Übungen Impulskontrolle

Hallo guten Morgen zusammen,
Ich brauche eure Hilfe 😊.
Ich muss Mittwoch das Thema Impulskontrolle erarbeiten in der Huschu mit meiner Streber Gruppe. Also Futter und Spielzeug.
Habt ihr vielleicht Ideen für mich?
So das es nicht zu langweilig wird , wir arbeiten ja einzelnd 25 Minuten.
Eine Übung habe ich mir schon überlegt, die TN kommen auf eine Plane zu gelaufen mit ihren Hunden , und ich nehme die Futterschalen und lenke die Hunde ab .
Nur denke ich ist das zu wenig .
Es wird bei uns kein Futter vom Boden genommen.
Ich hoffe ihr könnt mir helfen ?
L.G
Sanni
 
Ich hätte da mal ne Frage:
Du arbeitest in einer Hundeschule, bist also ausgebildete Trainerin (nehme ich an)... und fragst in einem (Laien)Forum nach Ideen fürs Training?
Das müsstest Du doch aus dem Ärmel schütteln können wie nix... Trainer wird man ja nicht über Nacht.

Nix für ungut, ich verstehe es nur nicht so richtig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Guten Morgen,
nartülich darfst du fragen .
Nein bin keine ausgebildete Trainerin, ich bin C Coach und lerne noch 😊.Deshalb habe ich gefragt .Ob vielleicht jemand noch Ideen hat ?😉
Und meine Chefin möchte eben das ich mir da auch selbst Gedanken zu mache .
Hoffe jetzt weisst du was ich meine?
 
Die Impulskontrolle ist für mich aufgrund meiner sehr reaktiven Hunde ein Bisschen mein Steckenpferd.
Wenn du konkrete Fragen hast, können wir gerne darüber reden.
Gerne schaue ich mir auch ein fertige Konzept an, dass wir da noch Gedanken austauschen können :)
 
Moin Moin,

Ich muss Mittwoch das Thema Impulskontrolle erarbeiten in der Huschu mit meiner Streber Gruppe.
Gehört zum erarbeiten auch ein Theorie-Teil? (oder gab es den schon?)
Bei Impulskontrolle finde ich es sehr wichtig zu berücksichtigen, dass im "normalen" Familienalltag von unseren Hunden schon sehr viel Impulskontrolle und Frust aushalten abverlangt wird.

Oft habe ich den Eindruck, dass "extra Übungen" zur Impulskontrolle oftmals dazu führen, dass der Hund keine Nerven mehr hat um im Alltag zu "funktionieren".
Frühs wird 20 Minuten geübt dass er das Futter erst nach Freigabe nimmt - das klappt gut - aber am Nachmittag kann der Hund dann keine Impulskontrolle mehr aufbringen um ruhig im Restaurant unterm Tisch zu sitzen, oder gelassen an pöbelnden Hunden vorbei zu gehen.

Nicht selten führen extra-Übungen einfach dazu, dass das Nervenkostün unnötig dünn wird.
Stress für Hunde und Halter.

Unser Alltag birgt so viele Situationen wo Hunde ihre (oft) normalen Verhaltensweisen unter Kontrolle haben müssen.
(Nicht zu anderen Hunden rennen, kein Futter vom Boden aufnehmen, nicht bellen wenns klingelt, bitte nicht jagen, dem Menschen nicht dauernd hinterher laufen, ruhig auf der Decke liegen wenns gerade aufregend ist, Spielzeug hergeben, ...)
Ich würde tatsächlich diese Situationen im Alltag nutzen um Impulskontrolle zu üben und da keine extra Übungen einbauen.

Auch Kleinkinder müssen Frust aushalten lernen (so mit 1-4 Jahren etwa) - das lernen die auch normal im Alltag indem sie einfach mit uns zusammen leben und wir sie einfühlsam begleiten. Zumindest habe ich als Erzieher noch nie "Frust-Aushalte-Übungen" gemacht ^^

Daher finde ich es wichtig den Hundebesitzern zu vermitteln, den Hund nicht zu überfordern durch extra "unnatürliche" Übungen.
(Kennst du das typische Beispiel mit der Murmelschale im Zusammenhang mit Frust aushalten?)

Ein weiterer Gedanke:
Wenn ich in der Hundeschule "Alltagssitiationen" üben möchte - bzw. dem Halter vermitteln möchte wie er richtig handelt um mit seinem Hund im Alltag Impulskontrolle zu üben/ihn angemessen zu begleiten. Dann muss ich auf den Hund schauen.
Welche Reize lösen bei ihm Impulse aus?

Dem Einen Hund fällt es recht einfach an Futter vorbei zu gehen - das muss nicht groß geübt werden.
Meinem Hund wäre es total Banane wenn ich einen Ball werfe - der hat da gar keine Ambitionen hinter her zu rennen.
Das heißt ich würde schauen/fragen in welchen Alltagssituationen der Hund besser kontrollierbar sein sollte. Und versuchen diese Situation expliziet zu üben. - Mir Übungen ausdenken die sich darauf beziehen.
(Bei einem Hund mit ausgeprägtem Jagdtrieb, könnte man mit einer Reizangel üben,
Bei einem Hund mit (leichter) Leinenagression könnte man das Entspannte vorbeigehen an anderen Hunden üben, usw.)
 
Morgen,.
nein, ein Theorie Teil gehört nicht dazu.
Es ist schwierig weil sie möchte das man ein Thema hat für 4 Std , das man den KD erklärt , was ich für ein Ziel habe .
Sie nennt es das man einen roten Faden hat .
Thema Reizangel findet sie das es zum Hetzen gehört .
Mit Spielzeug und Futter habe ja letze Woche gearbeitet, das fand sie gut .
So sollte ich halt jetzt weiter machen , wie z.B auf der Plane, und das ich dann da das Futter anbiete .
Aber ich muss nun mal 25 Minuten arbeiten mit den KD .
 
@Hermelin ,
es gibt leider für die Gruppe kein Konzept.
Sehr gerne können wir uns austauschen, ich finde das echt schwierig.
Alles was ich ihr schicke , ist nicht richtig .
Und wir haben halt nur 25 Minuten Zeit , und die Leute sollten auch zu Hause weiter daran arbeiten können .
 
Übungen zur Impulskontrolle, sollten auf die individuelle Reizbarkeit der unterschiedlichen Hunde ausgerichtet sein .
Manche Hunde reagieren stärker auf Geruch, Futter , andere auf optische Reize , oder Spielzeuge , Jagdbeute und Fährten suche .
Wichtig ist nur , dass ein Hund lernt seine Impulse situationsbedingt auf Kommando zu unterbrechen .
oder die Schwelle der Reizbarkeit schon frühzeitig zu unterdrücken , wie um zu lenken .

Übungen können z. B. durch ein Reizangeltraining , oder mit Hilfe einer Schleppleine erfolgen , mit Futter , und Spielzeugen als Reiz .
Es geht darum , dass der Hund aushält , einem langsam immer stärker werdendem Reiz auf Kommando zu widerstehen ,
oder auf Zuruf , den Impuls noch einmal auf Distanz zu unterbrechen .

Nach meiner Meinung, wäre es aber ratsam , den Hund die Übungen mit der Schleppleine, nur mit einem Geschirr ausführen zulassen .


 
Zuletzt bearbeitet:
Ich mache es rein aus Jux derzeit mit Lucca. Also auf Kommando nein darf er es nicht nehmen oder fressen bis ich auflösen. Allerdings aus reinem Spaß, er darf sich das Futter danach holen.

Derzeitige Übungen

- Futter hinhalten und er darf es nicht nehmen. Auch schon mit "Druck" hinhalten und sanft ins Maul schieben wollen
- Futter auf die Pfoten oder die Nase balancieren
- Hund hinlegen, Leckerli vor den Hund und den Raum für 1min verlassen
- dem stehenden Hund Leckerli vor die Füße werfen
- davon dann erst abrufen
- und im Moment bin ich dabei ihn Futter suchen bzw holen zu lassen und ihn kurz bevor er es sich nimmt mit dem Nein Kommando ab zu brechen damit er ohne es zu nehmen zu mir kommt. Das fällt ihm schon schwer weil er es ja in Gedanken schon gefressen hat wenn mein Kommando kommt.

Es hat sich hier irgendwie so ergeben, ein festes Ziel war nie dabei
 
Wichtig ist nur , dass ein Hund lernt seine Impulse situationsbedingt auf Kommando zu unterbrechen .

Es geht darum , dass der Hund aushält , einem langsam immer stärker werdendem Reiz auf Kommando zu widerstehen

Ok, da sind bei mir ganz andere Dinge wichtig, bzw. habe ich da ganz andere Prioritäten. Meine Hunde lernen, sich bei Reizen selbsttändig zu kontrollieren. Generell. Das bringt mir für den Alltag einfach viel mehr.

- Futter hinhalten und er darf es nicht nehmen. Auch schon mit "Druck" hinhalten und sanft ins Maul schieben wollen

- Hund hinlegen, Leckerli vor den Hund und den Raum für 1min verlassen

- und im Moment bin ich dabei ihn Futter suchen bzw holen zu lassen und ihn kurz bevor er es sich nimmt mit dem Nein Kommando ab zu brechen damit er ohne es zu nehmen zu mir kommt.

Puh. Ja vielleicht bin ich da komisch, aber für mein Empfinden grenzt das ja schon an Schickane. Würde ich meinem Hund nie antun..
 



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