Soviele Fragen

Ich hab soviel Fragen und ich hoffe hier kann mir einer helfen.

Ich guck ja immer der Hundetrainer auf Vox und der hat oft super Tipps aber dann in der Hundeschule mal den Trainer drauf angesprochen ist das plötzlich falsch. Ich hab mit 18 damals schon einen Hund bekommen und ihn fast 16 Jahre gehabt . Kann mich aber nicht mehr daran erzinnern das Hundeerziehung genauso schlimm ist wie ein Kind erziehen😂

Beim ersten Mal in der Hundeschule, da hatten wir Molly gerade eine Woche, hatte sie komplett keine Bindung zu uns . Wir hatten das gar nicht so im Gefühl aber dann erst als wir da waren. Dann hieß es plötzlich der Hund muss im ersten Jahr noch gar kein Sitz und Platz können, gut unsere kann das (wenigstens etwas) Mittlerweile läuft sie auch gut bei uns wenn wir unterwegs sind und wir lenken sie ab so gut es geht wenn andere Menschen oder Hunde kommen, klappt meist ganz gut. Nur das anspringen läßt sie partout nicht. Pipitraining wird auch immer besser aber jetzt kommen die Probleme.

Der Hundetrainer sagte uns wir sollen sie nur aus der Hand und unterwegs füttern. Da hat sie natürlich nicht immer so die Lust drauf und isst dann natürlich auch nicht die Portion die sie wahrscheinlich bräuchte. Wenn ich das richtig verstanden hab, darf sie schon 360 g, sie ist aber nicht mal die hälfte über den Tag. Hab es ihr mit Wasser dann schon fertig gemacht ging ein paar mal gut dann schmeckte es ihr auch nicht mehr. Ich hab dann beschlossen sie soll mindestens einmal am Tag oder zweimal dann zuhause bekommen und den Rest dann als Belohnung unterwegs, klappt auch nicht. Wir stellen Futter hin und sie hat Hunger denn sie sucht immer nach was essbaren (typisch Labrador) aber bekommt sie ihr Futter ignoriert sie es . Ganz selten isst sie ein paar Happen und dann ist es gut. Ich nehme ihr nach 5 min. das essen weg. Andere Leckerlies isst sie mit Vergnügen und würde sich daran den Wamps vollschlagen. Hab meinem Mann, der die meiste Zeit mit ihr im Moment raus geht, gesagt er solle ihr nur noch ihr Futter geben. Laut Tierärztin würde kein Hund vor einem vollen Futterpott verhungern. Machen wir irgendwas falsch? Ab 10 Uhr gibt es auch definitiv nix mehr zu essen aber da hat sie wohl erst richtig Hunger.

Mein Mann ist ein Schnarcher und schläft deswegen im Moment unten im Wohnzimmer, da hat Molly auch ihre Hundebox. Als wir sie hatten haben wir die Box nachts zugemacht. Mein Mann ist dann Montags bis Freitags auf Seminar gewesen und ich musste unten schlafen. Die erste Nacht hatte ich es im Schlafzimmer versucht da kam sie alle 2 Stunden. Die zweite Nacht hab ich dann im Wohnzimmer geschlafen und ich bin dann gegen halb 1 mit ihr nochmal raus und sie kam meist gegen halb 6 wieder. Seit mein Mann aber wieder da ist kommt sie nachts ständig, er sperrt sie aber auch nicht mehr regelmäßig ein in der Box. Oft jault und stupst er sie dann an geht mit ihr in den Garten und sie guckt ihn da dann nur doof an. Letzte Nacht hat sie das dreimal gemacht ohne überhaupt was zu machen , er ist sogar mit ihr komplett spazieren gegangen aber sie wollte wahrscheinlich einfach nur aus oder spielen denn das macht sie nachts auch mal gerne. Ich war da die Woche konsequenter. Sie kam in die Box und ich ignorierte auch oft nur ein winseln und wenn sie unruhig wurde oder in der Kiste sprank wusste ich sie muss raus. Aber ich hab das Gefühl sie macht mit meinem Mann nachts was sie will und er ist so doof und fällt drauf rein. Nur sein Urlaub ist heute zuende und dann braucht er seinen Schlaf. Wie können wir das hinbekommen das sie länger schläft und nicht mehr spielen will oder nur Aufmerksamkeit bekommen will. Sie ist jetzt 12 Wochen alt. Nach oben darf sie nicht denn jedesmal wenn sie oben war hat sie irgentdwo hin gepinkelt.

Ich hoffe ihr könnt mir helfen.
 
Hallo?

Reden wir hier über einen Welpen, der erst maximal vier Wochen bei Euch wohnt/lebt?



Das sind keine Probleme. GAR KEINE. Das alles ist völlig normales Baby-Hunde-Verhalten.
Und einem Welpen nach nur 5 min. das Futter wegzunehmen - sorry, das geht gar nicht.
Sie braucht viermal täglich ihr Futter an einem möglichst festen, ruhigen, also für sie sicheren Platz. Punkt.


Und nach nur einer Woche schon Probleme in der Hundeschule, weil keine Bindung vorhanden???
*müde lächel
Wo bitte soll denn nach nur einer Woche bei Euch diese geforderte Bindung herkommen?
Nachdem sie die ersten 8 Wochen ihres so arg jungen Lebens bei Mama und Geschwistern verbringen durfte?

Und nun ist alles, aber auch wirklich ALLES, was sie jemals kannte, liebte, .... einfach weg.

Fremde Gerüche. Fremde Menschen. Fremde Umgebung.
Und dann auch noch Futterrationierung 😱



Was erwartest Du von Deinem nagelneuen Babyhund?
Daß sie auf Knopfdruck perfekt funktioniert??
 
Nein deswegen bin ich ja so irritiert und frag hier nach. Mir war auch klar das der Hund nach einer Woche keine Bindung haben kann. Ich hab das Futter ja nicht rationiert sie bekommt ja genug nur isst es nicht. Außer es gibt andere Hundeleckerlies die werden eher geschluckt als gekaut. Das mit dem Futter wegnehmen haben mir sowohl der Hundetrainer als auch die Tierärztin empfohlen. Ich hab auch niemals gesagt das ich einen perfekten Hund möchte. Ich hab nur ein paar Fragen gehabt mehr nicht. Ich hab Hilfe und Tipps gesucht und niemand der Vorwürfe macht.
 
Ich mache Dir keinesfalls Vorwürfe, will Dir aber sehr drastisch die Position Deines Baby-Hundes aus IHRER Sicht schildern.

Es geht mir niemals darum, Menschen anzugreifen.
Aber immer darum, für die Tiere zu sprechen.


Welches Futter bekommt sie denn bei Euch?
Ist es das Gleiche wie vorher "daheim"?
Kennt sie es, mag sie es, gibt es andere Gründe, wieso sie nicht fressen mag?

Die meisten Welpen haben erstmal DF von der Aufregung und wenig Appetit.

Reichhaltiges, geeignetes, also artgerechtes Futter in ganz langsamer Umstellung sollte das Ziel sein - Welpen müssen erstmal die nötigen Darmbakterien bilden, um auch "fremdes" Futter angemessen verdauen zu können.


Wenn Dein Mann anders mit ihr umgeht als Du, wird sie das innert weniger Stunden bemerken und natürlich für ihre eigenen Bedürfnisse (Liebe, Zuwendung, Aufmerksamkeit, Futter, Gassi-Gänge) zu nutzen wissen.

Dein Hund ist noch immer in der "Überlebensphase" nach dem Einzug bei Euch.
Bitte sei nachsichtig mit ihr.

Lasse sie nicht hoch, dauerndes Treppen laufen ist für Welpen gerade großer Rassen gar nicht gut.
Gehe gezielt alle 2 bis 3 Stunden - auch Nachts! - mit ihr raus.
So wird sie auch in kurzer Zeit stubenrein.

Die Abstände dann langsam verlängern, auf vier Stunden, auf fünf --- aber sowas dauert.
Und zwar viele Wochen.


Frohe Weihnachten Euch allen und vor allem für Deinen Welpen.

Und das ganze Forum würde sich über Bilder tierisch freuen! ;)
 
Sie bekommt das gleiche was sie von Anfang an bekommen hat, das heisst Buffo Maximus Junior. Seit sie hier ist hat sie schlecht gegessen. Unterwegs isst schon immer was wenn sie als Belohnung bekommt.

Nach oben läuft sie gott sei dank nicht freiwillig, hatte sie immer hochgetragen. Ich weiß ja das sie klein ist und das muss ich mir oft noch selber sagen. Das Problem ist das mein Sohn seit sie hier ist oft auch durchdreht. Letztendlich erziehen drei Leute an ihr und das nervt mich extram und wahrscheinlich auch Molly. Ab Januar kehrt hier wieder Ruhe ein, der kleine geht wieder in die Kita und mein Mann muss ab morgen arbeiten, so können wir zwei dann auch geziehlt üben und sie sich auch mehr Ruhe gönnen. Sie verzieht sich oft auch in den Flur wenn ihr das zuviel wird und das find ich gut das sie das macht. Sonst ist sie wirklich sehr gechillt aber oft wenn man mal meckert dann hat sie sofort Panik vor uns. Sie war die letzte die von Zuhause ausgezogen ist, ihre 9 Geschwister sind alle eher ausgezogen. Auch war ihre Mama kein Haushund so sind sie draußen im Schuppen groß geworden. Da gab es nicht soviel Kuscheleinheiten wie von mir jetzt, die fordert sie auch oft ein. Ich heute Abend mal ein paar Bilder einstellen. Muss mal gucken wo ich die hinmachen darf. Danke nochmal für deine Tipps. Ich will ja auch nur das beste für unsere kleine Maus
 
Naja bei dem Vorleben, was Molly hatte (Stallaufzucht), brauchst Du Dich ja auch nicht zu wundern, daß sie nur zögerlich eine Beziehung zu Menschen aufbaut: sie kennt es ja nicht anders!

Wenn sie das von Dir genannte Trofu nicht fressen mag, wieso gibst ihr dann nicht ein gut verträgliches, hochwertiges NaFu?
Z. B. Rocco Junior im Wechsel mit Rocco Classic, das wäre angemessen. Oder auch die Sorten von Rinti (etwas teurer)

Kann man gut mit Trofu mischen, im Verhältnis 2 bis 3 Teile Nafu - 1 Teil Trofu.
Das Trofu vielleicht vorher mal 10 min. einweichen. Z. B. in Minus-L-Milch. Normale Milch geht auch, sofern sie es verträgt.
Kefir und Joghurt sowie Quark sind auch gute Protein- und Calcium-Lieferanten.

Als Leckerlie würde ich persönlich lieber Gulasch aus dem Discounter geben, als auf künstliches Zeugs zurückzugreifen.

Bekommt sie Kauknochen? Einfache Rinderhautknochen langen völlig, dann ist sie erstmal ne Weile beschäftigt und stärkt Kaumuskulatur, Zähne und Zahnfleisch.


Dein Sohn dreht durch? DAS gilt es konsequent zu unterbinden!
Dein Sohn darf mit vier Jahren GAR NIEMAND, schon mal gar nicht einen Welpen, "erziehen"!
Oder wer ist die dritte Person, die "an dem Hund herumerzieht"?


Kann es sein, daß Du mit der gesamten Situation schlichtweg etwas überfordert bist?


Und noch was: Panik ist ganz ganz schlecht. Wer Angst und Panik hat, kann nix lernen, verändert sein Verhalten und es ist DEINE Aufgabe den Hund vor Panik und Angstattacken zu beschützen!
Also laß das Meckern sein und gib ihr Zuversicht und Vertrauen.
Vertrauen kommt nicht von ungefähr, das muß sorgsam und langsam aufgebaut werden.


Es tut mir momentan echt leid für Deinen Hund.


Aber vielleicht wird das noch was, wenn Du
1. Dein Kind in den Griff bekommst
2. Deinen Hund artgerecht und fair behandelst und fütterst
3. die "klugen" Ratschläge bzgl. Fütterung Deines TA und Hundetrainers einfach ignorierst!
und natürlich
4. die Nerven behältst!

:)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich geb nix anderes zu fressen weil ich auf den Rat von Experten gehört habe das Futter erstmal nicht zu ändern um Verdauungsprobleme zu vermeiden. Und ja sie bekommt Kauknochen die sie liebt.

Mein Sohn ist kein schlechter. Es kam nur raus das er eine Körperwahrnehmungsstörung hat und dadurch nicht mit bekommt wie er ist. Wir arbeiten aber dran und ich lass sein Verhalten auch nicht durch gehen, keine Angst. Er meint es oft ja nur gut. Er ist eben noch 4.

Mein Hund wird nicht schlecht behandelt. Wir sorgen schon dafür das es ihm gut geht und ihm an nix fehlt.

Ich sollte wahrscheinlich eher auf mein Gefühl hören als auf andere, immerhin hab ich schon einmal einen Hund groß bekommen der 16 Jahre an meiner Seite war und aus ihr ist was geworden und da waren noch meine Eltern und 4 Geschwister an der Erziehung beteiligt. Wahrscheinlich setz ich mich zu sehr unter Druck mit allem.
 
Ich find es gar nicht so verkehrt, dass dein Mann recht oft auch in der Nacht mit dem Welpen raus ist. Es kann schon ein wenig dauern, dass so ein Würmchen sich lösen kann. Es gibt so viele interessante Gerüche, die vorher gecheckt werden müssen, das Hundebaby muss sich in dem Moment sicher fühlen um Pipi zu können.
Ich persönlich würde mich auf den Instinkt des Hundes verlassen, wenn er das von mir angebotene Futter gar nicht anrühren würde- ich würde wechseln.
Aber eventuell ist er die Handfütterung schon zu sehr gewöhnt oder es ist was mit dem Napf oder mit der Stelle, an dem der Napf steht- zuerst würde ich in die Richtung beobachten, ehe man rumexperimentiert mit dem Futter.
Was ich ganz wichtig finde, den Hund beim Futtern in Ruhe lassen- niemand stört.
 
Huhu,
meine Hündin war ja vor kurzem auch noch ein Welpe, ist es zum Teil quasi immer noch, aber im halb ausgewachsenen Körper. Ich bin auch des öfteren kurz davor, die Geduld zu verlieren, wenn ich das merke, mach ich kurz Pause, je nach dem wo ich bin, zuhause oder unterwegs, gehe mal aus dem Raum, atme durch, erinnere mich daran, dass der Hund das nicht macht, um mich zu ärgern bzw. setze den Hund mal kurz ab, drehe mich weg und atme dann durch. Sobald ich mich abgeregt habe gehe ich wieder ruhig an die Sache ran. Nur wenn du ruhig bist, kann dein Hund auch was lernen.
"Nur das anspringen läßt sie partout nicht."
(mein Zitatbutton möchte gerade nicht funktionieren, deshalb eben so)
Das mit dem Anspringen dauert bei vielen Hunden lange, bis sie da raus ist. Ich habe das bei meinem Riesen so unter Kontrolle bekommen, dass ich sie erst einmal ignoriert habe, wenn sie total aufgeregt war. Sobald sie sich dann abgeregt hat, hat sie dann Aufmerksamkeit bekommen, so kam sie meist gar nicht mehr auf die Idee, dann zu springen. Wenn sie es doch gemacht hat, einfach kommentarlos wegdrehen. Und über den Hund drüber beugen vermeiden. Das hat meine häufig zum Springen animiert.
Hab da Geduld und trainiere ihr das lieber ab, indem du das verhalten kommentarlos lässt und nur mit deiner Körpersprache symbolisierst, dass das gerade nicht erwünscht ist. Das war mein Weg zum Erfolg.

"Der Hundetrainer sagte uns wir sollen sie nur aus der Hand und unterwegs füttern. "
Nur aus der Hand füttern würde ich jetzt nicht unbedingt machen. Das lässt sich im späteren Leben doch super schwer integrieren und wenn sich der Hund mal dran gewöhnt hat ... o.ô Kann schon helfen, immer ein wenig aus der Hand zu füttern, aber ich würde auf keinen Fall ausschließlich aus der Hand.
Manche Hunde sind auch einfach wählerisch, auch ein Labbi kann wählerisch sein. Zu Beginn hat mein Mädel auch richtig schlecht gefressen, jetzt muss ich aufpassen, dass sie nicht alles mitnimmt, was halbwegs essbar aussieht. Versuch doch mal, ein wenig Joghurt (oder als Geheimwaffe bei dem extra wählerischen Herrn meiner Eltern: Hüttenkäse) drunter zu mischen. Evtl. auch mal ein bisschen gekochtes Ei oder n bissl zermatschte Banane, damit das Futter ein bisschen "spannender" schmeckt!

"Mein Mann ist dann Montags bis Freitags auf Seminar gewesen und ich musste unten schlafen. Die erste Nacht hatte ich es im Schlafzimmer versucht da kam sie alle 2 Stunden. "
Dein Hund hat sein bisheriges Leben nie ganz alleine geschlafen, immer mit seinen Geschwistern oder zumindest mit deinem Mann im Raum. Dann ist sie plötzlich von einem Tag auf den anderen ganz alleine! Das ist doch ganz natürlich das sie kommt und nach Nähe sucht.
Als mein Mädel bei mir eingezogen ist hat sie ab Tag eins bei mir vor dem Bett geschlafen, immer mit einer Hand vom Bett hängend um nähe zu symbolisieren. Zu beginn hat sie immer mal versucht, mit aufs Bett zu klettern. Dann habe ich sie einfach kommentarlos wieder in ihr Bettchen gelegt. So merkst du auch direkt, wann sie raus muss. Wenn du in Zukunft nicht möchtest, dass der Hund vor dem Bett schläft, dann ist das okay. Mit dem Alter hat sich meine auch von ganz Alleine distanziert und schläft jetzt am anderen Ende des Zimmers, würde sicherlich auch alleine im Wohnzimmer schlafen (was ich aber nicht möchte, da sie manchmal in der Nacht noch sehr sehr unruhig ist)

" Letzte Nacht hat sie das dreimal gemacht ohne überhaupt was zu machen "
Ich würde dem Hund ganz klar beibringen, dass Pipimachen keine Zeit zum Spielen oder Schnüffeln ist. Das heißt, zum Pipimachen Hund an die Leine, raus an EINE EXAKTE STELLE (und zwar immer die Selbe) und dort stehen, bis der Hund macht. Am Anfang kann das natürlich dauern, aber Geduld ist letztendlich der Schlüssel bei einem Welpen. Wenn er dann gemacht hat groß Loben (kleiner Tipp: du kannst hier evtl. auch schon anfangen, dem Hund beizubringen, auf Kommando zu pieseln. Such dir ein Kommando aus und sage das, sobald du merkst, dass dein Hund sich löst). Natürlich wird dein Hund dich in dem Alter noch öfter unnötig wecken und wie bei einem Kleinkind kann es schon eine ganze Weile dauern, bis du mal wieder ganz durchschlafen kannst. So ist das mit einem Welpen eben.

"Auch war ihre Mama kein Haushund so sind sie draußen im Schuppen groß geworden. "
wenn der Hund quasi komplett ohne jemals eine Wohnung zu betreten aufgewachsen ist, dann musst du damit rechnen, dass er da Defizite hat. Deswegen ist es ja auch so wichtig, dass die Welpen so nah wie möglich an der Familie und den Menschen aufwachsen. Das lässt sich jetzt nicht mehr ändern, aber damit musst du jetzt halt mit extra viel Geduld und Liebe umgehen.

"Ich sollte wahrscheinlich eher auf mein Gefühl hören als auf andere, immerhin hab ich schon einmal einen Hund groß bekommen der 16 Jahre an meiner Seite war und aus ihr ist was geworden "
Lass dir von mir sagen, dass die Hundeerziehung ein ständiges dazulernen ist und nicht ein "es hat schon mal so geklappt, so wird es wieder klappen", alleine weil jeder Hund ein Individuum ist mit anderen Stärken und Schwächen. Lies und hör genau, was andere sagen, sammle so viele Meinungen und Möglichkeiten und entscheide dann selber, was zu deinem Hund am besten passt bzw. probiere aus, was zum Erfolg führt. Möglichkeiten und Meinungen sammeln und dann selber abwägen, was am besten zu meiner Hündin passt - so mache ich das. Und wenn eine Methode nicht klappt, dann eben mal eine andere probieren! Und steh immer zu deinen Entscheidungen. Es gibt immer Leute, die die anzweifeln werden, so is das eben mit einem Hund.
Ich erziehe mein Mädel ganz anders als vor ca. 2 Jahren unseren Akita - einerseits weil ich viel dazu gelernt habe, andererseits weil es zwei Hunde sind, die verschiedener nicht sein könnten! Aber setze dabei nie dich oder deinen Hund unter Druck, Druck führt zu gar nix außer Stress und Angst und das blockiert letztendlich das lernen. Und nicht nur dein Hund lernt, sondern du genauso. Hundeerziehung ist nicht nur "Was soll der Hund machen?" sondern auch "Was soll ich machen?".
Du packst das schon, hab einfach Geduld und gib dir und deinem Hund Zeit um an einander zu wachsen!
 
Machen wir irgendwas falsch?

Ja, eine ganze Menge.
Erstmal ist ein Welpe ein Baby, das einfach Liebe und Geborgenheit braucht.
Du musst etwas leisten, nicht der Welpe.
Du musst die Bedürfnisse des Welpen erkennen und erfüllen.
Das ist die Grundlage für die spätere Erziehung.

Oder hast du deinem Kind mit 6 Monaten schon Rechnen und Lesen beigebracht?
Nein, du hast hoffentlich seine Bedürfnisse erfüllt und gewartet, bis er von allein angefangen hat zu krabbeln, zu laufen und zu reden.
Kinder und Welpen müssen reif sein für das Lernen bestimmter Dinge.
Gras wächst auch nicht schneller, wenn man daran zieht.

Ich guck ja immer der Hundetrainer auf Vox und der hat oft super Tipps

Ich kann nicht erkennen, dass du etwas Wertvolles gelernt hast.

Dann hieß es plötzlich der Hund muss im ersten Jahr noch gar kein Sitz und Platz können

Muss er auch nicht. Er muss umwelttauglich werden und eine gute Bindung zu euch bekommen.

wir lenken sie ab so gut es geht wenn andere Menschen oder Hunde kommen, klappt meist ganz gut.

Wie soll sie andere Menschen und Tiere kennenlernen, wenn du sie ständig ablenkst?

Nur das anspringen läßt sie partout nicht.

Es ist ein Welpe, ein Baby.

Der Hundetrainer sagte uns wir sollen sie nur aus der Hand und unterwegs füttern. Da hat sie natürlich nicht immer so die Lust drauf und isst dann natürlich auch nicht die Portion die sie wahrscheinlich bräuchte.

Nein, für einen Welpen ist es lebenswichtig, dass er gut ernährt wird.
Ein Welpe sollte niemals hungern. Das Futter soll dem Welpen schmecken.

Das bedeutet, die Kleine bekommt 4 Mahlzeiten in Ruhe zu Hause.
Und gib ihr etwas, was sie gerne frisst, z. B. ein gutes!!!! Dosenfutter für Welpen.
Sie baut jetzt ihren Körper auf. Jeder Mangel in der Nahrung kann zu Schäden führen.

Ich nehme ihr nach 5 min. das essen weg.



Laut Tierärztin würde kein Hund vor einem vollen Futterpott verhungern.

Mein Gott, höre nicht auf diese Tierärztin.
Ein Welpe kann massiv Schaden erleiden, wenn er oft hungert.

Als wir sie hatten haben wir die Box nachts zugemacht. Mein Mann ist dann Montags bis Freitags auf Seminar gewesen und ich musste unten schlafen. Die erste Nacht hatte ich es im Schlafzimmer versucht da kam sie alle 2 Stunden

Du hast ein Welpenbaby nachts in einem Käfig allein im Wohnzimmer gelassen? ☹
Die Kleine kommt von ihrer Mutter und den Geschwistern weg, kommt zu fremden Menschen in eine fremde Umgebung und wird als erstes allein gelassen.
Vorher hat sie mit ihren Geschwistern eng aneinander gekuschelt Wärme und Geborgenheit erlebt.
Und plötzlich ist sie ganz allein in einem Käfig.


Seit mein Mann aber wieder da ist kommt sie nachts ständig, er sperrt sie aber auch nicht mehr regelmäßig ein in der Box.

Wie wäre es mal mit Körpernähe und Geborgenheit? Dann schläft ein Welpe auch schnell durch.

Ich war da die Woche konsequenter. Sie kam in die Box und ich ignorierte auch oft nur ein winseln

Hast du dein Kind als Baby auch ignoriert, wenn es geweint hat?
Wahrscheinlich nicht. Das sollte man auch nicht mit einem Welpen machen.
Das zerstört das Vertrauen.

Letzte Nacht hat sie das dreimal gemacht ohne überhaupt was zu machen , er ist sogar mit ihr komplett spazieren gegangen aber sie wollte wahrscheinlich einfach nur aus oder spielen denn das macht sie nachts auch mal gerne.

Wenn sie nachts nicht schläft, hatte sie am Tag zu wenig Spiel, Spaß und Bewegung.

Aber ich hab das Gefühl sie macht mit meinem Mann nachts was sie will und er ist so doof und fällt drauf rein.

Du unterstellst einem Welpen böswillige Absichten?

Wie können wir das hinbekommen das sie länger schläft und nicht mehr spielen will oder nur Aufmerksamkeit bekommen will.

Aufmerksamkeit, liebevolle Zuwendung, Spiel, Spaß und Erkunden sind Grundbedürfnisse eines Welpen.
Wenn ihr die am Tag befriedigt, wird sie nachts schlafen können.
Aber bitte nicht allein, sondern mit Körperkontakt, wenn sie das braucht.

Mit 12 Wochen sind Welpen sehr aktiv und sollten einige Stunden draußen Bewegung haben, die Natur erkunden können und möglichst auch andere Welpen zum Spielen haben.
Damit sind keine Spaziergänge gemeint, sondern freie Bewegung, wo die Kleine alles erkunden kann.
Das ist eine artgerechte Welpenerziehung. So bekommt man dann einen ausgeglichenen Hund.

Und sie sollte auch fremde Dinge kennenlernen, aber langsam ohne Überforderung.
Zum Beispiel andere Tiere (Pferde, Katzen...), andere Hunde in einer Spielgruppe, eine Fußgängerzone, evtl. einen Tierpark usw.
 



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