Spitz - Perfekte Auslastung?

Ich dachte, ich frage mal hier nach ;)
Welche Beschäftigung ist denn wie auf einen (Mittel- oder Groß-) Spitz zugeschnitten? Das frag ich mich schon länger..
Kann mir dazu wer was sagen?

Meiner ist ein Spitz-Mischling. Was genau da noch drin ist weiß ich nicht, die Mutter sah aus wie eine reinrassige Mittelspitzhündin, der Vater jedoch hatte um einiges weniger und kürzeres Fell. Er sieht quasi so aus, wie meiner^^ In einer Junghundspielstunde hieß es, dass da was von einem Hütehund drin sei, da er beim rennen große Bögen macht - wie viel da dran ist, kann ich selbst nicht beurteilen. Na, nun bin ich aber auf die Antwort gespannt ;)
 
Ob es nun wirklich eine Auslastung speziell für Spitze oder deren Mischlinge gibt?
Du merkst es sicher, ob dein Hund wirklich ausgelastet ist, an seinem Verhhalten.

Wie verhält er sich denn?
 
Was macht dein Hund gern und wobei lässt er sich leicht motivieren? Ich bin immer dafür dass zu fördern woran der Hund Spaß hat und was er von sich aus anbietet.
Mein Jack Russell Terrier hat unterwegs Stöckchen aufgehoben und getragen ohne sie zu zerkauen und er apportiert gern und ich gehe deshalb zum Dummytraining mit ihm. Mein Dackel-Mix hat ständig die Nase am Boden und daher fand ich Mantrailing passend. Mein Podengo-Mix hat Spaß beim Agility.

In Hundeschulen kannst du oft 10er-Karten kaufen und ausprobieren was zu deinem Hund und zu dir passt. Wie das in Hundevereinen läuft weiß ich allerdings nicht.
 
Genau, eher nach dem eigenen Hund kucken, als nach dem was die Rassebeschreibung sagt.
Hast du das Gefühl ihm fehlt was?
 
Die Fellnase hat an sehr vielem Spaß, aber es gibt auch Situationen, an denen er seine Provokation raushängen lässt ;)
Und irgendwie bin ich mir nicht sicher, ob er an manchen Dingen wirklich Spaß hat, denn die Lust scheint in manchen Situationen schnell zu verfliegen. Ich schreib mal, was derzeit seine Beschäftigungen sind :)

Er liebt es im Wasser zu plantschen, aber schwimmen traut er sich nicht wirklich. Er ist sehr unsicher, wenn er den Boden unter den Füßen verliert. Er schwimmt dann zwar, aber nur ganz kurz. Glaube manchmal, dass er nur dann schwimmt, wenn er die Tiefe falsch einschätzt.

Beim Apportieren ist es echt seltsam.
Er rennt sehr gerne (denke sein Jagdtrieb ist schon recht stark). Früher war das so, dass wenn er den Snackbeutel gebracht hat, er wieder 3 Schritte zurückgegangen ist und sich hingelegt hat. (Das mit dem Schritten und dem Ablegen habe ich ihm beigebracht) Er wollte absolut nicht daraus fressen - selbst keine Fleischwurst, auch heute nicht. Habe ich Fleischwurst aus dem Beutel mit der Hand gegeben, hat er es genommen - am normalen Leckerli hatte er nie Interesse. Mittlerweile bekommt er halbfeuchtes Futter, was unter anderem beim Apportieren erarbeitet wird, er frisst es aber nicht aus dem Beutel. Das größere Problem beim Apportieren ist, dass er öfters meint sein Theater zu eröffnen; Er rennt mit dem Snackbeutel an mir vorbei, scheißt sich auf den Boden und wühlt sich drauf rum. Also; er hat Spaß am Rennen, aber eröffnet in diesen Momenten sein Theater (Ist eig immer so)

Suchspiele
Das mache ich erst, seitdem wir in die Stadt gezogen sind. Derzeit nur in der Wohnung, ich schätze draußen wird er zu abgelenkt sein. Ziel ist es, dies irgendwann auch draußen zu machen, damit wir dort noch eine Alternative haben. In der Wohnung hat er sehr viel Spaß dabei, nach etwa 5 Suchdurchläufe beende ich es, da er ansonsten die Lust verliert. Jedoch wird er ziemlich schnell frustriert, wenn er diesen nicht sieht (er nutzt seine Nase nicht wirklich. Bin mir nicht sicher, ob ich eventuell den Snackbeutel dafür mit Käse/Fleischwurst füllen soll?)

Und er liebt den Snackball. Ist nur schwierig, da er ihn öfters in eine Ecke oder unter die Möbel schiebt. Dann steht er davor und winzelt/jault, bis jemand den Ball holt. Aber während dem Rollen scheint er gut konzentriert zu sein

Hmm, finde es etwas schwierig bei ihm - oder ich sehe das einfach nicht richtig, dass kann auch gut sein ;)
Es scheint für mich so, als hätte er bei vielen Beschäftigungen Spaß - aber nur bedingt. Drum machen wir am Tag viel verschiedenes, aber alles nur sehr kurz.

Mit Hundeschulen hat er seine Erfahrungen früher gesammelt (Junghundspielstunde), dies mussten wir leider auf Rat unseres damaligen Tierarztes beenden, da er bei Aufregung mit Durchfall reagiert. Das ist heute leider immer noch so, zB. bei Hundebegegnungen (vor allem an der Leine) oder fremden Orten. Für den Freilauf wollen wir hier mal die Hundewiese besuchen und schauen, ob er sich daran gewöhnt und das mit dem "Stressdurchfall" weg geht. An den fremden Orten hier konnte er sich gut und recht schnell gewöhnen.

Kurz nochmal zur Auslastung; Ich hatte erst Sorgen, meinen Hund in der Stadt nicht richtig auslasten zu können. Auf dem Dorf konnte er immer frei laufen (Wiesen direkt vor der Haustüre), was hier nicht täglich geht (dafür wurde in der Wohnung aber nichts gemacht, außer ihm mal den Kong, Wobbler oder Snackball zu geben. Aber durch viele kleine Einheiten hatte ich schon das Gefühl, als sei er ausgelastet. Und mir gefällt, dass wir hier doch mehr zusammen machen, als er alleine.
 
Wie alt ist dein Hund denn inzwischen überhaupt? Liest sich für mich nsch einem noch eher jungen Hund, und wenn es noch erzieherische Baustellen gibt, würde ich mich eher auf diese konzentrieren, da junge Hunde ein nur sehr begrenztes Maß an Konzentrstionsfähigkret haben.

Spitze sind ja ursprünglich Wachhunde, mittlerweile gilt der Spitz aber als Begleithund und "Allrounder". Ich würde auch einfach gucken, woran der Hund Spaß hat, und dies ausbauen.

Apportieren zB ist doch eine prima Sache, an der ihr beide noch weiter feilen könntet.

Zu einem anspruchsvolleren Suchspiel fällt mir noch die Zielobjektsuche/Schatzsuche ein :)

Zur sportlichen Auslastung würde ich gute Hundeschulen oder Vereine empfehlen. Da gibt ed ja heutzutage schon ein großes Angebot: Longieren, Rally Obedience, Treibball und und und...
 
Er wird ende August schon 7 :)
Sein Verhalten ist aber auch eher noch wie ein Junghund - die meisten wollen nicht glauben das er schon fast 7 ist :D

Das Problem bei dem Apportieren ist, dass ich nicht weiß, was ich machen soll, wenn er mit dem Snackbeutel an mir vorbei rennt und sich dann drauf rumrollt. Ich dachte, ich breche das Spiel dann ab. Ich geh dann einfach weg und warte, bis er von sich aus kommt. Das ist wahrscheinlich falsch oder? - Denn funktionieren tut dies ja dann beim nächsten mal wieder nicht so richtig :/ Vielleicht kann man mir ja mal sagen, wie ich mich verhalten sollte, wenn er mit dem Snackbeutel wegrennt. Dachte schon daran, es wieder mit der Schleppleine aufzufrischen, aber ich zögerte damit, denn es wäre ja wieder mehrere Schritte zurück.

Ach stimmt, ich habe mit ihm auch schon mal longiert. Gab dann Zeiten, da war er sehr unkonzentriert. Das Erlernte schien er plötzlich nicht mehr zu können. Waren schon soweit, dass Richtugswechsel sehr gut funktioniert hatte und auch das Tempo konnte ich gut lenken. Wenn ich so zurückdenke, hat dies auch mir sehr viel Spaß gemacht. Eventuell könnte ich das hier wieder aufbauen, müsste mal schauen, welche Möglichkeiten es hier gibt.
 
Für mich liest sich mit dem Apportieren so als hätte dein Hund noch nicht verstanden, dass er dir den Futterbeutel bringen soll. Ich würde entweder den Beutel oder den Hund mit einer Schleppleine sichern damit er mit dem Beutel nicht weglaufen kann oder vielleicht klappt das apportieren mit einem anderen Gegenstand besser. Hunde können ja alles apportieren was sie tragen können und was nicht gefährlich für sie ist.

Oder vielleicht ist apportieren auch nicht die richtige Beschäftigung für ihn? Ich denke mir bei meinen Hunden allles wobei sie sich schwertun und das Lernen zäh ist passt nicht zu diesem Hund. Das gilt natürlich nur für Spaß und Beschäftigung. Den Grundgehorsam mussten sie alle lernen.

Das Wälzen auf dem Futterbeutell würde ich so deuten, dass dein Hund zeigt, dass der Beutel "seins" ist. Wie heißt dein Hund eigentlich? Hattest du das mal geschrieben?
 
Ups, nein hatte ihn und mich vorgestellt, aber hier habe ich ihn tatsächlich noch nicht beim Namen genannt :) Er heißt Jack ;)
Ich habe beim Apportieren das Gefühl, als mag er nur das Hinterherrennen - an dem Futter ist er nur wenig interessiert.
In der Wohnung apportiert er den Snackbeutel, welchen ich verstecke echt gut - nur draußen nicht :/
Also er rennt hier nicht durch die Wohnung und wühlt sich auch nicht drauf rum. Da ist er echt bei der Sache :)
Ich mein, Jack hat seinen eigenen Kopf und hebt auch schnell vom Boden ab ;) Ersthund - leider anfangs zu verwöhnt worden ;)
Und ich deute das auch so wie du, denn er macht das mit dem Ball, mit dem Stock etc. Jedoch wundert es mich, dass ich ihm dennoch alles abnehmen kann. Wobei abnehmen die falsche Bedeutung ist. Wenn ich "aus" sage, geht er schön 3 Schritte zurück und legt sich ab. Er überlässt mir dann "sein" Spielzeug ohne Probleme. Ich dachte, Apportieren wäre eine gute Auslastung und schöne Zusammenarbeit im Freilauf, aber naja.. von Zusammenarbeit kann ja nicht wirklich die Rede sein 😅
 
Vielleicht ist Jack draußen zu abgelenkt und kann sich nicht auf das Apportieren konzentrieren?

Was ich gern mit meinen Hunden mache: Wenn ich mit meinem Mann zusammen mit den Hunden unterwegs bin lässt sich einer von uns beiden zurückfallen und der andere nimmt die Hunde mit. Derjenige der stehen geblieben ist ruft die Hunde. Dann ruft wieder der andere. Ich nenne das "Hundepingpong". Die Hunde finden das hin- und herflitzen super aber nach ein paarmal haben sie das Spiel durchschaut.

Könnte das mit Jack auch funktionieren?
 



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