Trancing

Das ist ja ein seltsames zeitliches Zusammentreffen.
Vor gut einer Woche bin ich nach einem ausgedehnten Spaziergang mit Kira heimgekommen. Unterwegs war alles super, wir waren etwa 2 Stunden draußen, sie ist die meiste Zeit frei gelaufen, ohne irgendwelche "Vorfälle".

Wenn wir von hinten durch den Garten heimkommen, dann gehe ich runter zur Garage und wir gehen durch die Garage ins Haus, weil Kira dann meist erst mal gesäubert werden muss. Ich schließe also wie immer das Garagentor auf, gehe rein und wundere mich, dass Kira nicht neben mir ist.

Als ich mich umdrehe sehe ich, wie sie etwa einen Meter vor der Garage steht und hoch in die Luft guckt. Ich gucke automatisch auch hoch, aber da ist wirklich nichts, kein Vogel, keine Insekten, nur der Himmel. Dann fällt mir auf, dass sie so einen "komischen Ausdruck" in den Augen hat, irgendwie starr und irgendwie wirkten die Pupillen größer. Sie war ganz ruhig, hat unverwandt nach oben geschaut, als würde sie jemandem sehr aufmerksam zuhören und ihre gesamte Umwelt ausklammern. Ich habe kurz und ruhig "Kira" gesagt, keine Reaktion.

Nach einer guten Minute war der Spuk vorbei, sie hat sich umgedreht, ist mit in die Garage gelaufen als wenn nichts gewesen wäre.
Ich habe mich zwar gewundert, aber mir keine großen Gedanken gemacht. Sie ist ansonsten genau wie immer und ich habe das bisher nur dieses eine Mal gesehen.

Und jetzt lese ich, dass es das öfter gibt und es evtl. sogar krankhaft ist.

Was mir grad noch einfällt. Luke will sehr oft vor Anfällen auch unbedingt unter meinen Schreibtisch. Komischerweise nur unter den Schreibtisch aber nicht unter den Esstisch wenn er drüben ist. Als ich noch die Box hatte ist er zwar auch 2-3x in die Box vor einem Anfall aber da wäre mir das nicht explizit aufgefallen das er diese gezielt aufgesucht hätte. Auch nach Anfällen versucht er gelegentlich unter den Schreibtisch zu kommen.

An Sylvester und bei schweren Gewittern legt Kira sich immer unter meinen Schreibtisch. Das scheint ihr Sicherheit zu geben.
Aber nur unter meinen Schreibtisch, nicht bei meinem Mann, nicht bei meinen Töchtern und schon gar nicht unter den Eßzimmertisch.

Vielleicht spürt Luke, dass da ein Anfall im Kommen ist und fühlt sich da sicher.
 
Ja da bin ich sicher. Ist nur recht unpraktisch weil die Verletzungsgefahr, durch die Enge, beim Krampfen größer ist. Das ist ja auch der Grund wieso ich damals die Box weg getan hat. Zwar ist er nur ein paar Mal aktiv rein vor einem Anfall aber da die meisten Anfälle aus der Ruhephase kommen lag er eben zufällig oft darin.
 
Ich vermute mal, es gibt dem Hund so eine Art Geborgenheit. Die Pflanzen schützen den Hund und auch die Enge um den Pflazen herum gibt Sicherheit und Geborgenheit. Meine Bullterrierhündin hatte auch diesen zeitweisen starren Blick und hat sich dann geistesabwesend unter meinen Ficusbaum gestellt.Ging sie dann in Zeitlupe um den Baum, hatte ich es für eine Marotte gehalten.


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Als Schutz...so habe ich das noch gar nicht gesehen,ich dachte die Pflanzen lösen das irgendwie aus...
 
Glaub ich nicht.Enge gibt dem Hund Sicherheit und Geborgenheit. Dass ist auch der Grund bei der Wickeltechnik beim Hund (die Weste gegen Angst) und beim Kleinkind (Wickel bis unterm Hals, Arme werden mit eingewickelt).
 



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