf, wenn man die Besuche dort einfach mal konsequent einstellt...
Familie hin oder her, wenn sie nicht einsieht, dass bei dem Hund von ihrer Seite so ziemlich alles verkackt wurde (und weiterhin wird), was man verkacken kann, würde ich da nicht mehr hinfahren.
Löst das Problem des Hundes bei weiterer Uneinsichtigkeit seitens der Mutter zwar nicht, aber attackieren lassen muss sich keiner!
 
Sie schafften sogar einen Hundetrainer her, er hat den Hund gut in die Schranken gewiesen bis der Hund ihn heftig attackierte und den Trainer mehrfach biss, der Trainer drückte den Hund zu Boden um ihn ruhig zu stellen aber das passte der Mutter nicht und sie wollte den Trainer nichtmehr…
Ich suche nach einer Lösung wie man dem Hund irgendwie klar machen kann dass er letzter in der Ganzen Rangordnung ist.
Gewalt erzeugt Gewalt. Wenn ihr so einen "Trainer" da hattet, der den Hund auf den Boden drückt, hat das höchstwahrscheinlich viel mehr kaputt gemacht als geholfen.
Den Rangordnungsquatsch bitte auch vergessen.
Stattdessen solltet ihr versuchen, dem Hund Strukturen zu geben, in denen er weiß, wie er handeln soll und darf. Feste Plätze, feste Regeln. Ich sage hier nochmal: Gewalt ist komplett fehl am Platz bei solch einem Hund, der schon gelernt hat, dass er sich mit Beißen verteidigen kann. Da werdet ihr immer den kürzeren ziehen wenn ihr mit Gewalt arbeitet.
Auch die Umschreibung "der Hund ist böse" ist mMn ein Problem. Der Hund ist überfordert, weiß sich in der Situaion nicht zu helfen, hat wschl nicht viel Vertrauen zu seinen Menschen aufgrund von fehlender Strukturen und versucht irgendwie, die Situation auf eine für ihn sinnvolle Weise zu lösen.
Ich schlage vor, dass ihr euch einen kompetenten Hundetrainer sucht, der ohne Gewalt arbeitet und schon gar nicht Hunde auf den Boden drückt. Jemanden, der nach neusten Erkenntnissen modernes Hundetraining anbietet. In welcher Gegend lebt ihr?
 
Mit bestrafen meine ich jetzt nicht dass er irgendwie physisch oder psychisch geschädigt wurde.
Auf den Boden drücken ist schon sehr physisch ;) Und inwiefern er "psychisch" geschädigt wurde, entscheidet nicht ihr, sondern der Hund. Da dieser schon soweit geht, wirklich zu beißen, denke ich, dass er in der Vergangenheit schon sehr oft missverstanden und nicht artgerecht erzogen wurde. Und wie @Digirunning schreibt, hört er sich nicht nach einem ausgeglichenen Hund an. Da muss ganz vorne angesetzt werden, um den Stresspegel zu senken.
 
Ich bin mir garnicht sicher, ob der Trainer wirklich so verkehrt war, wie er hier dargestellt wird.
Er hat dem Hund Grenzen gesetzt, was ich grundsätzlich bei jedem Hund als sinnvoll erachte.
Aus irgendwelchen Gründen hat der Hund ihn attackiert und mehrfach gebissen. wir waren alle nicht dabei.
Und manchmal muss man auch einfach ein Risiko eingehen um vorwärts zu kommen.
Aber wenn mich ein Hund attackiert und mehrfach beißt, werde ich auch nicht das Loslassen klickern.
Wenn ein Trainer da den Hund auf den Boden drückt um ihn ruhig zu stellen, ist das einzig und allein Selbstschutz und dazu ist jeder berechtigt.
Das sagt überhaupt nichts darüber aus, ob man ein guter oder schlechter Trainer ist.

Das Problem hier scheint mir (wie oben bereits erwähnt) die Führungslosigkeit des armen Tiers zu sein.
Der hund tut mir sehr leid, aber wenn nicht alle an einem Strang ziehen, sehe ich da auch nicht wirklich Chancen...
Ausziehen. Was anderes wird wohl nicht helfen.
 



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