- Erster Hund
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- Zweiter Hund
- Jasmin/Yorkiemix
Ich kann mich da Bububka nur anschließen:
Das Vertrauen in den Hund und der natürliche Umgang mit dem Hund ist im Laufe der Jahrzehnte verloren gegangen.
Warum gibt es so viele Hundeschulen? Weil die Hunde schwieriger geworden sind?
Nach meiner Ansicht werden zu viele Hunde von Menschen gehalten, denen der "Hundeverstand" fehlt.
Es wird verbogen und rumtrainiert das die Schwarte kracht ohne den Hund mitzunehmen und einzubeziehen.
Plan X wird reingedrückt, dann hat er Stubenrein zu sein, dann Stunden allein sein, Sitz und Platz hat ja wohl die Muttermilch mitgegeben, so hat Hund zu sein und fertig...
Mich verwundert es ehrlich gesagt, dass die heutige Hundehaltung so "schlechtgeredet" wird. Ist der Umgang mit dem Hund früher wirklich so viel besser geworden? Ich kann mir das einfach nicht so recht vorstellen, bei dem, was ich von älteren Generationen und deren Erlebnisse bezüglich Hunden so mitbekommen habe...
Ich denke, früher wurden viel mehr Hunde mit aversiven Methoden trainiert als heute, wobei es da leider in gewissen Kreisen eine Art "Revival" zu geben scheint. Trotzdem, ich glaube kaum, dass früher viel mit "positiv arbeiten", "Bindungsaufbau", "Vertrauen" war. Da habe ich von älteren Menschen eher Gegenteiliges mitbekommen: da wurde dem Hund halt eins übergezogen, wenn er nicht horchte, die Nase schön in die Pipipfütze gedrückt, Methoden wie Alphawurf, Schnauzgriff etc. waren damals auch viel weniger verpönt als heute.
Dass es so viele Hundeschulen gibt, liegt meiner Meinung nach eher daran, dass wir heute in einer Luxusgesellschaft leben, in welcher der Hund somit für die meisten Hundehalter eine viel wichtigere Rolle im Leben spielt als früher. Solange man damit beschäftigt ist, das eigene ÜBerleben zu sichern (überspitzt formuliert), wird man ja wohl kaum darüber nachdenken, ob der eigene Hund gut ausgelastet ist und dass man doch mal mit Agility anfangen könnte.
Auch sonst hat sich in der Hundehaltung sicherlich etliches geändert. Ich glaube, früher war es noch üblicher als heutzutage, dass die Hunde auf dem eigenen Grundstück blieben und selten mal irgendwohin mitgenommen wurden. Ist doch klar, dass ein Hund, der nur den eigenen Garten kennt, nicht allzu viel können muss.
Heute wünschen sich aber die meisten Hundehalter einen alltagstauglichen Begleiter, der möglichst überallhin mitkommen kann. Und da mehr und mehr Hunde und Menschen auf engem Raum zusammenleben, verändern und steigern sich eben auch die Anforderungen an den Hund.
Ich weiß nicht, ich kann mit diesem "natürlichen Umgang mit dem Hund", den es früher anscheinend gab, nicht so viel anfangen. Für mich klingt das ein bisschen sehr nach Verklärung der Vergangenheit. So wie es auch heißt, die Jugend war früher viel besser, angepasster, wohlerzogener, bescheidener, redlicher etc.