Sprühhalsband & eure Erfahrungen/Tips

Du meinst den Hundehalti?
Ja genau, so ein Halti meine ich. Wie gesagt, bei uns funktioniert es sehr gut. Man hat einfach das Gefühl, dem Hund in der Extremsituation besser gewachsen zu sein. Dadurch wird man selbst sicherer, was sich natürlich automatisch auf den Hund überträgt. Wenn du das sogar schon mal ausprobiert hast, versuch doch zuerst einmal, wie ihr mit dem Halti klarkommt, bevor du an ein Sprühhalsband denkst.:)

Liebe Grüße und viel Erfolg
wünscht Amica
 
Ich würde ein Halt nicht in die Hände von Leuten geben, die keine Erfahrung damit haben.
Ich hab` mal irgendwo eine Abhandlung gelesen, welche Gesundheitsschäden ein Halti anrichten kann. Im schlimmsten Fall kann es zum Tod des Hundes kommen, wenn er eine schnelle Bewegung ausführt.
Wir fahren jetzt weg - aber ich werde abends mal suchen, ob ich das wiederfinde. War sehr interessant beschrieben.

Haltis sollten, wenn überhaupt, nur in ganz eng begrenzten Trainingssituationen angewendet werden.
 
Als jemand, der nun seit fast 10 Jahren Sitterhunde aufnimmt und betreut, finde ich das Ganze ehrlich gesagt ein wenig seltsam...

Fassen wir das nochmal zusammen.

Dein Hund wurde mehrmals von fremden Hunden attackiert, das letzte Mal unter der Aufsicht der Pflegeperson.

Meine Frage dazu: "Passierte das auf offener Straße, auf der Hundewiese oder am eigenen Grundstück der Pflegeperson" und... "passierten die Verletzungen durch einem fremden Hund oder von einem weiteren (Betreuungs-)Hund der Pflegeperson?"

Nun hat deine Pflegeperson Angst

Meine Frage dazu: "Wovor hat sie denn Angst? Davor, dass auf der Straße wieder ein fremder Hund herläuft? Davor, dass dein Hund nun beim Spaziergang aggressiv auf fremde Hunde reagiert? Davor, dass dein Hund andere Hunde bei ihr im Haus attackiert? ..."
Das ist mir nicht ganz klar.

Je nachdem wären andere Lösungsansätze fällig, insofern wäre es mal gut zu spezifizieren, worum es eigentlich geht...
 
Ich würde ein Halt nicht in die Hände von Leuten geben, die keine Erfahrung damit haben.
Ich hab` mal irgendwo eine Abhandlung gelesen, welche Gesundheitsschäden ein Halti anrichten kann. Im schlimmsten Fall kann es zum Tod des Hundes kommen, wenn er eine schnelle Bewegung ausführt.
Wir fahren jetzt weg - aber ich werde abends mal suchen, ob ich das wiederfinde. War sehr interessant beschrieben.

Haltis sollten, wenn überhaupt, nur in ganz eng begrenzten Trainingssituationen angewendet werden.
Da hast du schon Recht. Wir haben das Haltitraining auch zusammen mit der Trainerin unserer Hundeschule aufgebaut; ich hätte mir nicht zugetraut, Lucy das einfach umzumachen und mal drauflos zu probieren.

Energy hatte zuvor das hier geschrieben:
Ja das ist klar, wir machen alles unter Anleitung von Hundetrainern, wie gesagt mein Hund ist 12 und seitdem ziehe ich den Rat von Hundetrainern usw. hinzu
Deswegen dachte ich mir, dass sie sich auch den Umgang mit dem Halti von einem Trainer zeigen lassen würde. Außerdem hatte sie ja geschrieben, dass sie schon einmal ein Halti ausprobiert, es dann aber doch nicht gebraucht habe.

Ich kann nur sagen, dass uns das Halti mit Lucy wirklich weitergeholfen hat, und dass ich es, wenn ich vor der Wahl "Halti oder Sprühhalsband" stehen würde, definitiv dem Sprühhalsband vorziehen würde.

Liebe Grüße
Amica

Edit: Blumenfee hat natürlich Recht, dass man eigentlich noch mal genauer wissen müsste, worin genau die Unsicherheit der Pflegeperson besteht. Ich hatte den Eindruck, es ginge darum, dass Energys Hund bei Begegnung mit den "feindlichen" Hunden schwer kontrollierbar ist. Wenn die Pflegeperson allerdings Angst davor hat, dass fremde Hunde auf Energys Hund losgehen, hilft natürlich kein Halti und auch kein Sprühhalsband.... In diesem Fall läge das Problem ja nicht bei Energys Hund, vielmehr müsste die Pflegeperson wohl an ihrer eigenen Unsicherheit arbeiten...
 
Hi, habe mir noch nicht alles durchgelesen und halte von so Erziehungshilfmitteln auch eher nichts. Andererseits ist mein Hund nun wo in Betreuung und diese Person braucht da Unterstützung und ich dachte dies könnte unterstützend für Ausnahmesitutationen helfen.
Habt ihr Empfehlungen für die Größe eines Labradors?? Gibt es da so Handbedienungsclicker die auf Knopfdruck auslösen?
Meine Hündin wurde schon 5 Mal gebissen und das letzte Mal schwer dabei verletzt. Dies passierte bei der Person die sie nun wieder in Betreuung hat.
Seitdem reagiert Luna selten mal über aufgrund dessen und geht in die Abwehr. Obwohl der Hund der gebissen hat umgezogen ist, haben wir diesen von einer Nachbarin ausführen sehen mit ihrem eigenen Hund eine Straße von uns entfernt. Mein Hund reagierte dementsprechend.
Nun verknüpft Luna den Hund der Nachbarin mit dem "Beißhund".
Natürlich habe und weiß ich andere Methoden um daran zu arbeiten. Beruflich bin ich aber gerade viel weg und mein Hund ist in Betreuung und für diese hätte ich nun als kurzfristige Hilfe diese Methode ausgewählt, damit Luna in dieser Situation besser zu händeln ist.
Freue mich über Modelvorschläge!

Bitte niemals Dinge wie Sprühhalsbänder, E-Halsbänder und Co. um damit an Aggression, Artgenossenunverträglichkeit, Leinenaggression und Co. zu arbeiten. Das macht alles noch viel schlimmer!
 
Danke für eure Mühe! Ich bin ein positiv eingestellter Mensch der nicht gleich an Tod mit Halti denkt *puuh* ich könnte ja auch heute Nacht einschlafen und nicht mehr aufwachen jaja...
So also ich denke es geht um beides, Hund reagiert + PS hat Angst vor weiterer Attacke. Also Hund reagiert auf anderen Hund der eine sehr angespannte Körpersprache hat und Hund reagiert zusätzlich auf die Angst von PS. Da ich keine Angst habe reagiert mein Hund bei mir inzwischen erst gar nicht mehr bzw lässt sich sofort von mir korrigieren. Unsere Hundetrainer werden da schon einen Plan haben. Bisher haben wir auch alles ohne Hilfsmittel hingekriegt. Die Idee davon kam von der PS.
 
Bitte niemals Dinge wie Sprühhalsbänder, E-Halsbänder und Co. um damit an Aggression, Artgenossenunverträglichkeit, Leinenaggression und Co. zu arbeiten. Das macht alles noch viel schlimmer!
Du arbeitest ja selber auch mit einem Vibrationshalsband (oder Sprühhalsband?) bei Abby, um sie im Fall eines Falles beim Hetzen unterbrechen zu können, findest es aber im Bereich von Aggressionen nicht angebracht. Es gibt auch genug Fälle, in denen Hunde in Hinsicht auf Aggressionen, etc. erfolgreich unterstützend mit Hilfshalsbändern trainiert wurden/werden. Wo zieht man da eine Grenze? Warum ist es beim Jagen vertretbar, einen Hund mit einem Schreckreiz in seiner Handlung zu unterbrechen, bei dem anderen Fall aber nicht?
 
Du arbeitest ja selber auch mit einem Vibrationshalsband (oder Sprühhalsband?) bei Abby, um sie im Fall eines Falles beim Hetzen unterbrechen zu können, findest es aber im Bereich von Aggressionen nicht angebracht. Es gibt auch genug Fälle, in denen Hunde in Hinsicht auf Aggressionen, etc. erfolgreich unterstützend mit Hilfshalsbändern trainiert wurden/werden. Wo zieht man da eine Grenze? Warum ist es beim Jagen vertretbar, einen Hund mit einem Schreckreiz in seiner Handlung zu unterbrechen, bei dem anderen Fall aber nicht?
Ich denke, der Unterschied ist, dass man bei einem solchen Antijagdtraining dem Hund eine Handlung verleidet, bei der er positive Emotionen verspürt, die aber unerwünscht ist. Beim Anti-Aggressionstraining dagegen ist die Ausgangssituation ja genau umgekehrt; der Hund empfindet bereits negative Emotionen (sei es Wut, sei es Angst), die durch die aversive Trainingsmethode noch verstärkt werden. Deswegen würde ich Lichterflug insofern Recht geben, dass bei dem Anti-Aggressionstraining das Risiko, dass "der Schuss nach hinten losgeht", vermutlich größer ist als beim Antijagdtraining....

Liebe Grüße
Amica
 
Ich denke, der Unterschied ist, dass man bei einem solchen Antijagdtraining dem Hund eine Handlung verleidet, bei der er positive Emotionen verspürt, die aber unerwünscht ist.(...)
Wobei diese positiven Emotionen oft auch nur angenommen sind. In vielen Fällen sanktioniert man lediglich eine Zwangshandlung, gegen die der Hund sich aufgrund mangelnder Impulskontrolle überhaupt nicht wehren kann.
In meinen Augen ist das höchst unfair gegenüber dem Hund.
Aversives arbeiten beim Antijagdtraining kommt meiner Meinung nach lediglich in Frage, wenn der Hund die entsprechende Impulskontrolle besitzt um sich dem Reiz selbstständig zu entziehen, weiß, dass Jagen unerwünscht ist und sich trotzdem bewusst dafür entscheidet.
 
Da hast du sicherlich nicht ganz Unrecht - es handelt sich um einen Trieb, gegen den der Hund erst mal nicht viel machen kann. Trotzdem empfinden die Hunde ja positive Emotionen beim Hetzen (so habe ich es zumindest bisher immer gelesen und gelernt), und es kommt ja auch nicht von ungefähr, dass ein Hund umso stärker aufs Jagen fokussiert ist, je öfter er bereits gehetzt hat.

Ich wollte damit aber nicht sagen, dass ich aversive Trainingsmethoden beim Antijagdtraining befürworte.

Liebe Grüße
Amica
 



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