Typische Dackel-Aggressivität ??

Guten Morgen Forum,

gestern hatte ich ein kleines Streitgespräch mit meiner Mutter. Dazu muss ich sagen das sie nach wie vor der Meinung ist das Baylie kein Corgi, sonder ein Dackelmischling ist.
Seit ca 4 Monaten möchte Baylie sich von Fremden nicht mehr streicheln lassen. Er kläfft sie dann an und macht einen Hopser auf sie zu, bis sie ihre Hand wegnehmen. Nur auserwählte Personen dürfen ihn anfassen, er sucht sich diese Leute selbst aus, was ich ihm auch durchaus zugestehe. Mein Freund, meine NAchtschichtkollegin, die Tochter einer anderen Kollegin und meine Beste Freunin samt kleinem Sohn sind die "Auserwählten". Und natürlich meine Mutter.
Meine Mutter meinte das liegt am Alter, da er ja immer gerne gestreichelt wurde, und wäre ja so typisch "Alter Dackel". Ist das so ??
 
Ich würde das jetzt nicht speziell auf Dackel münzen. Ich habe auch viele richtig "schleimige" Dackel kennengelernt die gradezu darum betteln betatscht zu werden. :D
Und es ist auch vollkommen normal dass Hunde mal "ihre Meinung ändern" und nicht mehr von jedem angefasst werden möchten. Generell halte ich es auch so, dass meine Hunde wählen dürfen wer sie anfasst und wer nicht.
Dass alte Hunde dazu neigen irgendwelche Eigenarten zu entwickeln kommt auch oft vor, aber ich würde mir da jetzt keine weiteren Sorgen machen.

Viele Grüße
Anne :)
 
Huhu,


ich glaub auch nicht das es am Dackel liegt. Joker ist auch ein Dackelmix und ich kenne noch zwei andere Dackelmixe und reinrassige, die nicht aggressiv sind.
Joker ist Fremden gegenüber eher misstrauisch, aber die anderen zwei die ich kenne hüpfen fremden Menschen praktisch in die Arme.

Mfg :)
 
Alle Dackel, die ich bisher kennengelernt habe, waren Hunde, die einem am liebsten sofort auf den Schoß gekrabbelt wären:denken24: Fiona, Schäfer-Dackelmix, bringt sich vor Freude fast um, wenn irgendwer sie streichelt. Egal, ob Mann, Frau, Kind, Fremder, Bekannter...
 
Halte ich für Unfug Scara. Dackel gehören leider oft zu den Hunden, die kaum, bzw. falsch erzogen werden und deren Mentalität leider häufig falsch eingeschätzt wird. Dackel sind nicht falsch. Im Gegenteil. Die meisten Dackel haben eine sehr klare Körpersprache. Dackel sind nicht aggressiv. Sie wissen - ähnlich wie beispielsweise der Foxterrier, was sie wollen und sind auch bereit dies durchzusetzen.

Dackel sind mit so vielen unsinnigen Klischees belegt. Für mich sind Dackel einfach nur tolle Hunde.
 
Genau meine Meinung Flixi. Deswegen auch das "Streitgespräch" mit meiner Mum. Hab versucht ihr klar zu machen das das nicht Typisch Dackel ist, aber mit meiner Mum über etwas zu diskutieren von dem sie meint das sie im Recht ist ist wie einem Gartenzaun zu erklären das er gefälligst laufen soll. :)
Also lass ich sie in dem Glauben und gut ist. Ich persönlich denke schon das es an Baylies Alter liegt, er möchte einfach nicht mehr von jedem angegrapscht werden, und vielleicht bin ich sogar auch mit daran schuld weil ich ihn früher immer von Menschen ferngehalten habe die ihn anlocken oder ohne Fragen streicheln wollten.
Nun ja, meine Mum möchte eben eine Erklärung für dieses Verhalten, ich lass sie in dem Glauben das der nichtvorhandene Dackel in Baylie daran Schuld ist, dann hat sie ihren Seelenfrieden. :)
 
Naja, ob er jetzt unsicher ist bezweifle ich mal. Ebenso das es Aggressivität ist, denn dann würde das ganze ganz anders aussehen. Er geht auch zu den Leuten hin, setzt sich vor sie hin. Aber wenn die dann die Hand heben um zu streicheln werden die Augen rund, die Ohren klappen hinter, und ich kann oft noch rechtzeitig sagen: Hand weg, schnell.
Wie gesagt, früher hat Baylie das auch nie gemacht, und ich denke einfach er möchte sich nicht mehr von jedem anfassen lassen. Er sucht sich wie gesagt die Leute aus die dürfen. Bei meinem Freund ist er zb. regelrecht aufdringlich, stupst ihn an damit er nun endlich mal streichelt, klettert auf seinen Schoß und legt den Kopf beim schlafen auf seinen Hals.
Mir ist aufgefallen das die Menschen die streicheln dürfen meistens Menschen sind die ihn gar nicht groß beachten, eher so nach dem Motto handeln: Ich seh ihn nicht...ich seh ihn nicht... ich... hoppla, da ist ja ein kleiner Hund. :)
Wenn es hingegen Menschen sind die ihn schon angucken, fast starren, sich über ihn beugen und die Hand heben dann reagiert er mit Kläffen und "einen Schritt auf sie zuhopsen".
Wenn sich die Menschen "klein" machen dann gehts auch. Und die Mantrailfrau darf ihn sogar streicheln wenn sie sich von ganz oben herunterbeugt. Auch sie hat ihn zuvor ignoriert, solange bis er von selbst auf sie zukam. Wenn er ignoriert wird und dann selbst zu den Leuten kommt gehts,aber wenn jemand von sich aus auf ihn zukommt möchte er das nicht.
 
Ich bleibe dabei Scara, für mich hört sich das schon nach Unsicherheit an. Er kann die Situation nicht einschätzen. Dass es geht, wenn die Menschen sich klein machen, unterstreicht meine Meinung noch mehr. Gerade bei unsicheren Hunden hast Du diesen "Angriff ist die beste Verteidigung" Effekt.
 



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