Stark aufgeblähter Bauch beim Hund...

So,kurzes Update...
ich habe jetzt die ganze Zeit hin-und her überlegt,was ich mache...nachdem ich hier gelesen habe,dass eigentlich fast immer etwas Ernstes hinter einem stark aufgeblähten Bauch steckt,habe ich mich doch sehr geärgert,dass ich ihm nicht gleich gestern offen gesagt habe,dass ich den Eindruck habe,dass mit der Hündin etwas nicht in Ordnung ist...ausserdem tut mir die Hündin leid,evt.leidet sie wirklich,und Herrchen ist immer noch der Meinung,der Hund ist topfit.
Also habe ich mich entschlossen,ihn anzusprechen.
Allerdings,gebe ich offen zu,habe ich nicht den Arsch in der Hose,da vorbei zu gehen und zu klingeln.
Und wenn ich warte,bis ich ihn mal wieder zufällig sehe,kann es für den Hund evt. schon zu spät sein..Deshalb habe ich mir (ich weiss ja wo er wohnt)anhand der Adresse die Telefonnummer aus dem Internet rausgezogen...und habe mit klopfemdem Herzen dort angerufen.
Es ist...naja,sagen wir mal halbgut gelaufen.
Ich habe ihn gleich erreicht,aber er wusste erstmal gar nicht,wer ich bin,und was ich von ihm will.Und als er es verstanden hat,war er nicht gerade glücklich,dass ich mich in seine Sachen einmische,und dass er mir schon gestern gesagt habe,dass der Hund topfit sei.
Er habe sie lediglich auf ein anderes Futter umgestellt,vom sie fett geworden wäre.
Allerdings wirkte er dann selbst nicht mehr so überzeugt,und meinte,er müsse demnächst eh zum impfen,dann würde er den Tierarzt ansprechen..er meinte aber dann zum Schluss nochmal,das wäre nur vom Futter,und ohnehin geht mich das Ganze nichts an.

Grundsätzlich hat er ja recht,es ist seine Sache,und es geht mich nichts an,wobei ich persönlich froh wäre,wenn mich jemand auf Krankheitssymptome bei meinem Hund anspricht,wenn ich sie selbst nicht bemerke.
Aber irgendwie war mir das jetzt doch ein Bedürftnis-bleibt zu hoffen,dass er seiner Hündin zuliebe wirklich zum Tierarzt geht...des Weiteren hoffe ich,dass er wieder besser auf mich zu sprechen ist,wenn wir uns beim gassie gehen mal wieder treffen...

Es kann natürlich auch am neuen Futter liegen. Ich habe vorhin mal ein bisschen gegooglet und bin dabei auf Forumseinträge (in anderen Foren) gestoßen, bei denen Hunde nach dem Futterwechsel immer Magenaufgasungen hatten. Nachdem das Futter erneut gewechselt wurde, war wieder alles gut. Letzten Endes würde ich mir aber niemals anmaßen in einem Forum eine Diagnose zu stellen. Das, finde ich, sollte immer der Hundehalter (in leichten Fällen) und der Tierarzt machen.
 
Das, finde ich, sollte immer der Hundehalter (in leichten Fällen) und der Tierarzt machen.
Natürlich,ich würde mir das auch nie rausnehmen,mich da weiter einzumischen,nur war mir das jetzt eben ein Bedürftnis,weil es ja hätte sein können,dass es der Hundehalter wirklich nicht wahr nimmt,bzw.gar nicht weiss,dass dahinter etwas Ernsteres stecken könnte,und ich nicht einfach die Augen zu machen wollte.
Offensichtlich nimmt er es wahr,hat auch eine Erklärung dafür,ich hoffe weiterhin(für den Hund)dass er wenigstens sicherheitshalber zum Tierarzt geht,aber letztendlich liegt das jetzt alles allein in seinem Ermessen...
 
Du hast ihn darauf angesprochen, mehr kannst Du eigentlich nicht tun.
Mit meiner Gassinachbarin habe ich ähnliches erlebt. Sie hatte eine Zwergpinscherhündin. Ein kleiner Giftzahn, der immer fetter wurde. Eigentlich wollte ich mit ihr nichts weiter zu tun haben. Ihr Hund nervte einfach nur und ich habe dann lieber die Straßenseite gewechselt. Dann hatte ich sie getroffen, als ich ohne Hund unterwegs war und habe sie einfach angesprochen. Wie gesagt, der Hund wurde immer fetter und sah irgendwie leidend aus. Meinem Ratschlag hatte sie nicht ernst genommen. Wir trafen uns dann öfter. 3x sagte ich ihr, dass sie dringend zum Tierarzt muss, wenn sie den Hund noch eine Weile haben möchte. Angeblich fraß der Hund kaum noch, wurde aber immer dicker. Ich sah mir die Hündin mal genauer an und mir fiel gleich auf, dass die Hündin Ausfluß hatte und stark roch. Ich sagte ihr ins Gesicht, dass der Hund Gebährmutterentzündung hat und dass lebensbedrohlich ist. Nach dem die Hündin nicht mehr aufstehen und nicht mehr laufen konnte (3 Tage später), ist sie endlich zum TA gegangen.Not-OP. 2 Tage nach der OP war der Hund tot. Mehr als reden kann man nicht. Handeln muss der Besitzer.
 
Ein kurzes(aber trauriges) Update...

Heute beim morgendlichen Spaziergang bin ich am Haus des Mannes vorbei gelaufen.Er kam zufällig grad mit dem Müll raus,und kam rüber zu mir...mir ist schon das Herz in die Hose gerutscht,und dachte er macht mich jetzt zur Sau.
Stattdessen hat er mir nur kurz mitgeteilt,dass seine Hündin eingeschläfert werden musste.Beim TA-Termin zum Impfen kam heraus,dass sie einen bösartigen Tumor im Darm hatte,der schon fast den ganzen Darm blockiert hatte.Zwar habe es vorher Symptome gegeben(Appetitlosigkeit,Erbrechen,Wechsel von Verstopfung und Durchfall)aber er habe dies auf das Futter geschoben,neues besorgt,und dachte wirklich,der Hund sei dadurch einfach fett geworden.
Auf die Idee einer Erkrankung wäre er nie gekommen.Er hat die Hündin dann gar nicht mehr impfen lassen,sondern hat sie noch ein paar Tage mit nach Hause genommen,um sie dann einschläfern zu lassen :(
Er meinte,er sage mir das ganze nur,weil ich es das Offensichtliche gesehen habe,und wollte mir nur sagen,dass er wirklich nie im Leben von einer Erkrankung ausgegangen wäre...ich solle bitte nicht denken,seine Hündin sei ihm so egal gewesen... :-/
 
Wollen wir mal hoffen, dass es meiner Gassinachbarin nicht wieder ähnlich gehen wird. Alles reden hilft ja bei ihr nicht. Sie hat ja wieder einen Hund vom Vermehrer. Der müsste jetzt knapp 2 Jahre alt sein.JRT x Dackel x Schnauzer. Was mir gleich als er Welpe war auffiel war, vermutlich PL. Alle Anzeichen deuten darauf hin. Jetzt, vor ein paar Monaten ist bei dem kleinen Kerl immer gleich beim Spielen die Luft raus. Dann berichtete sie mir von einem vermuteten Herzanfall.Ich hatte im Forum mal vor kurzem darüber berichtet. Da habe ich den Hund natürlich im Auge behalten und muss feststellen, dass es immer schlimmer wird. Keine Kondition, Herzrasen, zeitweise Mattigkeit. Sein Herz rattert wie eine alte Maschine.Sie hat es auch selbst festgestellt, reagiert aber nicht auf meine Bemerkungen. Ich bin der Meinung, er hat sich ein zu großes Herz "antrainiert". Als Welpe kannte er ja keinen Halt beim toben. Er durfte toben, bis er vor Erschöpfung umfiel, kurze Pause und weiter ging es. Alle gutgemeinten Ratschläge verliefen im Wind. So lange sie den Hund hat, hat er noch keinen Tierarzt gesehen. Der kostet Geld. Geld hat sie aber nicht dafür (Sozialhilfe +Mindestrente). Mein Bullterrier hatte auch ein zu großes Herz. Der hat am Tag eine halbe Tablette bekommen und gut wars. War nicht die Welt, was die Tabletten kosteten. Ja, was soll man da machen? Man kann nur zusehen und Löcher in die Luft reden. Manch einen kann man einfach nicht helfen.
 
@foxymaus Sowas finde ich noch schlimmer...in "meinem"Fall hat der Mann es scheinbar wirklich nicht in Betracht gezogen,aber wenn man als Hundebesitzer offensichtlich bemerkt,dass etwas nicht stimmt und es einfach ignoriert,weil der TA Geld kostet,finde ich das absolut verwerflich.
Ich kenne einige Leute,die finanziell klamm sind,das sind aber die ersten,die beim TA stehen,wenn der Hund etwas hat...irgendwo kann man es immer abknapsen.Und wenn man von vorne herein weiss,dass man das nicht kann,dann sollte man sich kein Tier anschaffen!
 
Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht- aus irgendeinem Grund ging es dem Hundebesitzer wohl ähnlich.
Ich finde ganz nett, dass er dir das erzählt hat, und scheinbar macht er sich nun wirklich Vorwürfe/ Gedanken.

Es ist aber echt schade, wenn nicht sogar schlimm, dass man- wenn man auf gewisse Auffälligkeiten angesprochen wird- diese überhaupt nicht ernst nimmt. Sicherlich hört man auch viel Unsinn, und man muss sich bei weitem nicht alles zu Herzen nehmen. Aber man sollte alles in Ruhe hinterfragen und gewisse Dinge reflektieren, wenn man (womöglich sogar mehrmals von unterschiedlichen Personen) auf etwas Bestimmes hingewiesen worden ist. Es ist ja okay, Fehler zu machen. Aber aus Prinzip Ratschläge ignorieren und stur sein, bringt niemandem etwas und schadet oft nur dem Hund.
 
Es ist aber echt schade, wenn nicht sogar schlimm, dass man- wenn man auf gewisse Auffälligkeiten angesprochen wird- diese überhaupt nicht ernst nimmt.
Ich persönlich wäre sehr froh,und würde das auch ernst nehmen,wenn mich jemand ansprechen würde-ich bin doch nicht allwissend,während der andere HH genau dieses Wissen evt.hat-und wenn man den eigenen Hund jeden Tag sieht, fallen einem schleichende Veränderungen nicht immer sofort auf...
 



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