Auch ich würde keine der drei Antworten wählen.
Da du ja auch nach den Gründen fragtest, warum Menschen "Billigwelpen" kaufen:
Ich denke es sind wirklich die aller aller wenigsten Deutschen (wenn es diese überhaupt gibt), die ganz bewusst nen unseriösen Welpenhändler aufsuchen, nach dem Motto "hauptsache billig".
Die Hauptgründe werden wirklich sein:
- Mitleidskauf
- uninformierter Welpenkauf (wer vorher nicht im Hundeforum unterwegs ist, nicht einschlägige Fernsehsendungen oder bei facbook intensiv unterwegs ist, der muss nicht wirklich mit dem Thema "Billigwelpen" in Kontakt kommen)
- viele Menschen werden wohl auch überzeugt sein, dass ihr Welpe kein "Billigwelpe" gewesen ist. Meist war es dann ein "Ups-Wurf", oder
so schlimm ist der "Züchter" gar nicht, den Tieren geht es ja gut. Vorurteile wie "Rassehunde sind immer krank" halten sich auch noch immer hartnäckig ... da geht man lieber zum Mischlings"züchter" weil man überzeugt ist, dass es das Bessere wäre.
Auch die Sache mit den "Papieren" ist mitunter "Vorurteilbehaftet".
Ich möchte nur einen lieben Familienhund, keinen Sport, keine Ausstellungen - ich brauche keine Papiere - wieso also 1200 Euro ausgeben wenn ich dieselbe Rasse für 500 bekomme? Dass "Papiere" mehr als nur Prestige und "Angeberei" sind
kann man mit Recherche schnell herausfinden - wenn man sich denn informiert.
@FrauchenFiffi
Im Vorstellungsthread schreibst du, du möchtest einen Welpen. Bist daher sicher irgendwie "auf der Suche".
Deine Threads, und auch hier die Auswahlmöglichkeiten zeigen, dass du in deiner Recherche um "unseriöse Zucht" noch weiter in die Tiefe gehen musst.
Der Kaufpreis ist in den meisten Fällen absolut kein Indiz dafür, ob der Welpe aus einem dunklen Keller kommt und viel zu früh der Mutter weggenommen wurde. Und wenn du in ein sauberes Haus kommst, die (angebliche) Mutterhündin siehst und der "Züchter" nen tollen Eindruck macht - der Welpe gesundheitszeugnis, Heimtierausweis hat und viel Geld kostet - kann er trotzdem aus nem dunklen Kellerloch stammen ...
Für dich steht fest dass du keinen Welpen als "Grabbelware" auf dem Parkplatz kaufen würdest.
Es ist toll dass du kein Tierelend unterstützen möchtest -
wie sieht es aus bei Hobbyzüchtern, Ups - Würfen, "einmal Welpen haben wollen" Vemehrern?
Klar ist "Tierelend unterstützen" auslegungssache und vielleicht sehe ich das auch zu streng. Aber nur weil mein Welpe nicht aus einer welpenfarm in Polen stammt, heißt das nicht dass ich ne gute Zucht unterstützt hätte - da gibt es noch ein paar "weniger schlimme" Fälle - jedoch auch nicht unterstützenswert.
Als Bsp:
Diese Seite hier macht einen recht guten Eindruck, wenn man auf der Suche nach einem seriösen Züchter ist:
https://www.french-bully-connection.de/
Vereinszugehörigkeit, Papiere, Gesundheitscheks, die "Züchterin" ist Tierarzthelferin und Hundepsychologin - ich bin ziemlich sicher dass die Welpen in einem sauberen haus mit Familienanschuss aufwachsen - klingt doch super toll.
(ich bin mir auch recht sicher dass einer dieser welpen mehr als 1000 Euro kostet - ist aber nur son Bauchgefühl)
Schaut man genauer hin sieht man, dass im jahr 2014 der B Wurf kam und die Züchter mittlerwiele beim T Wurf angekommen sind.
In 4 Jahren 19 Würfe? - Das schreit nach "Masse statt Klasse"
Schaut man sich die "Welpentagebücher" kurz an, stellt man fest, dass in jedem zweiten Wurf Welpen gestorben sind oder es Todgeburten sind.
Ganz besondern toll finde ich auch, dass mit "Nachzuchten" weiter vermehrt wird, deren Wurfgeschwister tot geboren oder in den ersten Wochen verstorben sind.
Auch wenn "sowas" weit entfernt ist vom "Billigwelpen" aus Polen - ist es keine Zucht die man mit einem Welpenkauf unterstützen sollte.
Das einfach mal als Bsp was ich meine ...