Sprühhalsband & eure Erfahrungen/Tips

Weil du die Bockwurst ja erst dann rausrückst, wenn er das Kommando macht:) Du hast du es ihm so beigebracht.
Was glaubst du was er machen würde, wenn er wählen könnte (Bockwurst oder Kommando)?

Was hat das mit deiner Aussage Hunde könnten nur ein Sinnesorgan zu einer Zeit nutzen zutun?

Hier geht es um den Fokus. Wenn ein Hund an einer Stelle intensiv schnüffelt, hast du bestimmt auch schon etliche Male erlebt, dass er nicht kommt obwohl du es wiederholt gesagt hast.

Auch das hat nichts damit zutun, dass ein Hund nur ein Sinnesorgan zu einer Zeit nutzen können soll.
Vielmehr ist die Motivation und Priorität des Hundes 'falsch' eingestellt.
Übrigends: sage ich mein 'Superkommando' in dieser Situation flitzt mein Hund augenblicklich zu mir. ;)

Wenn er hungrig frisst, wirst du ihn auch schwer abrufen können. Wenn er mit anderen Hunden rumkabbelt, gilt das Gleiche.

Auch hier ist die Priorität des Hundes der Stein im Weg.

Deine Belege: Ausprobieren, oder du fragst mal einen deiner Hundetrainer, von denen du soviel lernst.

Kannst du das erläutern? Ich wüsste nicht inwieweit ich einen Trainer hätte, eventuell hilfst du mir auf die Sprünge..

Nichts davon deckt sich mit deiner Aussage, dass ein Hund nur ein Sinnesorgan nutzen kann und nicht zwei gleichzeitig.
Ich frage mich warum du Beispiele aus der Luft greifst und als 'Argument' aufführst, statt einen Beleg zu liefern, dass deine Aussage stimmt.

Und ich frage mich, wie Hunde, die einen Ball/ Stock fixieren (also das Sinnesorgan 'Augen' nutzen) auf das Freigebekommando (Sinnesorgan 'Ohren') reagieren können, wenn sie zu dem Zeitpunkt eigentlich nichts hören sollten? Immerhin nutzen sie ja schon ein Sinnesorgan.. :nachdenklich1:
 
Hallo,

sheila1, ich hab Dein Posting jetzt ein paar Mal gelesen und (sorry) ... ich verstehe es nicht.

Magst Du bitte genauer ausführen, was Du meinst...?

Wieder eine Seite, die keiner braucht. Aber die Halsbänder passen schon :frech1:

Liebe Grüße

BETTY und Ronja
 
Dass Hunde (und auch wir Menschen) bestimmten Dinge eine "Priorität" zuordnen können ist nichts Neues uns überraschendes.

Wenn man aber mal ganz genau beobachtet kann man oft sehen dass Hunde uns trotzdem oft noch wahrnehmen auch wenn sie grad etwas "spannendes" tun. Oft "riechen" meine Hunde sich fest, aber die Ohren drehen immer mit in meine Richtung (ob ich jetzt was sag oder nicht, die Aufmerksamkeit ist trotzdem noch da und ganz klar bei mir).

Und das Beispiel mit dem jagen: zum jagen benötigt man eine Menge Sinne. Nur und ausschließlich mit Nase oder Augen oder Ohren kommt man da nicht weit. Es ist das Zusammenspiel all dieser Sinnesorgane die eine erfolgreiche Jagd ermöglichen.

Ein weiteres Beispiel: Dummytraining. Auch wenn meine Hündin intensiv sucht (und ihr Erregungslevel ist dabei nicht grad niedrig!), ist es möglich dass ich die Aufmerksamkeit augenblicklich auf mich ziehen kann um sie einzuweisen.
Auch kann man deutlich sehen dass sie nicht nur riecht sondern auch mit den Augen sucht.

Ich meine übrigens dass Hundewelten diese These mal irgendwann in den Raum geschmissen hat... weil von irgendwem die Frage kam vorher das stammt. :)

Viele Grüße
Anne

P.S.: Ganz schön OffTopic :D
 
Hallo,

wenn ich "Hundewelten" lese oder höre, schalten bei mir auch bestimmte Sinne aus.

Ist nicht alles schlecht, was die so machen und sagen, aber so manche These ist echt nicht...naja...

Das wäre allerdings ein neues, separates Thema wert...hier geht es in der Tat zu sehr ins OffTopic.

Liebe Grüße

BETTY und Ronja
 
Hallo,

sheila1, ich hab Dein Posting jetzt ein paar Mal gelesen und (sorry) ... ich verstehe es nicht.

Magst Du bitte genauer ausführen, was Du meinst...?



Liebe Grüße

BETTY und Ronja
Die Seite ist witzig, aber nicht wirklich mehr. Und ich habe da die Fotos in der Rubrik übers Geschirr gemeint:happy33: RTL2 und die Pseudowissenschaft:verlegen1:
 
Hallo,
da du ja auch Erfahrungsberichte haben wolltest, traue ich mich hier mal unter die Gegner und gebe zu, ein Erziehungshalsband benutzt zu haben. Es srühte allerdings nicht, sondern gab auf Knopfdruck entweder einen Piepton von sich oder vibrierte, das konnte man selbst wählen. Als positive Anregung hatte ich unsere Nachbarn, die damit gute Erfahrungen gemacht hatten.
Gekauft habe ich es, als unsere Setter-Hündin anfing zu jagen. Ja, klar, es ist ein Hund, da ist das normal, doch ist es ein auch ein Haustier und sollte das auf Befehl lassen - was sie nicht tat. Ansonsten hörte sie recht gut, wusste also auch genau, was "Hierher" bedeutet, doch wenn ein Reh quersprang, war es vorbei. Ich habe es erst mit einer Schleppleine probiert, doch man sollte die Intelligenz eines Hundes nicht unterschätzen. Sie wusste genau, wann die Schleppleine dran war und wann nicht. Sprich mit Leine hörte sie, ohne nicht.
Da probierte ich das Halsband (ab 35.- bei ebay), da es mir als einzige Möglichkeit erschien, auf einen Hund einzuwirken, der sich rasant aus meinem Zugriffsbereich entfernt hat. Und ich muss sagen, es hat super geklappt. Sie brach die Jagd sofort ab, ich konnte sie wieder rufen und sie kam zurück. Nach einiger Zeit brauchte ich das Halsband nicht mehr und sie kam auch so zurück. Einen verstörten oder verängstigten Eindruck machte sie definitiv nicht.
Allerdings war das nur bei ihr so. Es kommt immer ganz auf den Charakter des Hundes an. Man sollte seinen Hund schon gut kennen und einschätzen können, ob es bei ihm wirksam sein kann, überhaupt nichts bringt oder sogar kontraproduktiv wäre.
Ich hatte beispielsweise auch eine Pyrenäenberghündin, die dieses Halsband völlig ignoriert hat, da habe ich es gleich wieder gelassen.
Inzwischen habe ich eine Mischlingshündin, die zwar auch jagt, aber so ängstlich ist, dass es bei ihr überhaupt keinen Sinn hat, weil sie nach einem Versuch vor dem Halsband Angst hat und das überhaupt nicht in Verbindung mit ihrem Fehlverhalten bringt. Also auch hier: Finger weg.
Ich würde empfehlen, falls du es ausprobieren wolltest, dir erst mal nur eins zu leihen (geht z.B. gegen Gebühr bei Fressnapf) und deinen Hund genau zu beobachten. Dann wirst du schon beim ersten Mal sehen, ob es ein geeignetes Hilfsmittel für deinen Hund ist oder nicht.
 
"Köpfchen statt Knöpfchen... "

- Artikel zum Thema "Sprühhalsbänder"

...das gilt auch für die viel gepriesenen Sprühhalsbänder, die in verschiedenen Ausführungen den Markt erobert haben. Spätestens seit uns Hundenanny Katja Geb-Mann allwöchentlich im deutschen Fernsehen vorführt, wie jeder Hund, ganz gleich welches Problem er seinen Haltern vermeintlich oder tatsächlich bereitet, mit Einsatz einer Fernbedienung in das Verhalten gepresst werden kann, das Herrchen oder Frauchen beliebt, finden die Halsbänder, die einen angeblich völlig harmlosen Spraystoß von sich geben, steigenden Absatz.

Doch schon der gesunde Menschenverstand lässt einen aufhorchen, wenn Hersteller und Anwender behaupten, dass der jederzeit auszulösende Sprühstoß für den Hund „gar nicht schlimm“ sei. Da fragt man sich doch selbst nach nur kurzem Nachdenken, wie es denn möglich sein soll, instinktive, genetisch fixierte Verhaltensweisen wie zum Beispiel das Jagdverhalten durch etwas zu unterdrücken, das dem Hund gar nichts ausmacht?! Dem Hundehalter wird generös angeboten, das Gerät doch selbst mal in die Hand zu nehmen oder um den Hals zu legen, während der Trainer den Auslöser betätigt... und tatsächlich, so schlimm war das doch gar nicht. Ein kurzes „Zischhhh“ mit etwas feucht-kalter Luft. „Ja“, bestätigt der überzeugte Hundehalter, „das war gar nicht schlimm.“ Was Hersteller und Trainer jedoch geflissentlich verschweigen (aus Unwissenheit oder in betrügerischer Absicht?!), ist die Tatsache, dass plötzlich auftretende, nicht eindeutig zuzuordnende Zischlaute beim Hund als Angst auslösende, sogar lebensbedrohliche Laute abgespeichert sind, bei denen sofort die Flucht ergriffen werden muss. Jeder kennt den Anblick eines Hundes, der sich selbst im Körbchen `zig mal um die eigene Achse dreht, bevor er sich schließlich gemütlich niederlegt. Es handelt sich bei dieser Verhaltensweise um ein Erbe aus den Zeiten, in denen der Hund noch weitgehend draußen in Freiheit lebte. Bevor er sich hinlegte, drehte er sich mehrfach im Gras oder Laub, um die ausgesuchte Liegestelle als ungefährlich abzusichern. Sollte beim Drehen ein Zischlaut (zum Beispiel von einer Schlange) zu hören sein, würde er sich durch einen Sprung zur Seite in Sicherheit bringen. Biologisch sinnvoll... und diesen genetisch fixierten, Angst auslösenden Zischlaut bringen wir Menschen nun in den unmittelbaren Kopfbereich des Hundes! Und drücken vielleicht gleich mehrfach das Auslöseknöpfchen, worauf der Hund ganz leicht nicht nur in Angst, sondern sogar in Panik versetzt werden kann – ohne die Möglichkeit, sich durch die Flucht zur retten!

Eigentlich ist dieser Umstand allein schon Grund genug, niemals zu erlauben, dass einem uns anvertrauten Lebewesen ein solches Gerät angetan (im wahrsten Sinne des Wortes!) wird. Es gibt aber noch mehr Probleme:
Der Hund weiß nie, wann und vor allem warum der Sprühstop ausgelöst wird, befindet sich also in ständiger Erwartungsunsicherheit. Wer wissen möchte, wie sich das anfühlt, dem empfehle ich folgendes Eigenexperiment, das nicht in Anwesenheit eines Hundes durchgeführt werden sollte, damit dieser nicht unnötig verunsichert wird: Bitten Sie ein Familienmitglied oder einen Freund, Sie wirklich stark zu erschrecken, zum Beispiel durch einen lauten Schrei oder dadurch, dass er plötzlich die Stereoanlage zu voller Lautstärke aufdreht oder zwei Töpfe aufeinander schlägt, wenn Sie gerade überhaupt nicht damit rechnen, sich zum Beispiel entspannt im Sessel zurücklehnen oder gerade mit Freunden Karten spielen. Das Experiment sollte mindestens mehrere Stunden, am besten ein oder zwei Tage dauern und der Schreckreiz sollte in dieser Zeit mehrfach ausgelöst werden – ohne dass Sie wissen, wann dies sein wird. Sie werden merken, dass der eigentliche Reiz, wenn er dann endlich auftritt, bei weitem nicht so schlimm zu ertragen ist, wie die zermürbende Warterei auf ihn. Obwohl man ihn fürchtet, wünscht man ihn schon beinahe herbei in der Hoffnung, dann wieder eine Weile Ruhe zu haben, was aber nicht so ist, da er kurz nach dem Auftreten ein zweites oder drittes Mal ausgelöst wird und dann wieder stundenlang gar nicht, ganz wie es Ihrem Helfer beliebt. Keine angenehme Vorstellung, nicht wahr?!

Aber es gibt noch weitere Probleme. Gleich mehrere ergeben sich aus der Tatsache, dass Hunde über gedankliche Verknüpfung lernen. Trägt der Hund das Halsband und erhält den Sprühstoß, wenn er zum Beispiel auf mehrfachen Zuruf nicht kommt, so möchte der Mensch ihm damit zeigen, dass er dafür mit Schreckreiz bestraft wird, dass er ungehorsam ist. Es kann aber gut sein, dass er in genau diesem Moment zu einem kleinen Kind, einem Jogger oder einem anderen Hund schaut – und den Strafreiz damit verbindet. Das Ergebnis ist dann ein Hund, der noch immer nicht besser auf Abruf reagiert, dafür aber Ängste, evtl. sogar durch die Angst ausgelöste Aggressionen, gegen das entwickelt, was er gerade sah. Die Hundehalter sind dann ratlos, weil ihr Hund „plötzlich“ kleine Kinder meidet oder Jogger anknurrt, mit denen er doch bisher bestens auskam. Viele solcher Beispiele finden sich in meiner Hundeschule ein, erst kürzlich ein Rodesian Ridgeback Rüde, dessen Sprühhalsband immer ausgelöst wurde, wenn er zum Wildern durchbrennen wollte. Bei diesen Spaziergängen war allerdings auch immer seine Gefährtin, der Zweithund der Familie, anwesend. Die Halter kamen nun nicht wegen des unerwünschten Jagdverhaltens zu mir in die Hundeschule, mit dem sie sich inzwischen abgefunden hatten, sondern weil der Rüde seit Wochen die Nähe der Hündin mied. Immer wenn diese den Raum betrat oder sich, so wie früher, zu ihm kuscheln wollte, verließ er mit ängstlichem Gesichtsausdruck das Zimmer und das konnte man sich nicht erklären... Was hatte man diesen beiden Hunden angetan! Welche Gefühle wurden in den Tieren ausgelöst?! Der Rüde hatte nun Angst vor seiner Gefährtin, die er früher heiß und innig liebte, während diese nicht verstehen konnte, weshalb er, der vorher immer leidenschaftlich mit ihr spielte und tobte, sie jetzt mied. Die gleiche Trainerin, die den Einsatz des Sprühhalsbandes empfohlen hatte, empfahl jetzt übrigens, einen der Hunde abzugeben, weil die Tiere sich unterschiedlich entwickelt hätten und einfach nicht mehr gut zueinander passen würden. Die Ängste des Rüden erklärte sie über die angeblich dominante Ausstrahlung der Hündin. Man könnte weinen, wenn Hunden mit einem solchen Schicksal gegenüber steht – oder es packt einen einfach nur die Wut.

Die Probleme gehen noch weiter, denn nichts generalisiert sich bei Hunden so schnell, wie Geräuschangst. Nicht nur dieser Rüde, sondern auch zahlreiche andere Hunde entwickeln nach Einsatz des Sprühhalsbandes Ängste vor allen möglichen Geräuschen. Das Öffnen einer kohlsäurehaltigen Getränkeflasche, das Zischen von heißem Fett in der Pfanne, Knall- und Schussgeräusche, die dem Hund vorher egal waren, versetzen ihn jetzt in Angst und Schrecken. Der oben erwähnte Ridgeback Rüde zum Beispiel verzog sich mit eingezogener Rute unter den Tisch des Besprechungsraums, als ich eine Wasserflasche öffnete. Dies tat ich nicht, weil ich Durst hatte – trauriger Weise gehört es inzwischen schon fast zum Standardprogramm beim ersten Kennenlernen und Analysieren eines mir vorgestellten Hundes auszutesten, ob er schon mit Sprühhalsband gearbeitet wurde und welche Wunden dies an seiner Seele hinterlassen hat. Die Halterin war auch sehr erstaunt, als ich ihr nach dem „Flaschentest“ auf den Kopf zusagte, dass an ihrem Hund sicher schon mit Sprühhalsband gearbeitet worden war. Das wollte sie mir eigentlich gar nicht erzählen, weil sie schon gehört hatte, dass ich gegen den Einsatz dieser Geräte bin. Nachdem ich sie auf die Reaktion ihres Hundes hingewiesen hatte, war sie sehr betroffen. Und wütend, nachdem ich ihr erklärte, weshalb ihr Rüde jetzt Angst vor der Hündin und vor allen möglichen Geräuschen hatte. Wütend auf die Trainerin, die sie auf diese „unerwünschten Nebenwirkungen“ nicht aufmerksam gemacht, sondern immer erklärt hatte, wie harmlos der Einsatz des Gerätes sei. Für mich stellt sich die Frage, ob Kollegen, die es einsetzen, um diese Nebenwirkungen nicht wissen, oder ob sie diese bewusst verschweigen, weil kaum jemand bereit wäre, den Einsatz zu erlauben, wenn sie bekannt wären. Und ich stelle mir die Frage, was von beiden eigentlich schlimmer ist...

Last not least gibt es Probleme mit der Technik. Es soll schon vorgekommen sein, dass das Gerät durch andere Funkfrequenzen oder sogar die Fernbedienung eines in der Nähe befindlichen Halsbandes an einem anderen Hund ausgelöst wurde. Der Strafreiz wird dann also einem Hund verabreicht, der einfach nur herumsteht oder gerade spielt oder sonst etwas tut. Das steigert die Erwartungsunsicherheit natürlich noch mehr und erhöht die Trefferquote auf Fehlverknüpfungen immens. Zusätzlich löst es nicht immer zuverlässig aus, kann zum Beispiel durch Wetterlagen mit feuchter Luft (Nebel, Regen) verzögert oder gar nicht reagieren. Schließlich zeigt es auch nicht an, wann die Batterie leer ist, wodurch es passieren kann, dass der Auslöser gedrückt wird und nichts geschieht. Dann käme man durch das Ausbleiben des Strafreizes (wenn der Hund denn überhaupt verstanden hätte, wofür er eigentlich bestraft werden soll) in den Bereich der variablen Bestätigung, was das unerwünschte Verhalten sogar noch verstärkt. Der Hund würde nämlich lernen, dass er das Verhalten nur immer wieder zeigen muss, bis er schließlich wieder zum Erfolg (in diesem Fall das Ausbleiben des Strafreizes und die erfolgreiche Durchführung des Verhaltens) kommt.

Man kann es also drehen und wenden, wie man will: Sprühhalsbänder sind ganz und gar nicht harmlos, im Gegenteil sogar sehr gefährlich. Manche Hunde werden durch sie so verunsichert, dass sie in die so genannte erlernte Hilflosigkeit fallen, was zur Folge hat, dass sie kaum noch Aktionen zeigen oder Handlungen anbieten, weil sie in ständiger Angst vor dem für sie unkalkulierbaren Strafreiz leben. Um diesen Tieren – und ihren verzweifelten Haltern – zu helfen, braucht es ein meist lang angelegtes, gut durchdachtes Training, das den Hund aus dieser erlernten Hilflosigkeit und seinen vielfältigen Ängsten wieder herausholt.

Sprühhalsbänder gaukeln dem Hundehalter vor, mal eben schnell per Fernbedienung eine Lösung für vermeintliche oder tatsächlich entstandene Probleme zu haben. Aber so einfach ist das nicht. Hunde sind uns anvertraute, fühlende und denkende Lebewesen, die nicht beliebig manipulierbar sind und deren Lernverhalten sich von dem unseren ganz erheblich unterscheidet. Ich kann deshalb nur dringend empfehlen, jeden Ausrüstungsgegenstand und jede Methode, der/ die durch Hersteller oder Trainer empfohlen wird, vor Anwendung am Hund genau zu prüfen, sich gut zu informieren und im Zweifelsfall nach dem guten alten Motto zu entscheiden, das auch für unsere Hunde gelten sollte: Was Du nicht willst, das man Dir tu, das füg auch keinem anderen zu.

© Clarissa v. Reinhardt
animal learn

P.S.: Hiermit lade ich alle Hundefreunde ein, bei der Verbreitung dieses Textes zu helfen. Ich erlaube als Autorin ausdrücklich, ihn (vollständig und unverändert und unter Nennung der Quelle) auf anderen Homepages zu veröffentlichen, auszudrucken und zu verteilen oder auf ihn hinzuweisen. Je mehr Menschen um die Tücken und Gefahren des Sprühhalsbandes wissen, je mehr Hunden bleibt dessen Anwendung – hoffentlich – erspart. Ein herzliches DANKE an jeden, der diesen Text weiter gibt

Hier noch ein Link:

http://www.grosse-muensterlaenderin.de/GM/gm_menue1.htm

Auf der linken Seite runterscrollen und dann auf Anti-Jagd-Training gehen.
 
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