Stationen einer Kastration

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Falls dann in der Zukunft, nah oder fern, einmal festgestellt wird, das es so wie es war nicht richtig war.
Wer sagt mir denn das in noch weiterer Zukunft nicht wieder alles anders ist.
Ich habe das in meinem Leben oft genug erfahren.
Und Schwachsinn zu Fakten sagen die man nicht versteht ? Ich verstehe dich auch oft nicht.
Würde dich niemals schwachsinnig nennen!
 
Das ist aber doch deine private Meinung?
Nein.
Es kommt selbstverständlich immer auf die Umstände, Gründe, usw an. Das Für und Wider muss individuell abgewogen werden. Die Mehrheit hier ist nicht grundsätzlich immer dafür, sondern wägt gut ab.


Ganz allgemein ist es doch so, dass alles, was in den natürlichen Hormonhaushalt eingreift, Konsequenzen hat. Dazu gehören Kastrationen genauso wie die Gabe von Geschlechtshormonen, also auch Testosteron. Und wie immer hat beides Vor- als auch Nachteile. Daher finde ich wichtig, in jedem Fall stets alle Seiten möglichst gut zu beleuchten und zu bedenken, ehe man sich für irgendetwas entscheidet.
 
Du hast wohl nie Sport getrieben...

Ich könnte Euch das anhand von Erfahrungen mit meinem eigenen Körper ausschweifend detailliert schildern, aber nach meinem "Höllenthema"... :(
Jedenfalls ist zu wenig Testosteron und nachts 27 Grad im Schlafzimmer im Hochsommer eine ganz schlechte Kombination. Man ist total fertig und porös. QUOTE]
So geht es mir auch .bei normale .Werten,
Du hast wohl nie Sport getrieben...
Nö warum auch ?

Ich könnte Euch das anhand von Erfahrungen mit meinem eigenen Körper ausschweifend detailliert schildern, aber nach meinem "Höllenthema"... :(
Nur zu!
Jedenfalls ist zu wenig Testosteron und nachts 27 Grad im Schlafzimmer im Hochsommer eine ganz schlechte Kombination. Man ist total fertig und porös. Fragt mal Eure kastrierten Hunde. ;)
Geht nicht, der sitzt in der Sauna!
'
(Man kriegt das wohl nicht so gut mit, wenn ich etwas zwischen den Zeilen schreibe.)
Nochmal. nö
Erst aus einem bestimmten Grund kastrieren und dann Testosteron spritzen wäre ja absurd. Jedenfalls würde ich damit nicht zu dem TA gehen, der das verbrochen hat.
 
Das muss ich nicht glauben. Hunde hecheln im Sommer. Woher willst Du wissen, dass Deine Hunde ohne fehlendes Testosteron weniger hecheln würden oder gehechelt hätten?

Nein, glauben mußt Du garnichts. Aber ein irgendwie kranker Hund wird nicht einfach so über 14 Jahre und älter.
Schon garnicht, wenn er einer größeren, kräftig gebauten Rasse angehört.

Und auch das wirst Du wahrscheinlich nicht glauben, meine Hunde hecheln auch im Sommer relativ wenig. Die waren und sind fit und leistungsfähig.
Was nicht bedeutet, das ich bei 30° im Schatten den Hunden irgendwas abverlange. Aber bei Temperaturen um die 25° liefen und laufen die völlig problemlos.
 
Aber ein irgendwie kranker Hund wird nicht einfach so über 14 Jahre und älter.
Ich finde es nur bemerkenswert, dass überall, wo ich das Thema anschneide, sofort jemand angesprungen kommt: "Ätsch, meine kastrierten Hunde sind/waren kerngesund." Das kann niemand kontrollieren.

Fest steht, Kastration ohne Tumor (vereinfacht gesagt) ist laut Tierschutzgesetz verboten. Wenn die Hoden weg sind, sind bald danach, vielleicht nach 2 Jahren, die Muskeln stark reduziert. Wenn dann noch Übergewicht dazu kommt wegen der Kastration, können die Gelenke angegriffen werden und Muskelfasern reißen. Die Heilung wird schlechter sein und die Sauerstoffversorgung des gesamten Körpers auch, weil ohne Testosteron weniger rote Blutkörperchen gebildet werden.

Wenn ein Hund von der Küche auf die Terrasse kann und nur im Garten herum liegt, wird das nicht weiter auffallen. Mein Hund soll aber auch mit 14 Jahren noch 4 Mal täglich bis in den 2. Stock können. Da möchte ich jedenfalls kein Risiko eingehen.

Ich war eben zum Training; 2 Mal in 5 Wochen. Jemand sagte: "Respekt. Darf ich fragen wie alt..." Ohne fachärztliche Überwachung meines Testosterons wäre das unmöglich. Mir würde alles um die Ohren fliegen. Zu einer anderen jungen Frau habe ich am Schluss gesagt: "Es lief heute relativ gut, weil ich Wut habe. Eine Tante im Hundeforum hat mich angemacht, ich wäre meinem Mali körperlich und geistig nicht gewachsen. Die möchte ich mal zum Probetraining haben..." ;)

Deshalb werde ich es nie verwinden, dass ich der Tierärztin zwar gesagt habe, was ich unternehme, um meine Knochentrümmer zusammen zu halten, das aber nicht auf meinen Hund angewendet habe.

Voriges Jahr waren wir noch mit dem Hund im Urlaub. In der ersten Nacht hatte ich die Matratze nicht vertragen und so wahnsinnige Hüftschmerzen, dass ich keinen Zentimeter mehr gehen konnte und sonntags ins Krankenhaus gefahren wurde. Mit der doppelten Dosis Ibuprofen ging es etwas. Der Bereitschaftsarzt ließ die Hüften röntgen und moserte mich danach an: "Sie wollen mir doch nicht vormachen, dass sie mit so einer Hüfte noch in den Urlaub fahren können!!! Da ist ja alles zerfressen." Der hiesige Orthopäde freute sich dann, weil die Sache mit einer verschleppten Angina vor etwa 40 Jahren angefangen hat und er da vielleicht gerade auf die Welt gekommen ist. Und heute lasse ich mich von meinem Mali mit 15 bis 20kg durch die Gegend zerren, ohne das überhaupt noch wahrzunehmen - pfeif auf positive Dingsbums. Mit 71 und einem Testosteronwert eines 35jährigen geht so etwas.

Also überlegt es Euch gut, ob Ihre eure Hunde kastrieren lasst, nur weil sie sich wie normale Hunde benehmen. Für die zu hohe Populationsdichte können die nichts.
 
Nicht nur physische Krankheiten rechtfertigen eine Kastration, auch übermäßiger Stress ist eine Indikation.
Ich bin grundsätzlich gegen Kastration und gleich dreimal gegen Kastration bei noch nicht ausgewachsenen Tieren.
Ich bin der Meinung, dass man das meiste durch Erziehung und Management abfangen kann, immerhin kommen in der Natur auch nur 20% aller Rüden überhaupt 'zum Schuss' und ich kann mir nicht vorstellen, dass eine echte Hypersexualität wirklich sooo häufig vorkommt, wie kastriert wird.

Ob das bei Yacco der Fall war oder nicht, kann jedoch keiner von uns sagen und selbst wenn nicht, kann es gut sein, dass eine erhöhte Lebensqualität für Hund und Halter, sowie der Ausschluss einer unerwünschten Belegung einer der mitlaufenden Hündinnen :rolleyes: den Eingriff, den er ja gut überstanden zu haben scheint, durchaus rechtfertigen.
Yacco ist mit seinen 3,5 Jahren körperlich und mental quasi ausgewachsen.
Erhebliche negative Auswirkungen auf die Entwicklung sind somit nicht mehr zu erwarten.
Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass Yacco jetzt auf einen Schlag alle Muskeln verlieren wird, dann dürften weibliche Hunde ja gar nicht erst Muskeln aufbauen. Außerdem wird Testosteron ja nicht ausschließlich in den Testikeln gebildet.
Also auch wenn ich Kastration ablehne, wenn es denn sein muss, dann ist mir diese Vorgehensweise wie es hier passiert ist, eindeutig die liebste.
 
Ich finde es nur bemerkenswert, dass überall, wo ich das Thema anschneide, sofort jemand angesprungen kommt: "Ätsch, meine kastrierten Hunde sind/waren kerngesund." Das kann niemand kontrollieren.

Möchtest Du die Ergebnisse diverser Gesundheitschecks meiner damals alten Hunde?

Fest steht, Kastration ohne Tumor (vereinfacht gesagt) ist laut Tierschutzgesetz verboten. Wenn die Hoden weg sind, sind bald danach, vielleicht nach 2 Jahren, die Muskeln stark reduziert. Wenn dann noch Übergewicht dazu kommt wegen der Kastration, können die Gelenke angegriffen werden und Muskelfasern reißen. Die Heilung wird schlechter sein und die Sauerstoffversorgung des gesamten Körpers auch, weil ohne Testosteron weniger rote Blutkörperchen gebildet werden.

Wenn Dein Hund nach der Kastration fett wird, Muskelmasse abbaut und angegriffene Gelenke hat, ist nicht nur die Kastration schuld. Falsche Fütterung, falsche Belastung, sind da zu über 50% mit schuld.

Wenn ein Hund von der Küche auf die Terrasse kann und nur im Garten herum liegt, wird das nicht weiter auffallen. Mein Hund soll aber auch mit 14 Jahren noch 4 Mal täglich bis in den 2. Stock können. Da möchte ich jedenfalls kein Risiko eingehen.

Nach 2 Std. laufen (auch am Fahrrad), schwimmen, Beschäftigung durften meine Hunde dann auch im Garten rumliegen.
Einen Hund mit 14 Jahren noch mehrmals täglich mehrere Treppen steigen zu lassen (und auch wieder runter) ist gesundheitlich grenzwertig. Egal ob kastriert oder nicht. DAMIT macht man Gelenke so richtig kaputt.


"Es lief heute relativ gut, weil ich Wut habe. Eine Tante im Hundeforum hat mich angemacht, ich wäre meinem Mali körperlich und geistig nicht gewachsen. Die möchte ich mal zum Probetraining haben..." ;)

Freut mich, dass ich Dir helfen konnte.

Aber glaub was Du willst. Kratzt mich nicht.
Ich weiß wie meine Hunde waren. Und was sie konnten.
 
Nicht nur physische Krankheiten rechtfertigen eine Kastration, auch übermäßiger Stress ist eine Indikation.
Ich bin grundsätzlich gegen Kastration und gleich dreimal gegen Kastration bei noch nicht ausgewachsenen Tieren.
Ich bin der Meinung, dass man das meiste durch Erziehung und Management abfangen kann, immerhin kommen in der Natur auch nur 20% aller Rüden überhaupt 'zum Schuss' und ich kann mir nicht vorstellen, dass eine echte Hypersexualität wirklich sooo häufig vorkommt, wie kastriert wird.

Ob das bei Yacco der Fall war oder nicht, kann jedoch keiner von uns sagen und selbst wenn nicht, kann es gut sein, dass eine erhöhte Lebensqualität für Hund und Halter, sowie der Ausschluss einer unerwünschten Belegung einer der mitlaufenden Hündinnen :rolleyes: den Eingriff, den er ja gut überstanden zu haben scheint, durchaus rechtfertigen.
Yacco ist mit seinen 3,5 Jahren körperlich und mental quasi ausgewachsen.
Erhebliche negative Auswirkungen auf die Entwicklung sind somit nicht mehr zu erwarten.
Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass Yacco jetzt auf einen Schlag alle Muskeln verlieren wird, dann dürften weibliche Hunde ja gar nicht erst Muskeln aufbauen. Außerdem wird Testosteron ja nicht ausschließlich in den Testikeln gebildet.
Also auch wenn ich Kastration ablehne, wenn es denn sein muss, dann ist mir diese Vorgehensweise wie es hier passiert ist, eindeutig die liebste.
Nicht nur physische Krankheiten rechtfertigen eine Kastration, auch übermäßiger Stress ist eine Indikation.
Ich bin grundsätzlich gegen Kastration und gleich dreimal gegen Kastration bei noch nicht ausgewachsenen Tieren.
Ich bin der Meinung, dass man das meiste durch Erziehung und Management abfangen kann, immerhin kommen in der Natur auch nur 20% aller Rüden überhaupt 'zum Schuss' und ich kann mir nicht vorstellen, dass eine echte Hypersexualität wirklich sooo häufig vorkommt, wie kastriert wird.

Ob das bei Yacco der Fall war oder nicht, kann jedoch keiner von uns sagen und selbst wenn nicht, kann es gut sein, dass eine erhöhte Lebensqualität für Hund und Halter, sowie der Ausschluss einer unerwünschten Belegung einer der mitlaufenden Hündinnen :rolleyes: den Eingriff, den er ja gut überstanden zu haben scheint, durchaus rechtfertigen.
Yacco ist mit seinen 3,5 Jahren körperlich und mental quasi ausgewachsen.
Erhebliche negative Auswirkungen auf die Entwicklung sind somit nicht mehr zu erwarten.
Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass Yacco jetzt auf einen Schlag alle Muskeln verlieren wird, dann dürften weibliche Hunde ja gar nicht erst Muskeln aufbauen. Außerdem wird Testosteron ja nicht ausschließlich in den Testikeln gebildet.
Also auch wenn ich Kastration ablehne, wenn es denn sein muss, dann ist mir diese Vorgehensweise wie es hier passiert ist, eindeutig die liebste.
So ähnlich hat es auch der TA formuliert.
Es liest sich so, als wärest du bei dieser Gassi Runde dabei .
 
Yacco, es ist nun wie es ist. Aber erinnere Dich von Zeit zu Zeit und lass ein Blutbild machen und bei Verdacht gleich röntgen. Manche Tierärzte röntgen ohne Narkose. Man kann notfalls ins Erdgeschoss ziehen und es gibt Physiotherapie (Aquajogging) auch für Hunde. Die Tierärzte machen sich ihre Patienten selbst.
 
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