Tierpension: Ansprüche, Wünsche, etc.

Tja, wohl oder übel müssen da alle Kompromisse eingehen.

So ist es und genau deshalb wäre es für mich nicht die Betreuungsform erster Wahl für meine Hunde. Ich würde immer eine Option bevorzugen, wo meine Hunde mit wenig anderen Hunden im Familienverband betreut werden können. Idealweise von Menschen, die ich kenne und denen ich vertraue.

Doch auch hier wird jeder anderer Meinung sein. Die einen würden z.B. einen Leinenruck für legitim halten, für die anderen wäre das ein No Go. Und die einen würden Mobbing als Spielen bezeichnen, die anderen ein Spiel als Ernst... Auch da kann man es nicht allen recht machen. Ist ja immer so ;)

Es geht auch nicht darum jedem seiner Meinung nach alles recht zu machen, sondern darum das Beste für die Hunde raus zu holen. ;)
 
Nicht nur dass. Selbst die höhe der Fliesen in den Zwingern wird vom VA genau ausgemessen. Da darf kein cm fehlen, sonst geht die ganze Flieserei von vorne los.

Das kann ich nur bestätigen.
Meine Freundin hat auch eine Hundepension eröffnet.
Obwohl sie von vornherein die gesetzlichen Vorgaben beachtet hat, musste sie noch etliches nachbessern, weil das Veterinäramt immer noch etwas zu bemängeln hatte.
 
Und andere Tierpensionen haben überhaupt keine Fliesen.:rolleyes:
Nun ja, kleinlich können sie schon sein, davor graut's mir jetzt schon :D
 
Und andere Tierpensionen haben überhaupt keine Fliesen.:rolleyes:
Nun ja, kleinlich können sie schon sein, davor graut's mir jetzt schon :D

Wieso? Man muss sich einfach bevor man anfangen möchte, seinen Traum zu verwirklichen, genaustens beim VA informieren. Oft ist es garnicht möglich oder einfach zu teuer diese Auflagen zu erfüllen. Ein großes Problem sind dann ja oft auch noch die Nachbarn. Spielen die nicht mit, weil dann ja auch immer mal Hunde bellen,dann ist die Pension ruck zuck geschlossen. Da hat man dann ein Vermögen in seinen Traum gesteckt, und alles umsonst. Traum geplatzt und Geld weg. Alleinlage wäre da schon wichtig. Meistens ist dass aber auch schon Voraussetzung für eine Pension oder Hundeschule. Viele vergessen auch, dass das ablegen des §11 TSG je nach Ort viel Zeit und Geld kosten kann. Es ist kein Tageslehrgang für nen Apfel und nen Ei. Deshalb sollte man, bevor man an die Planung des ganzen drum und dran geht, erst mal diese lästigen Sachen erledigt haben, dann kann man an die Fragen gehen, was und wie es die Kunden gerne hätten und dann kanns auch ans bauen und umbauen gehen.
Ich z.B. wollte mir eine Hundeschule mit Schulungsräume, Praxis-Therapieraum, Trainingsräume für schlechtes Wetter und großem Hundeplatz ausbauen lassen. Bis dahin hatte ich eine mobile Hundeschule. Ja, daraus wurde dann Dank Amt nichts. Die Auflagen waren viel zu hoch und das Ganze viel zu teuer. Dann kam die Zeit, wo ohne §11 nichts mehr ging. Ich hatte ihn zum Glück schon lange und auch alle anderen fachlichen Voraussetzungen. Für mich hatte sich also nichts geändert. Ich habe alles eingereicht und durfte weiter arbeiten. Aber, viele andere, die ihre Brötchen mit Tieren verdient haben, mussten das Handtuch werfen. Hundeschulen, Pensionen, Tagesstätten u.s.w.. Sie konnten ihre Lebensgrundlage nicht einfach für die Zeit, die diese Schulungen dauerten zu machen (wars eine oder mehrere Wochen?). Dann ist der Lehrgang auch je nach Ort sehr teuer. Soll wohl so bei 1000,- bis mehrere 1000,- € liegen. Auch da fehlt es dann bei vielen. Viele wirklich gute Leute mußten also schließen und erstmal vom Staat leben. Heute bin ich in Rente.Ich konnte einfach meine HS zu machen, ohne mir groß Gedanken zu machen. Eine HS mit allem drum und dran, wie ich es geplant hatte, hätte ich erst mal mögl. ohne Verluste verkaufen müssen. Doch, wer hat schon dass Geld für so eine Anlage und die Voraussetzungen sie führen zu dürfen? Also, sich zuerst über nötige Voraussetzungen informieren lohnt sich schon. Alles andere wird dann schon. Dafür ist dann immer noch Zeit.
Man kann ja auch erstmal 1-3 Hunde privat, bei sich in Pflege nehmen, bevor man an eine Pensionsplanung geht. Den §11er brauch man aber trotzdem.
 
Ich würde meine Hunde ohne akuten Notfall niemals fremdbetreuen lassen. Auch stundenweise Tiersitter kämen für mich nicht infrage.

Ich sehe bei meinen Hunden ja gar keine Betreuungsnotwendigkeit, solange ich wenigstens noch halbwegs kriechen kann.
Betreuung würde ich ausschließlich dann in Anspruch nehmen, wenn ich als alleinstehender Mensch ins Krankenhaus müsste.

Ich würde meine Hunde nirgends zum Spielen abgeben, sondern selbst mit ihnen spielen, oder unterwegs Kumpels treffen. :)

Ich sehe das wie Hanca...ich müsste gar nicht mehr kriechen können,um meinen Hund in Betreuung zu geben-und wenn, dann käme niemals eine Hundepension in Frage.
Es mag Hunde geben,die das locker nehmen,aber für meinen Hund wäre es ein echtes Trauma.
Zum Glück ist mein privates Umfeld so,dass ich(und damit er)niemals in die Situation kommen werden,auf eine Hundepension angewiesen zu sein,sondern immer eine anderweilige Betreuung verfügbar ist.

So gesehen,kann ich also nicht sagen,wie eine Hundepension sein müsste,aber ich dachte ,vielleicht hilft es auch,mal zu schreiben,warum eine Hundepension für mich nie in Frage käme,denn letztendlich hängt ja eine gut laufende Hundepension davon ab,dass man von sich überzeugt,und dann sollte man wissen,was die Sorgen und Bedenken der Leute sind ,um die ausräumen zu können ;-)

Also,für mich käme eine Hundepension nie in Frage,weil...

...ich meinen Hund einfach so zurück lassen müsste,in einer völig fremden"Welt",das würde ich ihm niemals antun!
...ich wüsste,mein Hund ist da ausgeliefert,was immer die Leute mit ihm machen würden,wie immer er da leben müsste,müsste er es über sich ergehen lassen...
...ich grosse Angst hätte,er wird von anderen Hunden attackiert,oder sogar schwer verletzt,ganz ohne Hundekontakt,immer ausgeschlossen sein,ist aber auch nichts...
...ich hätte grosse Angst,dass ihm beim gassie gehen etwas zustösst,immer nur im umzäumten Grundstück ist aber auch doof...
...das mit dem Familienanschluss ist das so eine Sache,er ist total menschenbezogen,aber bei fremden Menschen ist er wieder der Situation ausgeliefert,und kann sich nicht gegebenenfalls nicht zurückziehen,oder wehren... .
Überwiegend alleine in einem Raum/Zimmer ist aber auch nichts,er bleibt zwar problemlos alleine und ich denke das wäre ihm noch lieber ,als fremden Menschen"ausgeliefert "zu sein,aber trotzdem,da würde er auf Dauer dran kaputt gehen...ein anderer Hund dazu käme auch nicht in Frage,er ist zwar total verträglich,aber "sein Reich"möchte er für sich alleine,sonst zieht er sich zurück,und ohne Aufsicht mit einem anderen Hund geht mal gar nicht,da hätte ich Sorge,der andere mobbt oder attackiert ihn gar.
...das mit der Haltung an sich ist so eine Sache...nur im Zimmer ist doof,ein Zimmer mit einer kleinen Grünfläche davor,wo er raus und rein kann,wie er will,das würde ihm wohl gefallen,aber da hätte ich Sorge,dass nicht alles optimal abgesichert ist,wie schnell bleibt mal ein Türchen offen,etc.ausserdem hätte ich Sorge,dass er dann vielleicht doch einfach ausgesperrt wird...
Zwingerhaltung ist für mich ein absolutes NO-GO(nur meine persönliche Meinung),mein Hund kommt noch nicht mal in eine Box,einen Autokäfig oder ähnliches,da bin ich ganz empfindlich,ich hätte grosse Sorge,er wird irgendwo eingesperrt...
...das mit dem Futter ist auch so eine Sache,grad wenn man einen Hund hat,der spezielle Fütterung benötigt...

...mir würden bestimmt noch ein paar Sachen mehr einfallen ;)

Natürlich gibt es jetzt sicherlich User,die denken,ich habe eine Schraube locker,übertreibe völlig,etc.:rolleyes:-natürlich hat da jeder seine Meinung dazu,jeder wie er mag.
Aber letztendlich ist es doch so,gibt man seinen Hund in der Hundepension ab,liefert man ihn aus.Da kann die Hundepension noch so schön aussehen,noch so einen guten Eindruck machen,und einem die Leute noch so schön ins Gesicht lächeln und den Hund betütteln...das pasiert alles,solange derjenige mit dem Geldbeutel noch dabei ist...was hinterher passiert,dafür gibt es keine Garantie...:(


@Ayoka:
Das ist absolut nichts gegen Dich,ich finde es toll,wieviel Herzblut Du da reinsteckst,um es bestmöglich zu machen :)
 
Wieso? Man muss sich einfach bevor man anfangen möchte, seinen Traum zu verwirklichen, genaustens beim VA informieren.
Eigentlich schon, ja. Aber wer weiß, wenn man sich irgendwo vertut/ vermisst und es dann wirklich an 2cm scheitert?
Wenn man weiß, welche Auflagen es gibt, sollten diese sehr wohl zu erfüllen sein. Aber kleinere Fehler könnten ja dennoch auftreten, wenn da wirklich jemand so exakt hinterher ist.

Was die Lage angeht: es wird ein Mischgebiet, da gibt es dann mehr Gewerbe als "normale" Wohnungen, also kaum Anwohner und hier sind Pensionen u.ä. eher kein Problem. Im reinen Wohngebiet kann man so ein Projekt vergessen, das ist mir bewusst. Wir kaufen dafür extra eine passende Immobilie. Da, wo wir jetzt wohnen, kann ich nur zwei Fremdhunde sitten.

§11 TSG ist für mich nichts neues, solch eine Schulung/ Lehrgang wurde von mir aber nicht verlangt. Praktische Erfahrungen waren wichtig und die Sachkundeprüfung selbst vom Vetamt, vor Ort, mündlich.

Ich erlebe wie groß die Nachfrage nach mehr ist, daher würde ich gern mehr anbieten :)

Ich sehe das wie Hanca...ich müsste gar nicht mehr kriechen können,um meinen Hund in Betreuung zu geben-und wenn, dann käme niemals eine Hundepension in Frage.
Kann ich verstehen, ich selbst würde mich damit auch sehr schwer tun, dennoch suchen viele Fremdbetreuer. Ich hatte mal eine Kundin, die ihren Hund in eine Pension gesteckt hat mit 60 Hunden plus Katzen, Kleintieren, etc.! Das ginge für mich gar nicht, aber so hat jeder andere Ansprüche.

Egal, wo du einen Hund betreust, fremd ist er erstmal eh. Je nach dem wie genau die Pension gestaltet ist und wie gut die individuelle Versorgung, muss es aber weitem nicht so schlimm sein wie von dir beschrieben. Grundsätzlich verstehe ich deine Sorge, bei all den Hundehaltern erlebt man ja genug zum Kopfschütteln. Aber normalerweise dürfte kein Hund zu irgendwas genötigt werden, Rückzugsorte etc. sollten selbstverständlich sein. Dennoch: perfekt geht sicherlich nicht, aber wie zuhause kann gar keine Betreuung sein.

Also, ich selbst bin auch kein Fan von Fremdbetreuung meiner Tiere, aber die Nachfrage besteht zweifellos. Viele haben nämlich nur diese Möglichkeit, und andere sehen es allgemein recht locker...
 
Egal, wo du einen Hund betreust, fremd ist er erstmal eh. Je nach dem wie genau die Pension gestaltet ist und wie gut die individuelle Versorgung, muss es aber weitem nicht so schlimm sein wie von dir beschrieben.

Also, ich selbst bin auch kein Fan von Fremdbetreuung meiner Tiere, aber die Nachfrage besteht zweifellos. Viele haben nämlich nur diese Möglichkeit, und andere sehen es allgemein recht locker...

Klar-wie gesagt,ich bin dabei von meinem Hund ausgegangen,und für ihn wäre das ein Trauma,und wenn die Unterbringung und Versorgung noch so perfekt wäre.
Naja,dass ein Hund,egal wo man ihn betreuen lässt,erstmal fremd ist,würd ich jetzt so nicht unterschreiben...das trifft sicherlich bei Fremdbetreuung zu,aber bei meinen "Hundesittern"z.B.kennt mein Hund sowohl die Menschen Bestens,als auch die Wohnungen.
Natürlich ist es nicht sein Zuhause,aber doch ein bekanntes,teilweise gewohntes Umfeld.

Dass die Nachfrage zweifellos besteht,daran habe ich keinen Zweifel...und ich glaube gerne,dass viele das recht locker sehen...das kann jeder halten wie er möchte...ich bin wie gesagt bei meinem Post von mir ausgegangen:)
Dass es heute nicht selbstverständlich ist,im Umfeld"Hundesitter"zu haben,ist mir bewusst,darum schätze ich mich um meine auch sehr glücklich...:)
...wenn ich gar keine andere Möglichkeit als eine Hundepension hätte,dann wäre ich froh,so eine zu erwischen,wo jemand wie Du dahintersteht,der sich da soviele Gedanken macht... .
 
Für meine Hunde kommt als Fremdbetreuung im optimalen Fall jemand infrage, der die Hunde in die eigene Familie integriert.

Ich hab jetzt hier so jemand gefunden. Sie bietet Gassiservice und auch Betreuung. Die Hunde sind dann bei ihr zuhause. Mit ihren eigenen Hunden. Das funktioniert auch nur mit vorherigem kennenlernen. Wenn die Hunde sich mit ihren nicht verstehen, nimmt sie die nicht auf.
Meine waren auch schon dort und es lief super. Und sie freuen sich, wenn sie P. sehen. Was will man mehr.

Alternativ wäre im Notfall eine Unterbringung in einem Hundezimmer mit Auslauf. Allerdings dann nur meine beiden allein. Gruppentauglich sind die beide nicht wirklich. Es sind keine Hunde, die man einfach mal so in eine Gruppe steckt.

Ich such grad für einen Tag im August eine Betreuung. Weil "unsere" Sitterin da Urlaub hat. Fast alle Pensionen nur Gruppenhaltung. Für Leute mit nur bedingt verträglichen Hunden echt ein Problem.
 
Falls es noch nicht erwähnt wurde, zitiere ich hierbei ein paar rechtliche Grundsätze:

  • Sie benötigen eine Gewerbeanmeldung beim zuständigen Gewerbeamt in Ihrer Region, bevor Sie eine Tierpension eröffnen
  • Sie brauchen eine Gewerbeerlaubnis, weil mit der Haltung von Hunden beispielsweise in Wohngebieten Probleme verbunden sind
  • Sie sollten beim Veterinäramt einen Sachkundenachweis vorlegen
Stammt von Auxmoney Gründungsratgeber.

Also meinen Liebling würde ich nur in die Hände von erfahrenen Hundehaltern geben, mind. 5 Jahre + Umgang mit dem Vierbeiner. Und generell muss im Dialog klar werden, dass ich der Person vertrauen kann.
 



Hundeforum.com - Partnerseiten :
Heilkundeforum.com | Veggieforum.de | Herrchen-sucht-Frauchen.de

Hundeforum.com ⇒ Das freie & unabhängige Hundeforum unterstützen:

Zurück
Oben