Ich muss ganz ehrlich sagen - ich bin ganz froh, das ich während der Studentenzeit keinen Hund hatte. Wenn man noch zu Hause wohnt und ungern auf Reisen geht, nichts studiert was irgendwie internationalen Charakter hat - okay, dann mag das gehen.
Aber bei uns musste man Pflichtpraktika (Vollzeit!) machen, Auslandspraktika, Blockseminare, Seminarfahrten, auf Konferenzen fahren usw. - das hätte nicht funktioniert. Und obwohl ich nicht unbedingt der "Partymensch" der Nation bin, war es schon ganz gut, mit 20 auch mal bis spät nachts mit Freunden am See zu sitzen und Bier zu trinken :denken24:
Auch hätte ich wohl mit Hund in meinen Studistädten nicht so einfach eine WG gefunden. Geld für eine Betreuung wäre auf keinen Fall übrig gewesen, und auch mit einem adäquaten Polster für Notfälle hätte es schlecht ausgesehen.
Und in der Hinsicht hätte ich mich dann auch nicht auf meine Verwandtschaft verlassen wollen, schließlich hole ich mir nur ein Lebewesen in's Haus wenn ich selber die Verantwortung (auch finanziell) dafür übernehmen kann.
So blieb es im Studium bei mir bei Hamstern, das war auch schön, und die haben es mir nicht übel genommen wenn ich sie über den Sommer (Praktikumszeit - Semesterferien gab's bei uns nicht) in Pflege gegeben habe.
Ist eben eine höchst individuelle Kombination von Faktoren. Aber pauschal halte ich es für keine gute Idee, ausgerechnet zwischen Abi und Studium einen Hund in's Haus zu holen.
Auch, weil ich nie auf einige Erfahrungen hätte verzichten wollen: spontane 6-Wochen-Road Trips durch die USA als die Flugtickets grade mega billig waren (damals...), tolle Praktika im Ausland, später dann auch 6 Monate Weltreise mit meinem Mann (damals Freund). Allein die Weltreise wäre in der Form mit Hund nie gegangen, ich bin froh, das wir das noch vorher gemacht haben