Naja, Bubuka kann sich aber auch ganz schön im Ton vergreifen. Vor allem Neu-Usern gegenüber.
Mich ärgert diese Überhöhung der Bindung allerdings auch. Natürlich braucht ein Mensch-Hund-Team Vertrauen und eine gute Bindung um gut zusammenarbeiten zu können. aber weder Vertrauen, noch Bindung ersetzt eine solide Ausbildung. Und wenn mir jemand erzählt, mein Hund würde nicht jagen gehen, nur weil er eine gute Bindung hat, bzw. im Umkehrschluss: Wenn der Hund doch jagen geht, dann hat er keine gute Bindung, dann ist das zum einen unfair und zum anderen gefährlich. Sicherlich, in der Tiefsten Walachei, wo es weit und breit keine Menschen gibt, da macht das halt nichts, wenn der Hund mal etwas hinterher geht, denn aufgrund der guten Bindung kommt er garantiert wieder zurück. Aber in unserer heutigen, reellen Welt, lauern überall unzählige Gefahren: Autos, Jäger, das Ordnungsamt,.. dass es unverantwortlich ist, einen nicht ausgebildeten Hund, mit irgendwelchen Trieben (ja, ich benutze das Wort doch wieder -.- in Ermangelung eines besseren, dass das ausdrückt, was ich meine) ungesichert herum laufen zu lassen...
:zustimmung2::zustimmung2:
@DieterI: Danke für deine ausführliche Antwort auf meinen Post :zustimmung2: Mir erscheinen deine Schilderungen jedenfalls realistischer als dieses romantisch gemalte Bild. Ich bin zwar jung, habe aber auch Kontakt mit älteren Menschen und deren Erzählungen was das Zusammenleben mit Hund früher betrifft, sind selten so rosarot.
Wir haben ja ein Haus in der Steiermark, wirklich eine kleine Ortschaft, und dort werden die Hunde üblicherweise einfach im Garten geparkt. Richtige Spaziergänge oder Beschäftigung mit dem Hund gibt es selten. Und ich bin mir sehr sicher, dass dies früher genauso war. Vermutlich sogar noch schlimmer, da Ketten- und Zwingerhaltung damals noch viel weniger verpönt war als heute.
Muss da noch mal meinen Opa interviewen, wenn ich ihn das nächste Mal sehe. Der ist in dieser Ortschaft aufgewachsen, Jahrgang 1946.