Tierarzt verklagen wegen Narkose Überdosierung

Erster Hund
Chow-Chow-Mix / 5 Jahre
Hallo Zusammen!

Mein Beitrag fängt damit an das mein Hund am Freitag (08.06.2012) mit 5Jahren verstorben ist. Wir hatten ihn letzte Woche beim TA vorgestellt der sich das angeschaut hat. Mein Dicker wurde auch allgemein untersucht, und alles war in Ordnung, Herz und Lunge sehr kräftig. Dann 3 Tage später waren wir wieder da weil es sich verändert hat. Wurde aber nur geimpft und TA sagte wir müssen mind. 3 Tage warten bis man die Umfangsvermehrung weg machen könnte. Am besagten Freitag wieder bei TA sagte dieser das es ihm nicht gefallen würde wie sich die Beule entwickelt hat, und würde zum entfernen raten. Gesagt getan. Das ganze hat auch nur eine halbe Std gedauert. Mein Dicker lag schon auf der Decke zum Abholen bereit und war stabil.Der TA spritze ihm noch angeblich ein Schmerzmittel. Ich Auto vor die Praxis gefahren, in die Praxis rein, Hund weg. TA kam kurz und sagte das der Kreislauf aufeinmal zusammen brach und er gerade Sauerstoff bekommt und versucht in wieder zu sabeliesieren. Dann war er wieder weg. Nach weitern unendlichen Minuten kam er und bat mich in ein Sprechzimmer. Er sagte das mein Dicker ein Herzstillstand hatte und dann atemstillstand und Er und seine Frau (auch TÄ) hätten noch versucht mit Herzmassage ihn wieder zu holen. Leider vergebens. :`-(

Am Samstag hab ich mit einem anderen TA gesprochen der mich alles erzählen ließ was ich mitbekommen habe. Das tat ich auch. Dann fragte er mich welche Rasse mein Hund war. Ich sagte ihm Chow-Chow-Mix. Daraufhin sagte er zu mir: Wären Sie mal besser gleich zu mir gekommen, so wie sich der Fall darstellt und unter berücksichtigung der Rasse, hat ihr TA dem Hund eine Überdosis Narkosemittel gegeben. Denn Chow Chow´s, egal ob Reinrassig oder Kreuzung vertragen nur eine geringe Menge. Der andere TA hat nur nach Gewicht gespritzt und so das Totesurteil ihres Hundes damit unterschrieben.

Ich bin aus allen Wolken gefallen.

Nun wollen wir den TA verklagen.

Hat jemand eine ähnlich Erfahrung gemacht und kann mir einen Rat geben????

Schonmal Herzlichen Dank
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zunächstmal möchte ich dir mein Mitgefühl ausdrücken.


Klage hat wenig Aussicht auf Erfolg, denn die Beweislast liegt bei dir.
Wie willst du nachweisen, dass zuviel injiziert wurde?
Ohne Obduktion ist auch schwer zu prüfen, ob nicht doch ein Organfehler vorlag - reines Abhören reicht eben nicht immer.
Vor vielen Jahren hat ein TA einen Rüden aus unserer Zucht noch schlafend (!) mit heim gegeben- dort noch ein Schnaufer dann Exitus.
Die haben den HUnd nichtmal in der Praxis behalten, bis er völlig wach war und seine Nierenfunktion überprüft.
Selbst da- Zeugen gab es - hatte eine KLage keinen Erfolg.


Ich weise selber vor Narkosen die TÄ darauf hin, dass RR wenig brauchen und lieber vorsichtig nachdosiert werden soll.
 
Hallo,

das tur mir sehr leid, was mit deinem Chow-Chow passiert ist.

Aber ich muss Masimba zustimmen, ich denke, eine Klage ist aussichtslos. Der TA muss euch allerdings auf die Narkoserisiken hingewiesen haben u.A. auch Tod. Selbst ich musste das bei zwei Routine-OPs (also an mir) unterschreiben.

Wenn müsstest du eine Klage wegen "Sachbeschädigung" machen, da Tiere lediglich als "Sache" gelten. Habt ihr einen Rechtsschutz? Dann würde ich mal beim RA anfragen.
 
Oh je. Mir tut es auch sehr leid, was mit deinem Hund passiert ist. Schlimme Vorstellung. Aber ich denke auch, dass eine Klage recht aussichtslos ist.

Vielleicht hältst du uns dennoch auf dem Laufenden?

Viele Grüße und unendlich viel Kraft für die kommende Zeit
 
Lunsmama, das dachte ich mir auch zuerst - aber ich kann nachvollziehen, wie es ist, Mod zu sein. Zwar nur in einem nicht allzu großen RPG-Forum, aber man muss als Mod halt auf sowas hinweisen. Das ist ja der Job. Auch wenn's erst unsensibel erscheint.
 



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