Ulv Philipper - Stop Training!

Ich glaube es gibt keinen Rückruf :nachdenklich1: nur das Stop-Kommando.
Der Hund soll ja von sich aus die Nähe des Halters suchen... oder?
 
ABer woher weiss der Hund dass wann er zurückkommen soll und wann er sich hinsetzen soll?

Also wie trainiert der den Rückruf im Gegensatz zu: Du siehst zwar einen Hasen, aber du sollst den nicht jagen und es ist ok wenn du dich hinsetzt.

Wenn der Hudn für alles besprüht wird, woher weiss Hund was er schlussendich zu tun hat?

Versteh ich nicht :nachdenklich1:

So, wie ich das verstanden habe, gibt es zwei Pfiffe: Einen kurzen für den Rückruf und einen ziemlich langen für das Stopp.
Der Hund lernt, was er zu tun hat, durch Verhaltensversuche. Vermutlich setzt der sich nicht beim ersten langen Pfiff hin, aber solange er das nicht macht, erfolgt ein Sprühstoß. Irgendwann setzt er sich aus Verunsicherung vielleicht doch und, tadaa, kein Sprühstoß mehr. Der Hund lernt also von selber "Wenn ich mich setze, kriege ich keine gewischt".

Beim Rückruf wird es so sein, dass der Hund durch die unberechenbaren Sprühstöße einfach lernt, dass es ihn nur dann nicht trifft, wenn er nahe beim Halter bleibt. Das wird zusätzlich mit einem Pfiff unterlegt, damit man den Sprüher irgendwann wieder ausschleichen kann. So verstehe ich das Ganze zumindest und nur so macht es für mich Sinn. Der Hund weiß irgendwann: Ertönt ein Pfiff, besser gaaaanz schnell zu Herrchen, sonst wird es doof. Also, falls er sich überhaupt noch vom Halter wegtraut.
 
So habe ich es auch verstanden. Der Hund lernt nicht, etwas zu tun, er lernt nur alles mögliche nicht zu tun.

Aber das ist nur eine Vermutung. Eine ziemlich böse Vermutung. :verlegen1:
Ich habe immer noch einen Hauch von Hoffnung, dass es so schlimm nicht ist.
 
So habe ich es auch verstanden. Der Hund lernt nicht, etwas zu tun, er lernt nur alles mögliche nicht zu tun.

Aber das ist nur eine Vermutung. Eine ziemlich böse Vermutung. :verlegen1:
Ich habe immer noch einen Hauch von Hoffnung, dass es so schlimm nicht ist.

Doch, er lernt ja, etwas zu tun, nämlich, sich auf Pfiff sofort hinzusetzen. Das lernt er aber eben nicht über Kommandos, sondern durch Ausprobieren.
 
Den Videos nach zu Urteilen die ich gesehen habe und Berichten von Teilnehmern nach gehts leider genau darum: Eine Vermeidehaltung aufzubauen.
Alles außerhalb eines gewissen Radius rund um den Halter wird negativ verknüpft, entweder mit Rappeldosen oder mit Halsband.
Gleichzeitig wird den Kursteilnehmern in Dauer Gesprächstriaden erzählt das Hund freiwillig bei Mensch bleibt weil der keine Kommandos mehr gibt. Sprechen mit Hund ist nicht!
Nur pfeiffen für Stop und Rückruf (braucht man nach ner Zeit nicht mehr weil Hund sich freiwillig nicht mehr wegbewegt), Schenkelklopfen für Fuss, und Schnippen für "entlassen", Hund darf ja machen was er will und entscheidet sich "freiwillig" dafür an seinem Halter zu kleben....
Herr P. hat auf jeden Fall wahnsinniges Talent darin Menschen zu manipulieren und ihnen das Geld aus der Tasche zu ziehen.
Nur wie man als denkendes Wesen wirklich glauben kann das Hund das freiwillig macht geht mir nicht in den Kopf, da kann doch jemand noch so toll sabbeln...
 
DAnn kann ich mir da schon ein wenig mehr vorstellen.

Frag mich dann nur wie der dann noch ansetzt, denn ich seh das irgendwie vor mir:
Hund will jagen, sieht Hase/Reh/ etc. Da könnt ich bei meiner noch so viel pfeiffen und hoffen dass die irgendwas tut was ich gerade will, nur würde der halt im Moment das nicht im Traum einfallen.

Ob der sich dann über große Distanz vorarbeitet?
Man sagt ja auch er nutzt diese Schlingleinen.
oder ob dann volle Dröhnung gesprüht wird?

aber eines würde für mich feststehen: Wenn das wirklich so gemacht wird, dann wäre das für mich keine "innige Partnerschaft" wie von Monox so bezeichnet. Freiwillig ist das für mich auch nicht, denn der Hund wird ja quasi drauf geeicht.

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Nur wie man als denkendes Wesen wirklich glauben kann das Hund das freiwillig macht geht mir nicht in den Kopf, da kann doch jemand noch so toll sabbeln...

Das Ding ist: manche Leute können wirklcih unglaublich gut sabbeln, und es gibt eine Menge nichtdenkende/leichtgläube Menschen. Ich war ja ein paarmal in der Gruppe unterwegs bei uns mit der Dominanzanhänger Hundetrainerin. Die Leute glauben das. Und die Leute haben dann auch null Skrupel ihren Hund zu schlagen (was ja ganz offensichtlich ist!), aber selbst da glauben die das geht so, und das muss so sein, und das ist gut für ihren Hund. Ungelogen.
Die sind da nach mehrfacher Hirnwäsche päpstlicher als der Papst.

:frech1:
 
Gibt es auch Hunde die abstumpfen? Kann ich mir gut vorstellen, bei der "Dauerbesprühung"

Ich würde keinen Hund (mehr) wollen, der Angst vor seiner Umwelt hat.

Gut, wenn ein Hund sich bei seinem Besitzer am wohlsten fühlt, aber das kann man doch auch anders erreichen.

Ich hab auch einen Sicht und Spur Jäger, aber mir würde es im Traum nicht einfallen, meinen Hund mit so "linken" Methoden zu erziehen.
 
Es wird ja nicht mit Wildsichtung trainiert, es geht um die generelle Distanz zum Halter, alles was weiter als Schleppleinenlänge entfernt ist ist böse, per se!
Am Beginn des Trainings wird wohl Hund an der Schlepp geführt, Pfiff, Sprühstoss oder Rappeldose, Wortlos umdrehen und in die andere Richtung gehen.
Immer das selbst Prozedere.
Rappeldose oder Sprühstoss sollen angeblich nicht als Strafe eingesetzt werden, ist quasi ein harmloser "Marker" der immer gleich nach Pfiff folgt.
Da Hund nicht weiß was los ist, er keine Alternative fürs richtig machen bekommt und eben nur keine Strafe kommt wenn er an Herrchen klebt bleibt ihm ja irgendwann nix anderes :uebel1:

Bei unserem Schäfi hätte sich der liebe Herr P. auch die Zähnchen ausgebissen, aber wenns bei nem Hund nicht funktioniert hats nur der in alten, "konventionellen" Ansichten festhängende Halter nicht verstanden sein System umzusetzen und sich dem einzig wahren zu öffnen...
Er ist schon clever.
 
...., es geht um die generelle Distanz zum Halter, alles was weiter als Schleppleinenlänge entfernt ist ist böse, per se!

Das ist doch schlimm, oder?

Man will doch einen Umweltsicheren Hund. Also, ich zumindest. Klar sollte ein Hund sich bei seinem Halter sicher fühlen, aber das geht doch auch anders. Ich versteh die HH nicht, die sich so einem Guru anschließen und nicht ihr Gehirn einschalten.
 
Ich frage mich, ob er diese Methoden auch bei Welpen einsetzt? :nachdenklich1:
Wenn das so stimmt, was hier geschrieben wird, dann tun mir die Hunde unendlich leid. Da arbeite ich lieber mit der "klassischen Erziehung" (was auch immer das sein mag) und markere meine Hunde für richtiges Verhalten und korrigiere über Körpersprache Fehlverhalten.
 



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