Über die "Überbeschäftigung" unserer Hunde...

@foxymaus ich für meinen Teil habe mit meinen Hunden auch nicht mehr als 10 - 15 min am Tag trainiert und das sind in dem Sinn keine Arbeitshunde, aber auch die wollen und brauchen Beschäftigung wenn die das nämlich nicht haben da führt das schnell zu Aggressionen bei der Rasse.

Die müssen also schon wie auch immer Gefordert werden z.B. könnt ich meine nicht den ganzen Tag im Haus einsperren da würden die Verrückt, gut hier bilden meine eine Ausnahmen denn Sie sind das ja gar nicht gewöhnt, 10 min mal ins Haus kommen ist ok aber dann genau so schnell wieder Raus ist dann auch ok für Sie.

Ich kenne andere Bangkaew halter deren Hunde leben nur im Haus und da sind Teilweise so gar Hunde dabei die aus meinen Linien stammen die kennen das eben nur so im Haus leben und die sind dann auch Zufrieden, aber bei allen ist es das gleiche Sie wollen egal wie Gefordert werden.

Ich sprach neulich mit einen Käufer von uns der vor einem Jahr den Bruder von meinen Jo gekauft hat, ein Top Hund als der von mir weggegangen ist, der hat Super gehört und nichts Kaputt gemacht, heute ist der ganz das Gegenteil so wie mir Berichtet wurde er Hört nicht und alles was Er im Haus greifen kann wird gleich klein Gemacht.

Auf meine Frage was Er mit dem Hund so machen würde da kam die Antwort nichts der hat ja seinen Platz im Haus und im Garten und genau das ist es was ihm eben nicht Reicht der will Beschäftigt werden.

Jetzt will ich gleich nach dem Neu Jahrs Fest mal dahin Fahren um zusehen was zu machen ist denn so was kenne ich Normal gar nicht von meinen Hunden denn der war ja schon fast ein Jahr als ich ihn Verkauft habe und da hat Er sehr gut Gehört und jetzt soll das auf einmal nicht mehr so sein, das glaube ich einfach nicht so Richtig, denn was die einmal Gelernt haben das Vergessen die auch nicht, es sei denn das Er tatsächlich alles machen kann was Er will, da kann das Natürlich auch passieren denn Hunde sind ja wie kleine Kinder die suchen sich ja für sich auch nur das Beste raus was ihnen Spaß macht.

Wieso soll dann z.B. ein Hund hören wenn es auch ohne Hören geht weil keiner da ist der ein macht Wort spricht und das scheint mir in der Familie der Fall zu sein, aber mal sehen was ich da machen kann, aber wie Du schon Richtig angeregt hast, ohne weitere Erziehung geht eben nichts mehr.
 
Ich denke auch nicht, dass ein Hund gefordert werden MUSS, er kann gefordert werden.
Ich sah das an meinem Paco. Malinois und ein bisschen durchgeknallt. immer sofort auf 180. Solange wir ständig auf den Platz gerannt sind war der Hund ein totaler Hibbel. Unruhig, fast ständig unter Strom........... Als ich nicht mehr mit ihm trainiert habe und er einfach nur ein Hund war hat sich sein Verhalten radikal geändert. Er war ruhig, gelassen, ist ruhig gassi gegangen, dachte nicht mehr, dass er die Welt retten musste.
Klar, er hat 40x (extra übertrieben) den Ball geholt und ist auch am Rad gelaufen. An Tagen, wo das alles allerdings nicht ging, hat er halt den ganzen Tag geschlafen und rumgedöst.
Ich denke viele Hunde sind nicht unter- sondern überfordert.
 
Es gibt "soddiche ond soddiche"
Hunde die heillos über- als auch Hunde die total unterfordert sind.
Mal liegts am Halter mal am Hund.
Mi Flecki hatte ich einen Hund,die jede Aufgabe dankbar angenommen hat,die"nicht totzukriegen"war,ohne Anzeichen von Überforderung.Für die war Hundeschule ein willkommenes extra.
Wenn ich dieses "Programm" mit Jolly durchziehen würde,der würde durchdrehen!!Bei ihm muss ich schwer aufpassen ihn nicht zu überfordern,überlasten.GEISTIG!! Meistens zeigt er aber seine Grenzen,so kann ich gut drauf eingehen.Aber gerade wenn es anstrengender Tag war( Pointertreffen,etc.),dann gehen wir halt morgens und abends nur in den Garten.Pierrot und Jimmy haben sich dem angepasst und sind auch zufrieden.Gerne würde ich mit den Jungs mehr machen,aber Jolly packt das einfach nicht.Pierrot bekommt dann an dem Tag wo Jolly in der Hundeschule war ein intensiveres Programm.
Eine "Freundin" dagegen..ist Trainerin und fordert ihren Hund überhaupt nicht!! jammert aber..Hund buddelt ,hat hinterher " Betonpfoten",kann aber noch nichtmal die Pfoten in den Wassereimer stellen,auch duschen ist nach 5 Jahren noch nicht möglich...da wird über das Jagdverhalten gejammert,aber nicht dran gearbeitet..fremden Hunden geht man kilometerweit aus dem Weg um ihnen erst gar nicht zu begegnen,nur weil Madame Krawall macht! Bei Menschen ist es ebenso,wobei sie Menschen auf zwei Rädern zum fressen gern hat.
Dieser Hund ist tatsächlich unterfordert.😓
 
Ich find den Beitrag, sry, eher schwach.

Ließe man Hund Hund sein, dann würde er von 24 Stunden mindestens 16 Stunden (je nach Alter auch mehr) SCHLAFEN.

Kein gesunder Hund schläft 16! Stunden am Tag um dann nochmal 8 weitere zu dösen. Der dümmste Unfug den ich seit längerme gelesen hab.

Da hat ganz offensichtlich jemand komplett alles verpennt.
Es hört sich hier so an als hätten Wölfe nichts anderes zu tun als zu jagen und dann zu verdauen. Zum einen ist das falsch, zum anderen ist jagen keine Sache von eben gerade mal. Man muss erstmal irgendwo hinkommen wo es Beutetiere gibt, hält sich ein Rudel zu lange an einem Ort auf, sind die Beutetiere da schneller nachhaltig verschwunden als bis die Wölfe ausgeschlafen haben.
Also muss so ein Wolf ununterbrochen in Bewegung bleiben. Beute aufspüren, jagen. Nicht jede Jagd ist erfolgreich. Da gehen täglich sicherlich einige Stunden drauf und das ist längst nicht alles. Als nächstes gilt es das Revier abzusichern. Ein Rudel das 24h am Tag döst oder schläft ist sein Revier genauso schnell los wie sein All-you-can-eat-Buffett.
Und dann bleibt noch die soziale Interaktion im Rudel.

Nun der Hund ist kein Wolf mehr. Jahrtausende der Selektion blabla ihr wisst schon.
Also schauen wir uns an wozu die Selektion diente. Um den ganzen Tag zu schlafen? Naja vielleicht die Sektion der Schosshunde höchstens.
Ein Jagdhund jagd nicht täglich. Doch schon. Zumindest dürfte er täglich mit seinem Herrchen im Revier sein den auch diese Jagd benötigt Vorbereitung.
Ein Schäferhund ist sowieso täglich an den Schafen gerade früher als die Schafe noch nicht ganzjährig auf abgesperrten Weiden standen.
Ein HSH der den ganzen Tag verpennt?
Oder ein Hofwachhund?
Unsere Hunde waren früher nicht zufriedener (wann war eigentlich schon wieder dieses ominöse früher) weil sie weniger zu tun hatten sondern weil sie mehr zu tun hatten. Aber eben mehr ihren Bedürfnissen angepasst und weniger als Unterhaltungs-Event. Mitlaufen war angesagt und dabei sein. Nicht im Weg sein oder übermäßig auffallen aber parat sobald nötig.
 
… bin ich auf folgenden Artikel gestoßen, der in meinem Bekanntenkreis derzeit vor allem unter Aussiebesitzern die Runde macht:

https://hund.info/kolumnen/sigmund-wild/auslastung.html

Ich halte mich erst mal zurück und warte gespannt auf eure Meinungen!:)

Liebe Grüße
Amica
Hier wird geschrieben :
Jetzt mach ich doch schon so viel mit ihm. Der wird aber auch einfach nicht müde“, war die Entschuldigung der Dame für das Verhalten ihres Hundes. Und genau DARIN lag der Fehler. Hunde, die keine Ruhe bekommen, können auch kaum mehr Ruhe finden. Mit ohnehin schon aufgeregten Hunden wird dann noch gejoggt, radgefahren usw., um sie „müde“ zu bekommen. Insgesamt aber kontraproduktiv, denn der Hund wird lediglich deutlich an Ausdauer und Kondition zulegen, jedoch kaum ruhiger werden.

Dieses halte ich für Quatsch ,

sicherlich kann ein Hund der im Ausdauer gut trainiert ist , länger laufen .
Doch darum muss ein Hund nicht verrückt spielen , wenn er sich nicht täglich bis zur Erschöpfung verausgabt hat .

Ich denke , eine Beschäftigung erhöht die Aufmerksamkeit eines Hundes und die Anregung mit seinem Menschen zusammen zu arbeiten ,
aber dadurch wird ein Hund nicht unruhiger , oder aufgeregter .
Stubenhocker -Hunde , sind nicht unbedingt ruhiger und ausgeglichener , wie aus-trainierte Hunde , welche ständig bei Wettkämpfen mit machen sollen.

Natürlich gibt es auch Hunde die süchtig sind und z.B. ständig einen Ball apportieren wollen , aber das hat nur wenig mit einem sportlichen Training
zu-tun , sondern im Gegenteil, hier ist der Hund nur auf den Ball fixiert und nicht fähig mit seinem Menschen zusammen zu arbeiten .
 
Zuletzt bearbeitet:
Zu dem Thema habe ich ja noch gar nichts geschrieben.

Meiner Meinung nach kann man Hunde hochtrainieren und sie gewöhnen sich an die Auslastung, egal ob körperlich oder Kopfarbeit. Und gesunde Hunde kann man nicht so auspowern, dass sie danach stundenlang am Stück nur schlafen und sich nicht dafür interssieren was um sie herum passiert. Zumindest habe ich das bei meinen Hunden noch nicht erlebt. Die legen sich nach dem Gassigehen irgendwo hin und entspannen. Es ist aber egal, ob wir 3 Kilometer bei Dauerregen unterwegs waren oder 20 Kilometer auf den Brocken gewandert sind. Sie sind aber sofort wieder aufnahmefähig wenn etwas passiert, fordern nach dem 3-Kilometer-Regengassi aber keine Beschäftigung oder verhalten sich unruhig.

Wir haben im Mantrailing immer mal wieder neue Hunde und die Menschen erzählen beim zweiten Treffen, dass ihr Hund nach dem trailen den halben Tag geschlafen hat. Das machen Mogli und Balou schon lange nicht mehr.

Und die körperliche Kondition wird beim Hund und bei uns Menschen durch Training ja auch immer besser. Mir hat eine Trainerin von einer Halterin erzählt, deren Hund nicht allein bleiben konnte. Der Hund sollte vor Arbeitsbeginn des Frauchens durch laufen neben dem Fahrrad ausgepowert werden, damit er die Stunden, in denen er allein sein muss, verschläft. Das hat nicht funktioniert und der Hund brauchte eine Betreuung.

Seitdem meine Hunde erwachsen sind habe ich es erst einmal mit Balou erlebt, dass nach müde blöd kommt. Man muss immer auf den eigenen Hund achten und gucke welche und wieviel Auslastung passt.
 
Das ist ein Thema, über das man sich wunderbar streiten kann, weil man erst einmal definieren müsste, was unter "aktiv" zu verstehen ist. Ist der Hund auf dem Sofa schon aktiv, wenn er den Kopf hebt und sich die Paramount-Intro anschaut?

Und zweitens bin ich mir sehr sicher, dass unterschiedliche Rassen entgegen der Behauptung im Artikel schon unterschiedliche Bedürfnisse haben. Weil sie eben keine Jagdraubtiere mehr sind, sondern für unterschiedliche Zwecke gezüchtet wurden. Dass eine ausgebildete Hundetrainerin das behauptet bzw. verneint, finde ich ziemlich schockierend.

Den abgebildeten Stundenplan aber auch...

Ich kann nur zu Rika was sagen, die einer großen, als ruhig bekannten Windhundrasse angehört. Die dürfte an einem normalen Tag kaum mehr als 4 Stunden auf den Beinen sein, wenn überhaupt. Ein langer Spaziergang, ein bis zwei Stunden, 4 - 8 km, mindestens die Hälfte Freilauf. Manchmal mit Sprints in vollem Tempo, manchmal nicht. Und dazu ein bisschen Aktivität auf eigenem Gelände, ein paar Übungen, vielleicht noch mal ein bisschen Rennen und Springen. Aber das ist selten mehr als eine halbe bis ganze Stunde (nicht die Übungen oder das Springen, aber nach Mäusen zu graben dauert z. B. länger). (Und wenn wie gestern der Regen waagerecht kommt, ist es viel weniger. Da waren wir 45 Minuten unterwegs und haben nachmittags im Wohnzimmer ein bisschen gespielt).

Und ansonsten liegt Rika rum, oder steigt um von Sessel auf Sofa, schaut mal nach, ob sich was Gutes in der Futterschüssel materialisiert hat. Manchmal (!) steht sie auch auf, wenn jemand kommt. Aber als sie letztes Mal den vorbeilaufenden Hund verbellen musste, hat sie das vom Sessel aus getan. Beim Tiefkühllieferanten blieb sie auch liegen und hat nur über die Sofalehne geschaut: Sie kennt Michel und weiß, dass sie nichts von ihm zu erwarten hat.

Besondere Gelegenheiten - Hundeausstellung, Rennen, Campingmessen - sind anstrengender, und danach schläft Rika tief und fest und interessiert sich nicht die Bohne dafür, was um sie rum passiert oder ob ich vielleicht auch im Bus ins Bett will...

Aber Windhunde sind als Sofahunde bekannt und Barsois als zu den ruhigeren Rassen gehörend. Bei Salukis kann das ganz anders aussehen. Und ich glaube nicht, dass ein Border Collie bei mir zufrieden wäre...
 
Aber trotzdem gibt es auch die Hunde, die eine gewisse körperliche Auslastung tatsächlich brauchen/wollen und eben nicht auf Dauer zufrieden sind, wenn es jeden Tag "nur" eine Stunde Action gibt.

Die Krux ist, herauszufinden, was der eigene Hund tatsächlich gern macht und eben nicht die eigenen Wünsche in den Vordergrund zu stellen.
Und zweitens bin ich mir sehr sicher, dass unterschiedliche Rassen entgegen der Behauptung im Artikel schon unterschiedliche Bedürfnisse haben. Weil sie eben keine Jagdraubtiere mehr sind, sondern für unterschiedliche Zwecke gezüchtet wurden.
Diese beiden Aussagen spiegeln in etwa auch meine Grundeinstellung zum Thema "Über- oder Unterbeschäftigung".

Da ich zur Zeit keinen "Rassehund" habe, sondern einen Mix (und noch so einer in Kürze dazu kommen wird) fühle ich mich von gängigen Rasseporträts und Beschreibungen wenig angesprochen. (Das habe ich meinen bisherigen Hunden auch nicht angetan) Ich rätsele, experimentiere und forsche auch nicht, was mein Hund von welcher Rasse wohl am meisten mitbekommen hat und auf welche Macken ich denn nun besonders achten müsste. Solche Herangehensweisen fördern mMn lediglich gängige Vorurteile/Wunschvorstellungen mit den dazu gehörigen Fehleinschätzungen und Konsequenzen.

Aramis ist auf den ersten Blick eine "faule Socke" und ein Knuddelbomber, der aber auch gerne mal aufdreht, allerdings nie sehr lange. Danach kommt er angetrottet und gut ist. Man könnte ihn auch als "Gemütstier" bezeichnen, da er sich kaum aus der Ruhe bringen lässt und sich eigentlich nie "aufregt". Bellen tut er ohnehin nicht.

Was er gut kann und sehr gerne und ausgiebig tut, ist (anscheinend) einer Fährte folgen. So folgt er unbeirrbar und zügig (mit der Schnauze am Boden aber ohne Zerren) der Fährte unserer Pacos vom Stall bis zur Weide und vergewissert sich (so sieht es jedenfalls aus), dass sie auch alle da sind.
Fußgängerzonen oder Stadtgetümmel haben wir zweimal "geübt". Seit er weiss, dass er nicht jeden Blumentopf oder Pflanzenkübel anspritzen darf, gibt er sich als souveräner Spaziergänger.
Im Restaurant liegt er ruhig und ohne zu betteln neben meinem Stuhl. Im Auto merkt man kaum, dass er auch mit drin ist.
Ich lasse ihn machen, was er gerne tut und verlange von ihm nichts, wozu er keine merklichen Ansätze zeigt.
Er zeigt seine Bedürfnisse und - wenn sie ihm und sonst niemand schaden - darf er ihnen soweit nachgehen.
Ach ja: er klaut wie eine Elster, ... wenn wir nicht aufpassen - am liebsten Bäcker- und Fleischertüten.

Mit anderen Hunden verträgt er sich, oder auch nicht. Ich möchte ja auch nicht - obwohl es sich scheinbar so gehört - mit jedermann befreundet sein. Prekäre Situationen kann man händeln, soweit der HH von gegenüber "zugänglicher ist als sein Hund".
 



Hundeforum.com - Partnerseiten :
Heilkundeforum.com | Veggieforum.de | Herrchen-sucht-Frauchen.de

Hundeforum.com ⇒ Das freie & unabhängige Hundeforum unterstützen:

Zurück
Oben