Totes Wildtier, Krankheiten

Erster Hund
Span. Strassenköterchen
Letztens habe ich einen toten Dachs gefunden...mein Hund -Gott sei Dank- nicht. Er sah das Tier gar nicht :happy4:

Welche Krankheiten können dadurch auf den Hund übertragen werden ?
 
Wuermer? Tollwut? Staupe? Raeude?
Aber nur durch Kontakt oder wenn das Wildtier gefressen wird.

Ich habe keine Ahnung...
 
Zuletzt bearbeitet:
Üblicherweise pflegen tote Dachse nicht in der Gegend rumzuliegen.
Gegenwärtig ist in allen Bundesländern - daher auch in Bayern/Unterfranken - wieder die Staupe bei Wildtieren auf dem Vormarsch.

Sie betrifft vor allem den Fuchs, aber auch Dachse, Marder, Wiesel, Iltisse und Waschbären können erkranken und sämtliche dieser Tiere können daher ggf. Überträger auf Hunde sein.

Zumindest auf die, die viel im Wald sind - vielleicht auch mal abseits der Wege -, mit an Staupe verendetem Wild in Kontakt kommen und nicht die entsprechende Schutzimpfung haben.

Die Staupe-Impfung ist nicht gesetzlich vorgeschrieben (das ist im Prinzip keine Impfung, nur Tollwut beim Grenzübertritt).
Ich weiß gerade nicht, ob Staupe-Impfungen nach Grundimmunisierung auch Jahre "vorhalten" wie bei Tollwut, aber Gedanken machen sollte man sich als Hundehalter schon.

Welches Ergebnis - impfen oder nicht - nach entsprechender Risikoabwägung dabei herauskommt, ist eine andere Sache.

http://www.jagd-bayern.de/staupe.html
 
Doch in jüngster Zeit rückt die Staupe durch das Auftreten bei Füchsen und Waschbären bedrohlich an unsere Jagd- und Haushunde heran.

Der Hund braucht doch nur mal 10 Meter in eine Dickung laufen, leckt an einem frisch-toten oder fast toten Waschbär, Fuchs rum und kommt auf Zuruf wieder an den Weg. Sollte es sich um ein Wiesel handeln, erkennt man das nicht auf 3 Meter im herbstbraunen Laub.
So "normal" und unauffällig wie üblich.

Das Risiko ist ja nicht besonders hoch, aber es ist da.
 
Dieter, aber die Hunde sind doch eigentlich alle gegen Staupe geimpft.
Warum lässt man Impfungen machen, wenn einen dann ein eventueller Staupefall bei einem Wildtier in Panik bringt? Dann kann man sich die Impfung auch schenken.

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Wuermer? Tollwut? Staupe? Raeude?
Aber nur durch Kontakt oder wenn das Wildtier gefressen wird.

Ich habe keine Ahnung...

Bist Du nicht Tierpflegerin?
 
Ich weiß gerade nicht, ob Staupe-Impfungen nach Grundimmunisierung auch Jahre "vorhalten" wie bei Tollwut, aber Gedanken machen sollte man sich als Hundehalter schon.
Für Staupe ist bewiesen, das die Impfung je nach verwendetem Virenstamm 5-15 Jahre schützt. (Quelle, Tabelle auf S.6).
Welcher Stamm in einem Impfstoff verwendet wird, steht im Beipackzettel. Novibac z.B. verwendet Onderstepoort-Viren, wer damit impfen lässt darf sich über mindestens 9 Jahre Impfschutz freuen. In Eurican wird ein Stamm namens "BA5" verwendet, zu dem ich leider keine genauere Zuordnung finden kann, da sollte man vielleicht von der kürzeren Schutzdauer (mind. 5 Jahre) ausgehen.
 
Dieter, aber die Hunde sind doch eigentlich alle gegen Staupe geimpft.
Warum lässt man Impfungen machen, wenn einen dann ein eventueller Staupefall bei einem Wildtier in Panik bringt? Dann kann man sich die Impfung auch schenken.

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Bist Du nicht Tierpflegerin?

Eigentlich bin ich Tierheimleiterin aber auch egal.

Sofern ich mein Post richtig gelesen habe stand da Staupe genauso wie Tollwut.

Vielleicht haette ich meine Antwort anders formulieren sollen. War ein wenig ironisch gemeint, aber egal.

Staupe ist hochgradig ansteckend. Wir haben hier I'm moment in St. Louis einen Outbreak wo auch schon ueber 17 Tiere daran gestorben sind.
 



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