Trimmen

Wenn man ein Trimmfell schert, macht man die Struktur des Fells kaputt.
Die Funktion des Fells (Schutz der Haut) geht verloren.

Darum hab ich ja auch geschrieben, die Stellen, die sich nicht zupfen lassen, kann man mit der Schermaschine bearbeiten, da der Hund der TE sehr wahrscheinlich kein echtes Trimmfell hat.
Danke Bubuka, ich hab seit 30 Jahren "Trimmhunde", über ein Trimmfell mußt du mir nichts erzählen.
 
Ich hab das auch nicht für dich geschrieben, sondern für Windspiel.
Wenn der Hund kein echtes Trimmfell hat, würde ich es auch nicht trimmen.
 
So, auch eine weitere Hundefrisörin hat mir zugesagt, dass Juno getrimmt werden sollte und das - je nach Umständen - sogar alle 10-12 Wochen; bevor sie zur Schuppenbildung neigt und sich kratzt.
Da mir die Dame kompetent und freundlich erschien, habe ich nun auch einen Termin am Mittwoch.
Ich mache vorher Fotos und nachher. Ich bin mal gespannt. :)
 
Eigentlich...muss ich gerade mal meinen Frust niederschreiben.
Ich habe meine Hündin zur Erstvorstellung gebracht und es hieß, man müsse sie trimmen...
Dann habe ich sie heute vertrauensvoll abgegeben und nach 1 1/2 std. wiederbekommen; vom weiten alles gut. Kurz getrimmt, von Kopf bis Fuß. Sie hatte auch nur ein wenig gewimmert (ohne mich neigt sie zu kleinen hysterischen Schreianfällen). Alles gut. Ich mein Geld bezahlt und zufrieden.
Dann habe ich sie mir Zuhause genauer angesehen und bin regelrecht aus allen Wolken gefallen.

Das Tier weist diverse (!) blutige Macken an Schwanzunterseite, Bauch, Brust, Oberschenkel-Innenschenkel und Nacken auf. Es sind regelrecht Hämatome gezupft worden. Sicher; ich achte sehr auf meinen Hund und wenn man nicht genau hinsieht, sieht man das auch nicht... aber mir fällt das nuneinmal auf. Der Kopf ist nichteinmal vollständig getrimmt, viele einzelne Haare (die ja eigentlich raus sollten), die locker sind, stehen noch ab.
Auf meine Nachfrage hin, hieß es, dass der Hund ja vielleicht gar nicht getrimmt werden müsse...
Meine entrückte Frage, warum sie den denn dann getrimmt hätte, beantwortete die Angestellte damit, dass ich ja gesagt hätte, der juckt sich sonst immer so und haart.
Sicher tut sie das, aber ich hatte bei der Vorstellung extra erwähnt, dass ich nicht weiß, was gemacht werden muss und das beste für den Hund getan werden soll.
Dann offenbarte man mir auch, dass man den Hund evtl. nur bürsten und richtig waschen sollte (was ich tue...).

Gut, das Fell wächst nach; aber ich fühle mich richtig mies. Mir tut mein Hund leid.
Von außen betrachtet sieht sie ganz okay aus...aber selbst das Ergebnis kriege ich alleine besser hin -> die Wunden möchte ich nun nicht abfotografieren und zeigen. Das ist richtig traurig.
Ich bin dadurch nicht viel schlauer, sondern nur ärmer geworden...ganz zu schweigen, von meinem Hund. :(
Edit: Naja und dem furchtbaren Gefühl, dass ich ein schlechter Hundehalter bin, obwohl ich nur das beste will und an die falschen Leute gerate.

2.Edit: Haltet ihr es für sinnvoll den Hund in diesem "Zustand" einem anderen Hundefriseur vorzustellen?
Damit der sieht, wie das Tier... naja... "getrimmt" aussieht; oder abwarten bis es wieder komplett voller Haare ist, um zu entscheiden was das beste für das Fell ist?
 
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Habe es nun doch einmal fotografiert...




Entschuldigt den Doppelpost. Es ärgert mich einfach nur.... und ja, alle haben Recht, die mir nun vorwerfen mögen, den Hund abgegeben zu haben... solch eine Erfahrung habe ich bisher noch nie gemacht und mir wird das nicht nocheinmal geschehen.
 
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Das ist eine miese Nummer - wahrscheinlich haben die auf Schnelligkeit gearbeitet und büschelweise die Haare ausgerissen.

Mein Rauhhaardackel muss ja auch getrimmt werden und ich war dazu damals in einem Hundesalon.
Die bedeuteten mir, dass ich keinesfalls bei der Arbeit anwesend sein könnte.

Das war´s dann, ohne meine Anwesenheit arbeitet niemand an meinem Hund rum.
Ich hab mir dann ein Trimmesser gekauft und mach das selbst.
Zur Show geht mein Dackel nicht und da ihn vorsichtiges Trimmen nach 1/2 Stunde nervt, trimme ich da halt 2 oder 3 x drüber.

Du kriegst nach 10 Minuten ein gutes Gefühl dafür.

Ausserdem hab ich mir sage lassen, dass viele Salons nur ein bischen trimmen und den Rest mit der Schermaschine abarbeiten.
Das ist ja nicht Sinn der Sache.
 
Ich finde sowas darf beim Hundefriseur nicht passieren. Du hast ja einen Mix, eventuell hat deine Hündin nicht überall Trimmfell.

Mit Mogli war ich auch mal beim Hundefriseur zum trimmen. Ich bin dabeigeblieben und das war auch kein Problem. Mogli hat ein ziemliches Theater veranstaltet weil er es einfach nicht mag wenn Fremde an seinem Körper "rummanipulieren". Beim Tierarzt geht es ja nicht anders aber getrimmt habe ich ihn danach zuhause.

Ich habe einen Trimmstriegel ("Coat King" von Mars) und damit geht das ganz einfach.
Hermann ist ja (vermutlich) auch ein Podengo-Mix und der Coat King holt gut Fell an Rücken und Kopf raus, am Bauch hat er ganz dünnes Fell. Da wird er dann auch nicht getrimmt.

Ich kenne es so, dass sich das Fell bei einem Hund der getrimmt werden muss auch mit der Hand einfach rauszupfen lässt.

Mach dir keine Vorwürfe. Von einem Hundefriseur würde ich erwarten, dass er das Fell meines Hundes (vor allem bei einem Mix) einschätzen kann und sieht ob und wo er getrimmt werden muss/kann.

Ich würde bei deiner Hündin das Fell nachwachsen lassen und dann zu einem anderen Hundefriseur gehen. Die Bilder von heute würde ich dort mal zeigen.
 
Ich habe mir die Fotos angesehen und sehe keine Hämatome. Ich glaube auch nicht, dass die roten Stellen durch das Trimmen verursacht wurden.
Bist du sicher, dass die roten Stellen nicht schon vorher da waren??
Dein Hund hat offenbar ein Hautproblem, darum kratzt sie sich auch so viel.

Man sollte einen Hund wirklich niemals alleine beim Hundefrisör lassen.
Ich würde erstmal das Fell wieder etwas wachsen lassen und dann einen weiteren Hundefrisör fragen, ob sie ein Trimmfell hat oder nicht. Achte darauf, ob der/die Hundefrisör/in eine richtige Ausbildung hat.
Wenn dein Hund wirklich ein Trimmfell hat, dann würde ich das Trimmen in Zukunft selbst machen.
Das geht mit den Fingern am einfachsten.
 
@ Bubuka:

Ich sehe die kleinsten Krümel an meinem Hund und nein; die Blessuren hatte sie vorher nicht, zumal dort auch die Haare ausgerissen wurden. Es war nicht so, dass unter dem Fell solche Blessuren (symmetrisch...) da waren. Außerdem kratzt sie sich nicht an der Brust (da kommt sie nicht dran), noch an den Flanken, oder sonst wo. Sie kratzt sich an den Ohren (dort auch die Rötungen, die mit dem Hypoallergenen Futter gut unter Kontrolle sind) und im Nacken, wenn es dort schuppig wird.
Die Verletzungen sind z.T. kreisrund, ungleichmäßig fleckig und besitzen keine Pusteln. Typische "Kratz-oder Knabberspuren" fehlen auch.
Wenn sie ein derartiges Hautproblem hätte, hätte sie es überall, auch wenn lokale Alopezien möglich sind, so wäre dies eine Reaktion auf die Umwelt (dort wo sie auf die Allergene trifft), FM-Unverträglichkeiten äußern sich meistens (auch nicht immer) generalisiert; bevorzugt an den Ohren.

Die Groomerin (so nennt man das ja offensichtlich heutzutage) war der Meinung, dass es vom Shampoo kommt; wenn man das Tier nach dem Trimmen wäscht.

Als ich den Hund getrimmt habe... war das nie so; auch nicht bei der anderen Frisörin. Zudem werden die "Macken" langsam besser... das würde die These eines Hautproblemes nicht unterstützen, auch nicht, dass sie solche Reaktionen noch niemals in ihrem Leben hatte.

Das man den Hund nicht alleine lässt; das weiß ich nun auch. Das war mir vorher nicht bewusst, da man mir überall erzählte, dass es "normal" sei, den Hund alleine zu lassen. Schließlich ginge das viel schneller, das Tier würde das nicht mit einem verbinden (wenn es doch mal weh tut - O-Ton) und es wäre stressfreier für den Hund.

...das mache ich aber niemals wieder und es ärgert mich, dass ich das überhaupt getan habe. :jawoll:
 
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