Tötungsstationen Unsinn

Ein Tierpfleger hat seinen Beruf erlernt alles andere sind Tierschützer.

Was für ein Quatsch.

Wenn ich mich fachlich kompetent um die mir anvertrauten Tiere kümmern kann, bin ich Tierpfleger. (stand im übrigen sogar in meinem Arbeitsvertrag, Tierpfleger, nicht Tierschützer).

Und wie schon geschrieben, den Beruf des Heim- und Pensionstierpflegers gibt es noch garnicht so lange.
Vorher wurden gelernte Tierpfleger in der Landwirtschaft oder Pelztierhaltung ausgebildet. Was qualifiziert diese Tierpfleger mehr, sich in einem TH "Tierpfleger" zu nennen, als engagierte "Laien"? Den Umgang mit Hunden, Katzen, Kleintieren haben die auch nicht gelernt.

Und Tierschützer sind im Grunde die, die Vereine gründen, dort mitarbeiten, Öffentlichkeitsarbeit betreiben, Futterstellen pflegen, vllt. auch Streunerkatzen einfangen, aber meist mit der direkten Betreuung der Tiere nicht so viel zu tun haben.
Was nicht ausschließt, dass sie sich ehrenamtlich auch mit TH-Tieren beschäftigen, Katzen streicheln, Hunde ausführen/erziehen/bespaßen usw. Die ehrenamtliche Tätigkeit des einzelnen Tierschützers kann je nach Engagement und Personaldecke des TH vielfältig und mehr oder weniger intensiv sein.
Aber - es ist nicht deren Beruf.
 
@Labbibube

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Vielen Dank für dein Verständnis.

Torsten
 
Es geht doch hier gar nicht darum, was einen Tierpfleger ausmacht...

Wenn man mal davon absieht, wie weit wir hier inzwischen vom Thema abgekommen sind...

Wir sind uns doch während der ganz normalen Diskussion darüber klar geworden, dass unter dem Deckmäntelchen Tierschutz eine ganze Menge dusseliges Zeugs getippselt wird...
Für Tierfreunde im "reichen" Deutschland ist es oft die Mitleidsmasche die zum öffnen des Geldbeutels anregt...

Tötungsstation...
- das hat sowas Endgültiges... Wir Menschen denen Hunde sehr wertvoll sind, fühlen uns animiert zu helfen und zu unterstützen...

Das ist ok... Und jeder Mensch darf tun und lassen was er möchte.

Ich lasse mich von dieser Mitleidsmasche nicht mehr beeindrucken - ich habe zu viel Schindluder miterlebt = Lug und Trug mit Spendengeldern und Sachspenden.

Für mich persönlich ist es sinnvoll, Kastrationsprogramme für Straßenhunde zu unterstützen - aber auch da suche ich mir selber aus wen ich mit ein paar Euro unterstütze...

Ansonsten mache ich so weiter wie bisher: ich helfe Hunden und ihren Menschen wenn meine Hilfe erbeten wird, oder ganz einfach notwendig ist...

Wir haben noch keinem Hund die Tür gewiesen...

Ulla
 
Was für ein Quatsch.

Wenn ich mich fachlich kompetent um die mir anvertrauten Tiere kümmern kann, bin ich Tierpfleger. (stand im übrigen sogar in meinem Arbeitsvertrag, Tierpfleger, nicht Tierschützer).

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Als ich einige Jahre im TH gearbeitet hatte, gab es dort keine ausgebildete Tierpfleger. Die ersten Auszubildenden (früher hieß dass einfach Lehrling) kamen in diesem TH so vor 5 oder 6 Jahren. Da wurden 2 Lehrverträge gemacht. Nur einer blieb im TH. Gut, ich hatte eine Ausbildung als Tierpfleger und ein Studium in diese Richtung.Ich hatte auch erst ehrenamtlich angefangen und habe dann erst einen Arbeitsvertrag bekommen. Alle anderen, bis auf das Büro und eine Katzenpflegerin kamen vom Arbeitsamt.Im Vertrag stand Tierpflegerhelfer. War das halbe Jahr um, waren auch die meisten wieder weg. Die wenigsten sind geblieben und vom AA um ein weiteres halbes Jahr verlängert worden. Dann zahlt das AA nicht mehr. In Ausnahmefällen gibt das AA dem TH noch einen Zuschuß von 2 Jahren für Ältere und schwer vermittelbare Mitarbeiter. Auch heute ist es noch so. Tierpflege ist nicht jeder Manns Sache.Viele gehen gleich und andere sind froh, wenn sie die 6 Monate durchhalten. In den Arbeitsverträgen steht immer Tierpflegerhelfer (6 Monate)oder Tierpfleger. Egal ob mit Berufsabschluß oder nicht. Sie pflegen die Tiere, also, sind sie auch Tierpfleger. Bei den richtig großen TH mag es u.U. anders sein. Möglich, dass es dort nur Tierpfleger mit Berufsabschluß gibt.
Ich z.B. war Tierpfleger im Tierheim und ehrenamtlicher Tierschützer im Tierschutzverein.
 
Ich muss hier mal meinen Unmut loswerden. Es geht um das Thema Tötungsstationen im Ausland. Sicherlich kennt sie jeder, die glücklichen Hunde, die daraus gerettet werden und die armen Schw... die dort ihr Dasein fristen. Aber ist das nicht etwas sinnlos?
Warum sollten Tiere in Tötungsstationen konserviert werden? Es ist eine reine Vermarktungssache, denn so lässt sich mit den Hunden noch Geld verdienen, weil leichtgläubige Menschen hier fehlgeleiteten Tierschutz betreiben. Ich zweifle nicht die Existenz solcher Einrichtungen an! In Spanien werden Tiere getötet, die ihre Aufgabe nicht (mehr) richtig erfüllen, entweder vom Halter (oftmals Jäger) selbst oder entsprechenden Stationen. Aber Tiere, die ewig in den Tötungsstationen versauern und von uns gerettet werden müssen, das ist einfach Unfug. In den entsprechenden Ländern wird nicht in totgeweihte investiert, es soll lediglich Mitleid erregen und zum Kauf animieren. Hundehilfen im Ausland will ich hier explizit ausklammern, es geht mir rein um die sogenannten ''Tötungsstationen''. Diese ''Tötungsstationen'' sind für mich Teil der Hundemafia, die Gesundheit der Tiere zählt nicht, es geht ihnen nur um Profit. Und wir hierzulande blicken das nicht und importieren Seuchenschleudern.
Seriöse Hundehilfen sind unbedingt zu unterstützen, Kastrationen im Ausland sind zu unterstützen aber Tötungsstationen sind für mich Unsinn.

Wie seht ihr das und warum? Ich freu mich auf eure Meinungen!
Ich kann dazu nur wenig sagen. Ich bekomme nur immer diese Rettungsaufrufe auf Twitter mit, Tiere aus sogenannten Killshelters in den USA zu retten. Dort wird eine Frist gesetzt und wenn bis zu dieser Frist das Tier nicht abgeholt wird von irgendwem, wird es getötet. Das sind ganz oft sogenannte Kampfhunde und massenweise Katzen. Da laufen einem schonmal die Tränen runter, wenn eine Katze gemeldet wird, die von ihrem Besitzer nach 14 Jahren in diesen Killshelter gebracht wurde ("aus persönlichen Gründen") und für die dringend ein Retter gesucht wird.
 
Ich denke, dass viele Auslaendische, von Staedten betriebene Tierheime ( so genannte Public Shelters), oft als Toetungsstationen ausgegeben werden. Mir ist es schon oefters aufgefallen dass, vorallem Junghunde, angeblich in diesen Toetungsstationen geboren werden und dann die ersten 4-6 Monate dort verbringen. Verkauft sich aber auch besser, als wenn man sagt, der Wurf wurde I'm Schuppen geboren.
Richtige Toetungsstationen sind, wie schon von Marita beschrieben. Dort ist selten die Zeit ausfuehrliche Beschreibungen, der Tiere zu verfassen.
Ich moechte jetzt nicht alle Auslandsvereine ueber einen Kamm scheren ( hab ich doch auch eine Rumaenin), aber ich denke dass einige Vereine gern solche Stories verfassen.

Zu der Situation in der USA. Es gibt Kill-Shelter und High-Kill Shelter. In High Kill Sheltern werden Tiere, deren Stray-Hold ( Zeit fuer den Besitzer sich zu melden, meist 3-5 tage) vorbei ist, sofort auf die Euth-Liste gesetzt. Meist haben Privat Personen und Rescues noch 48 Stunden zeit, das Tier dort rauszuholen. Abgabe Tiere werden moistens sofort eingeschlaefert, genauso wie aeltere, kranke Tiere und Tiere mit Aggressions Problemen. Ist das Tierheim nicht voll, wird oft extra Zeit gegeben.

Kill Shelter und Low Kill Shelter ( so wie meiner), evaluieren die Tiere nach dem Stray hold. Sollte diese Evaluation negative ausfallen ( aggresionen, unvertraeglichkeit, medizinische Probleme) kontaktieren wir Rescues und hoffen auf einen Platz. Einschlaeferungen werden nur in extreme Faellen wie unheilbar krank oder schwere Menschenaggression vorgenommen. Seltens, auch wenn es ab und zu vorkommt, spielt Platz eine grosse Rolle und wenn sich keine Rescue findet und kein Platz mehr ist, muss leider auch da eingeschlaefert werden. Gott sei Danke musste wegen Zeit und/oder Platz in meinem Tierheim noch kein Tier eingeschlaefert werden, auch wenn es teilweise sehr knapp war.


Was die Arbeit I'm Tierheim betrifft, ganz ehrlich, ich kann mir das sehr schwer vorstellen, dass man neben der Arbeit dort noch Zeit fuer einen anderen Beruf und /oder Studium hat.
Ich leite "mein" Tierheim seit 4 Jahren und seit 2.5 Jahren bin ich alleine. Wenn ich nach 10 Stunden von dort komme, haette ich neben eigenen Tieren, Haushalt und Schlaf weder die Zeit noch die Kraft einen Vollzeit beruf auszuueben oder mich schulisch zu betaetigen.
 
Es gibt Kill-Shelter und High-Kill Shelter.
Ich leite "mein" Tierheim seit 4 Jahren und seit 2.5 Jahren bin ich alleine.

Gibt es da ein Prinzip, nach dem die Tiere in Kill oder High-Kill Shelter kommen oder kommt das Tier einfach in den, ner am nächsten liegt? - Dann würde ich aber gucken, wo ich hin ziehe.....

Du arbeitest ganz allein? - Tiere versorgen, Verwaltung,....da kommt doch sicher irgendwas zu kurz. Gibt es niemanden, der dich da unterstützt?
 
Gibt es da ein Prinzip, nach dem die Tiere in Kill oder High-Kill Shelter kommen oder kommt das Tier einfach in den, ner am nächsten liegt? - Dann würde ich aber gucken, wo ich hin ziehe.....


Es kommt immer auf die Stadt ( Traeger) an. Manche High-Kill Shelter haben gar keine andere Wahl, die haben pro Tag 20-30 Tiere die reinkommen. und Vielleicht 4-5 die vermittelt oder von Rescues gepullt werden. Dazu kommen dann noch Platzmangel,Kosten und Krankheit.
Das Tierheim hier in der Stadt, wo ich lebe, ist normalerweise in N0-Low Kill Shelter, aber sie sind uebervoll und alles an Rescues und Pflegeplaetzen sind ausgereizt. Die haben I'm moment 130 Katzen I'm Tierheim und Pflegestellen und kaum Vermittlungen.
Fuer Hunde sind 18 Zwinger da. Davon sind 11 besetzt mit Pitbulls und Pitbullmixen, die hier verboten sind und nur ausserhalb der Stadtgrenze vermittelt werden duerfen ( oder halt in Orte, wo es keinen Ban gibt). Rescues sind voll. die anderen Zwinger sind teilweise doppelt belegt.
Wenn es so weiter geht, bleibt ihnen keine andere Wahl, als anzufangen einzuschlaefern.


Du arbeitest ganz allein? - Tiere versorgen, Verwaltung,....da kommt doch sicher irgendwas zu kurz. Gibt es niemanden, der dich da unterstützt?

Ich sag mal ich bin zu 99% alleine. Nachdem meine Tierpflegerin gekuendigt hat, wurde niemand mehr eingestellt. Wenn ich Glueck habe, kann ich einen der Soldaten aus der Tierklinik abziehen um mir zu helfen.Leider klappt das nicht immer und es ist niemand verfuegbar.
Es soll sich aber jetzt aendern. Naechste Woche ziehe ich mit dem Tierheim in ein neues Gebaeude und es gibt auch einen neuen Traeger, der 2 weiter Leute einstellt.Angeblich sollen die in 2 Wochen anfangen. Ob ich da noch da bin, Weiss ich nicht, weil ich mich auf die Direktor Stelle I'm Tierheim in meiner Stadt beworben habe und heute Vorstellungsgespraech habe und es unstimmigkeiten mit meinem neuen Arbeitgeber gibt das wuerde hier aber den Rahmen sprengen).
I'm moment bin ich 6-7 Tage I'm Tierheim, kommt immer drauf an, ob ich Soldaten habe, die mir den Dienst Sonntags und Montags abnehmen, Auf der Strecke bleibt In den letzten 2 Jahren eigentlich nur mein Privatleben und meine Hunde
 



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