Überlegung 2.Hund anschaffen

Seh ich anders, denn auch ein kastrierter Rüde kann decken. Das ist besonders dann toll wenn man einen Termin hat, denn während des Deckaktes sollte man dabei bleiben (und der kann auch einmal länger dauern ;) ).
Das bedenken die wenigsten Leute.
Ist die Hündin kastriert spielt das Geschlecht keine Rolle.

Da der Zweithund auch aus dem Tierschutz sein soll liegt die Wahrscheinlichkeit das dieser ebenfalls kastriert ist ja annähernd bei 100%. ;)

Nichts desto trotz kann eine kastrierte Hündin auch noch sehr gut riechen. Allerdings bei einem derart früh kastrierten Rüden halte ich die Gefahr zumindest für geringer.
 
Zu Jimmy. Er ist erst 15 Monate. Sprich ein Teenager. Da kommt vermutlich noch einiges an Entwicklung insbesondere charakterlich. Gerade das verspielte kann natürlich bleiben, muss aber nicht.

Du vergisst, dass er schon kastriert ist. Irgendwer hatte ja noch geschrieben, soziale Reife meist so mit 2-3 Jahren. Also, so richtig sozial reif wird der Hund nicht wenn er vorher kastriert wurde.
 
Jetzt die Fragen.... :)
In etwa gleiches Alter sinnvoll? Zwecks spielen und so?

Gleiche Rasse/Mischung evtl sinnvoll, damit man sie gemeinsam auslasten kann? Bzw auch damit der eine mit dem anderen mithalten kann...Jimmy liebt schnelles Rennen am Fahrrad oder auf freiem Feld...

Rüde oder Hündin? Bei anderen Hunden macht Jimmy keinen Unterschied ob Rüde oder Hündin....

Wie liegen die ersten Tage mit 2 Hunden bei euch?

Habt ihr den Hund entscheiden lassen oder habt ihr einen hund ausgesucht und dann alles daran gesetzt das die beiden sich verstehen?

Hallo Carina,

Ich habe einen Pinscher-Mix und einen Podengo-Mix, beides kastrierte Weibchen. Sie kommen sehr gut mit einander klar und trauern, wenn die jeweis andere zu lange weg ist.

Beide ähnlich groß (oder klein), ähnlich alt, charakterlich komplette Gegensätze. Beide aus dem Tierschutz.

Bei mir haben die Hunde entschieden, dass sie zusammen bleiben wollen. Die "Zusammenführung" bestand aus einem Nasenstupsen der beiden. Allerdings kannten sich meine auch schon aus dem Tierheim in Portugal.

Zwei Hunde sind nicht unbedingt mehr Arbeit, und doch ist es anstrengender. Ich hatte die Gruppendynamik unterschätzt. Jeder Hund will gefordert werden, einzeln in die HuSchu und so weiter.

Bei uns klappt es sehr gut.
 
Hi,

ich würde mich von den Gedankengang verabschieden, dass sich die beiden Hunde gegenseitig bespaßen.
Ein Hundeteam, was gut funktioniert, spielt nur sehr selten zusammen. Je älter sie werden, desto weniger wird es.
Meine Mädels habe ich vor 3,5 Jahren zusammengeführt. Nach zwei Wochen hatte ich keine Angst mehr, dass sie sich gegenseitig umbringen und nach vier Wochen hatte ich diese gewissheit auch, dass dies nicht beim alleine bleiben - also ohne unsere Anwesenheit - passiert.
Erst gestern habe ich ein Video von den beiden hochgeladen. Wer genau hinsieht, sieht, dass meine Mädels ein eingespieltes Team sind. Sie laufen miteinander, hintereinander, schnüffeln an der selbe Stelle. Miteinander spielen tun sie nicht, sie achten nur aufeinander.

Da du einen zweiten Hund willst, sollte der zweite Hund zu dir passen. Und da ist es egal, ob es zum ersten Hund charaktertechnisch passt oder nicht - zumindest, was die Ausdauer und Größe angeht. Wenn der Hund weniger agil ist als dein erster, fährt er beim Radfahren halt im Anhänger mit.

Vielleicht gibt es ja auch ein Rassehund vom seriösen Züchter, der zu dir passt? Bis zum Sommer hast du noch viele Möglichkeiten, einen seriösen Züchter sogar noch vor dem Wurf kennen zu lernen.
 
ich würde mich von den Gedankengang verabschieden, dass sich die beiden Hunde gegenseitig bespaßen.

Hätte ich nicht besser formulieren können. Die meisten Leute denken ja der vorhandene Hund freut sich jetzt einen Kelch das er einen Kumpel hat zum spielen und sind dann maßlos enttäuscht wenn dies nicht in den ersten 5 Minuten so ist. Das dauert manchmal ein halbes Jahr bis die zusammen finden. Ich erzähle das meinen Interessenten immer in den schwärzesten Bildern damit sie das von vorneherein wissen.
Sicherlich gibt es Ausnahmen, aber eher selten. Deshalb schrieb ich auch das ein Welpe einfacher ist ;)
 
@Mestchen Danke dir ebenfalls für deine Antwort!
Ja das sie nicht konstant miteinander spielen ist mir schon klar.... es geht mir auch wenn eher um das Verhalten was du gerad noch geschrieben hast ;) aufeinander achten usw.... rudelverhalten würde ich es mal nennen....

Mit dem Züchter wirst du mit Sicherheit recht haben .... meine Ansicht ist da aber ein wenig anders.
Das soll jetzt bitte auch keiner falsch verstehen (jedem das seine), aber wir (mein Freund und ich) sind der Ansicht das wir keinen Hund vom Züchter holen, solange es so viele Hunde im Tierheim gibt! Auch dort werden wir einen passenden finden....

Aussehen/Papiere(Ahnentafel) ist zweitrangig, es muss halt passen zwischen Mir, meinem Freund, Jimmy und der oder dem neuen Vierbeiner....

Lg
 
Hätte ich nicht besser formulieren können. Die meisten Leute denken ja der vorhandene Hund freut sich jetzt einen Kelch das er einen Kumpel hat zum spielen und sind dann maßlos enttäuscht wenn dies nicht in den ersten 5 Minuten so ist. Das dauert manchmal ein halbes Jahr bis die zusammen finden. Ich erzähle das meinen Interessenten immer in den schwärzesten Bildern damit sie das von vorneherein wissen.
Sicherlich gibt es Ausnahmen, aber eher selten. Deshalb schrieb ich auch das ein Welpe einfacher ist ;)


Das ist mir voll u ganz klar... so naiv sind wir nicht ;)
 
....

Mit dem Züchter wirst du mit Sicherheit recht haben .... meine Ansicht ist da aber ein wenig anders.
Das soll jetzt bitte auch keiner falsch verstehen (jedem das seine), aber wir (mein Freund und ich) sind der Ansicht das wir keinen Hund vom Züchter holen, solange es so viele Hunde im Tierheim gibt! Auch dort werden wir einen passenden finden....

Hier mal ein etwas längerer Text dazu (kopiert aus FB) der die Sache wohl ziemlich genau trifft

Gedanken zur Adoption von Hunden aus dem Tierschutz die mich immer wieder beschäftigen. Seit Monaten rege ich mich oftmals über so manche Zeilen der Menschen aus dem Tierschutz auf. Diese Mitleid erhaschenden Worte... Warum sieht mich denn keiner? Habe ich es nicht verdient? Meine Koffer sind gepackt und so gerne würde ich wissen wollen wie es sich anfühlt eine Familie zu haben. Gerne würde ich die Welt kennen lernen bla bla bla.

Was geht da gerade in mir vor?
Ich lese diese Zeilen während ich keine 2 min später einen Anruf erhalte ... Hund muss sofort weg, hat Kind gebissen, fängt an schwierig zu werden, bellt ständig, kann nicht alleine sein bla bla bla

Es ist ein verschissener Kreislauf der sich nur brechen lässt wenn wir endlich anfangen Verantwortung zu übernehmen. Wenn wir ehrlich sind. Die Hunde aus den Sheltern sind richtig arm dran, viele geben sich auf, kein Hund hat so ein einsames Leben unter vielen verdient. Aber... Sie sitzen nicht auf gepackten Koffern und freuen sich die große Welt kennenzulernen, genau das Gegenteil ist der Fall. Sie sitzen fest in ihrer Angst. Sie kennen nichts. Menschen sind ihnen meistens fremd, zumindest können die wenigstens Hunde dort Menschen gut einschätzen weil sie nur zweimal am Tag welche sehen. Morgens und abends zum füttern, es ist keine Zeit für gemeinsame Stunden zum kennenlernen. Sie kennen keine Autos, keine Häuser in denen es Luxus gibt, sie kennen es nicht in ruhe fressen zu dürfen ohne das 20 andere Hunde da stehen und nur warten da was daneben geht und und und. Es ist ein permanenter Stress.

Und nun? Sie haben das Glück endlich ausreisen zu dürfen, optimal wäre es auf Menschen zu treffen die keine Erwartungen haben aber trotzdem auch vorbereitet sind auf etwas das sich alles andere als freut endlich Zuhause zu sein. Das ist der Knackpunkt. Ständig liest man von Hunden die doch nur endlich eine Familie haben wollen, gestreichelt werden und spielen möchten,von langen Spaziergängen träumen und somit sind die Menschen die nämlich genau das erwarten, mächtig überfordert mit dem was da tatsächlich ankommt. Ein häufchen Elend, das penetrant stinkt, das alles zurück gelassen hat was ihm vertraut war, und nicht weiß was ihn jetzt erwartet. Auch weiß er nicht das der Teppich keine Pinkelecke ist, weiß nicht das er nicht knurren braucht wenn gefressen wird weil er wahrscheinlich wieder nicht satt wird. Der Hund der völlig überfordert ist mit Treppen und Heizungsluft, der Hund der plötzlich 24 Std 7 Tage die Woche Menschen um sich hat die ihm ständig Aufmerksamkeit schenken. Der Hund der plötzlich von einem riesen Geräuschpegel ständigem bellen keinen Mucks mehr sagen soll weil es Nachbarn gibt die es stört, der Hund der allein sein nicht kennt jetzt aber mindestens 4 Stunden völlig alleine ist und vor Angst, Frust oder Stress die Wohnungseinrichtung und Frauchens Prada Schuhe zerlegt und den Teppich nutzt um Dünnpfiff los zu werden.
Warum denken wir nicht alle mal ein bisschen nach? Ich rege mich gerade deswegen auf weil ich es heute mal wieder live erleben durfte. Familie hat sich einen Hund geholt der sich doch so sehr eine Familie gewünscht hat, jetzt ist er undankbar und muss sofort weg weil er das Kind gebissen hat. Aus einem Shelter vor 5 Monaten nach Deutschland gekommen. Als Welpe in der Tötung gelandet, 4 Jahre nur hinter Gittern gelebt sich 15 qm mit vielen weiteren Hunden geteilt , Menschen sind ihm fremd und jetzt, ja jetzt hat er das Kind gebissen weil es den Hund doch immer so gerne umarmen möchte. Ständig Besuch der ein und ausgeht, ja das muss der Hund aber ertragen, schließlich können wir ja nicht unser ganzes Leben nur noch nach dem Hund ausrichten. Ständig bellt er, er hat schon zwei Teppiche total versaut und den guten Antikstuhl von unseren Oma hat er auch zerbissen. Von Dankbarkeit keine Spur. Ganz im Gegenteil, hätten wir das eher gewusst, wir hätten einen Goldenen Retriever vom Züchter genommen die sind Kinderlieb, dabei wollten wir doch nur helfen.

Danke liebe Tierschutzvereine für die falschen Vorstellungen die ihr impliziert, danke liebe zukünftige Besitzer die ihr so blauäugig und dumm seid zu denken ein Hund der nichts kennt ist bereit für eine völlige Reizüberflutung ohne eine Nebenwirkung zu zeigen und euch direkt so sehr liebt das ihr ihn Zwangsbekuscheln könnt und er dankbar ist endlich die Welt kennen zu lernen. Sorry für den Roman ich musste mich einfach auskotzen und zwar bei Menschen die wahrscheinlich verstehen was ich meine ...

Dieser Text darf gerne geteilt und /oder kopiert werden!

Wenn man dies allerdings weis und auch damit rechnet, ist es sicherlich eine gute Idee eine arme Seele dort rauszuholen.
 
@Chiwi Danke für den Text.... kenne ich bereits und ich habe bisher ganz andere Erfahrungen mit Tierheim u Tierschutz gemacht! Genauso wie wir von schlechten Erfahrungen von Züchtern wissen...

Es gibt bei Tierschützern genauso wie bei Züchtern "schwarze schafe" ....
Deswegen schrieb ich ja, "jedem das seine" ....
Ich wollte hier jetzt auch eigentlich keine Diskussion lostreten ob TH/TZ oder Züchter...:eek::)

LG und bitte bitte keine Diskussion
 
Bei uns lief es meist so, das ich (bzw. mein Mann hatte auch ein gewisses Mitspracherecht;)) den für uns passenden Hund ausgesucht haben.
Und dann getestet, klappt es mit den bereits vorhandenen.

Wir waren auch schon Hunde anschauen, wo es garnicht lief. Entweder die konnten sich auf den ersten Blick nicht ausstehen oder einer hatte Angst. Passiert. Dann muß man eben weiter suchen.

Im Grunde ist es bei uns ähnlich wie bei mestchen.

Ob ähnlich alt, ähnlich im Wesen, ist Ansichtssache. Kommt drauf an, was man vom Zusammenleben der Hunde erwartet und wieviel man ggf. bereit ist, mit jedem einzeln zu machen.

Ich hatte ähnliche und auch schon sehr unterschiedliche Hunde. Da gabs eine Konstellation, die beiden lebten mehr neben- als miteinander. Trotzdem haben sie sich gut vertragen, nur nie zusammen gespielt oder so.
Wobei das zusammen spielen mit längerem Zusammenleben eh nachläßt. Wenn der Reiz des neuen erstmal weg ist. Aber soziale Interaktion ist ja nicht nur spielen.;) Wenn Hunde wirklich vertraut miteinander sind, ist das sehr schön im Zusammenleben.

Gleiches Alter hat Vorteile. Die Hunde haben die dieselbe Fitneß. Hat aber auch Nachteile. Man hat dann zwei Senioren (was ja eigentlich auch noch geht). Aber die Hunde sterben Dir dann auch kurz hintereinander weg.
Meine beiden fast gleich alten Staffs sind innerhalb eines halben Jahres verstorben und die dritte Hündin (etwas jünger) ein Jahr später.

Die meisten meiner Hunde sind bereits erwachsen eingezogen. Vom TS oder auch von privat. Allerdings nie aus dem Auslandstierschutz. Weil ich das Problem sehe, was chiwi da gepostet hat. Und ich einen Hund wollte, der wenigstens einigermaßen auf Menschen und die normale Umwelt geprägt ist.

Geschlecht: ich tendiere zu Rüde und Hündin. Da hat man zuhause fast immer Friede und Eintracht. Außer Haus, bei Begegnungen mit fremden Hunden, kann das anders aussehen.
Gleiches Geschlecht klappt in vielen Fällen auch. Kann aber auch gewaltig schief gehen. Das ist dann auch sehr von den Hundepersönlichkeiten und auch etwas von der Rasse/Mischung abhängig.
Hundetypen, die eh als weniger verträglich gelten (manche Terrier, auch Schäferhunde u.a.) da kann es zwischen gleichgeschlechtigen auch zuhause mal so richtig knallen.
 



Hundeforum.com - Partnerseiten :
Heilkundeforum.com | Veggieforum.de | Herrchen-sucht-Frauchen.de

Hundeforum.com ⇒ Das freie & unabhängige Hundeforum unterstützen:

Zurück
Oben