Stürmisches Verhalten an der Leine

Ganz Unrecht hat Hermann da aber nicht, zumindest meiner Meinung nach.
Wie oft sieht man Leute (egal ob Kind, Frau oder Mann) , die ihren Hund so gar nicht unter Kontrolle bringen können. Die zerren ihre Halter (im wahrsten Sinne, denn mehr sind sie oft nicht als "Halter"," Leinenhalter") im Galopp von einer Seite zur anderen. Erziehung oder Ausbildung (bei größeren Hunden) ist ihnen ein Fremdwort. Dabei würden hier oft schon wenige Stunden Hundeschule oder Hundeverein wahre Wunder bewirken. Bei den meisten dieser HH zumindest. Es gibt natürlich auch die HH oder besser LH, wo Malz und Hopfen verloren sind. Dabei ist selbst ein Kind bei richtiger Ausbildung im Hundeverein durchaus in der Lage, auch einen 40 kg Hund ordentlich und sicher zu führen. Ich habe in meiner Jugendgruppe schon 11 oder 12 jährige zu Jugendmeisterschaften geführt. Und da gehört schon mehr dazu, als Hunde auszuführen. An Alter , Geschlecht oder Gewicht des HH kann es also nicht liegen, eher wohl an der Erziehung/Ausbildung des Hundes und der Fähigkeit des HH einen Hund richtig zu führen.
Das tragen eines Hundes sollte durchaus auch eine wichtige Rolle spielen. Nämlich dann, wenn es um die Wohnverhältnisse geht. Einen 40 oder 50 kg Hund bei Krankheit täglich mehrmals in die 4. oder 5. Etage zu tragen ist ein Unding. Daran sollte man vor der Anschaffung denken. Je höher man wohnt, desto kleiner sollte der Hund sein.
 
Vor allem: Haben die 11jährigen mit einem (fast) ausgewachsenen aber unerzogenen Hund angefangen?

Aber ich denke, im Grundsatz sind wir uns einig: Je größer/stärker der Hund, desto besser erzogen muss er sein. Hilft nur leider der TE nicht, die noch beim Erziehen ist...
 
Warum nicht zum Anfang ein Geschirr mit Haltegriff. Das bringt auf jeden Fall erstmal mehr Sicherheit,und die eigene Angst ist weg.Da übt es sich viel leichter.
 
Einen Hund im Sport zu führen ist aber was ganz anderes als einen Hund im Alltag zu führen.
Zur Ausbildung gehört auch ein Straßentraining mit allem drum und dran. Straßentraining gehört zur BH-Prüfung dazu. Wird dieser Teil der Prüfung nicht bestanden, ist auch die BH- Prüfung nicht bestanden und damit darf man auch nicht zu anderen weiterführenden Prüfungen starten. Also auch nicht zu Jugendmeisterschaften.
 
Stimmt, zur BH gehört ein Straßenteil. Aber ich war schon bei genug Prüfungen dabei um zu wissen, dass der mit der Realität nichts zu tun hat.
Der RR braucht Erziehung und Alltagstraining. Die HF muss lernen ihren Hund abzublocken und ihm Führung zu bieten.
Alles andere ist erstmal nebensächlich.
 
Ich persönlich würde über einen Maulkorb nachdenken für Situationen, in denen ich noch nicht voraussehen und einschätzen kann, was passieren könnte.
 
Hallo ihr alle,
meine 8 Monate alte Ridgeback Hündin , arbeitet zZt an der Leinenführigkeit, was sie schon ganz toll macht - finde ich. Jetzt zu dem Thema,was für mich langsam auch kräftetechnisch zu einem Problem wird : mein Hund dreht total durch, sobald sie andere Hunde sieht... sie zieht ungemein in deren Richtung und schlimmstenfalls bellt,knurrt, springt sie in deren Richtung! Für mich ein wahrer Kraftakt, sie zu halten.

Wir haben eine Hundetrainerin, die derzeit leider nicht zur Verfügung steht ( danke Corona ) … wir haben das bereits mit ihr besprochen und sie sagte uns, dass wir versuchen sollten unseren Hund frühzeitig abzulenken, bzw die Richtung wechseln damit es erst gar nicht zur Begegnung kommen kann. Jetzt war es heute so, dass aus dem Nichts ( aus einer Hauseinfahrt ) unerwarteter Weise ein Hund plus Herrchen kam. Ich hatte null Chance meinen Hund abzulenken oder die Richtung zu Wechseln. Ich hatte schon versucht mit hoher Stimme und einem Leckerlie meinen Hund zu bekommen, aber sie ist dann stets in einem „Tunnel“, wenn ihr versteht was ich meine.
Es ist für mich wirklich nicht schön mit ihr spazieren zu gehen,weil ich stets Sorge habe , dass ein anderer Hund kommt.
Und , ja ich weiß dass sich meine Sorge auf den Hund überträgt und ich versuche „Stark“ zu sein und das auch mit meiner Körpersprache auszudrücken, aber bisher hat es nichts gebracht. Das ist so schade, weil sie ansonsten so toll an der Leine läuft...

HABT IHR NOCH EINEN ULTIMATIVEN TIPP, WIE ICH IN SOLCH EINER SITUATION HANDELN KANN?? WOMIT SCHAFFE ICH ES MEINEN HUND ZU BERUHIGEN ?

Ich wäre euch sehr dankbar.

Hallo noch mal ,
Ich denke auch , das richtige und regelmäsige Training ist letztlich entscheidend .
Besonders bei großen Hunden ist es wichtig , dass man sie immer kontrollieren kann .
Das Training für den Grundgehorsamkeit und einer sicheren Leinenführigkeit , sollten obligatorisch sein .

Welche Methoden bei Übungen für dienen Hund erfolgreich sind , ist wohl individuell unterschiedlich
und man muss probieren worauf er am besten anspricht und wie Du seine Aufmerksamkeit gewinnst .
Bestechung mit Leckerli , ist häufig ein gutes Mittel , um den Hund beim Training zu unterstützen .

Doch jede Übung sollte anfangs unter möglichst wenig Ablenkung begonnen werden
und mit positiver Motivation erfolgen , bis bei dem Hund erste Erfolge erkennbar und sichtbar werden .
Erst später, kann es auch unter großen Ablenkungen gelingen , dass der Hund seine Übungen noch korrekt ausführe kann.

Bei dem Training zur Leinenführigkeit, gehe ich auch dazu über , das der Hund auch - Bei Fuß - gehen lernt
und auf mein Kommando reagiert . Auch Übungen zum Seitenwechsel können im Alltag nützlich werden .

Wenn der Hund Probleme bei Hundebegegnung zeigt , würde ich anfangs zum Training eine Distanz zu den anderen Hunden wählen ,
wo der eigene Hund noch ansprechbar ist und man ihn ohne Aufregung an den anderen Hunden vorbei führen kann,
dann allmählich den Abstand verringern .

Für diese Übungen, bei Hundebegegnungen ist es wichtig , den Hund an der kurzen Leine , auf der Außenseite zu führen
und seine Aufmerksamkeit von dem fremden Hund abzulenken , vielleicht hilft ein Leckerli .
Als Hundeführer sollte man da bei ruhig , aber zügig seinen Hund an dem kritischen Punkt vorbei führen ,
ohne selber den fremden Hund zu beachten .

Hermann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ablenken IST Quatsch!!
Der Hund muss sich mit seiner Umwelt auseinandersetzen können.
Und nicht jeder der Leckerli gibt besticht seinen Hund.Es ist ein Unterschied ob ich dem Hund Leckerli reinstopfe,damit er gar nicht erst zum andern Hund guckt,oder ob ich den andern Hund angucken lasse und dann belohne wenn mein Hund den Blick abwendet.Funktioniert natürlich nur,wenn die Individualdistanz gewahrt bleibt.
 



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