Skiken mit Hund...

Liz

Erster Hund
Luna, Mischling
... oder auch Dogskiking (auch wenn's den Ausdruck glaube noch gar nicht gibt), macht das jemand von euch? Hatte gestern mal in nem anderen Thread danach gefragt, aber dachte so fällt es den betreffenden Leuten vielleicht mehr auf...
Interessiere mich grade sehr dafür, vor allem auch, weil ich in verschiedenen Skike-Foren gelesen habe, dass man auch 2 Hunde noch gut ausbremsen könnte mit den Dingern. Und gute Bremsen bräuchte ich je nach Begegnung mit Luna ja schon... :verlegen1:
Hat jemand Erfahrung damit?
 
Jasper ist ein ehemaliger Skikerhund :jawoll:
Mein Vater ist auf den Geschmack gekommen und nach anfänglichen Versuchen ohne Hund hat er´s dann auch mit versucht. Allerdings mag Jasper nicht vorauslaufen. Da es ohne Leine aber auch noch nicht ging und seitlich durch die Stöcke nicht möglich war, hat er es versucht, ihn hinterherlaufen zu lassen. Jasper hing dann an der Lind-Guide (Hüftleine) und dem hat das so was von Spaß gemacht. Mein Vater konnte gar nicht schnell genug die Räder unter die Füße schnallen. Das kam bei Jasper gleich nach dem Radfahren. Voll der Laufjunkie halt :happy2: Hier kam dann noch dazu, daß er auch vom Kopf her noch voll gefordert war. Schließlich mußte er ja höllisch aufpassen, was Herrchen für Schritte machte. Wenn er diagonal lief, dann lief Jasper so richtig im Slalom hinter ihm her und es haben sich so manche Leute (einschließlich ich) köstlich amüsiert, wie putzig das aussah
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Mein Vater hat mir oft erzählt, daß Jasper ihn dabei rein gar nicht eingeschränkt hat. Im Gegenteil. Einmal legte er sich fast mal lang, das muß Hund mitbekommen haben und hat leicht dagegengezogen, so daß er gerade noch das Gleichgewicht halten konnte.
Ich selber skike nicht, kann dir also darüber nicht berichten, halt nur, was ich von meinem Vater mitbekommen habe.
Von wegen den Bremsen weiß ich, daß die schon gerade bei den Skikes sehr gut sind, allerdings aufpassen bei nasser Straße. Da läßt die Bremskraft dann doch deutlich zu wünschen übrig.
 
Achja, das ja cool... Ja, hinterher laufen stelle ich mir eigentlich auch schwieriger vor für den Hund wie vorne ziehen. *Respekt*
Ok, merke: Nicht bei nassem Wetter fahren... :zwinkern2:
Luna muss glaube zwischendurch schonmal so richtig rennen. Ich merk das voll, wenn sie das ein paar Tage nicht konnte. Da ist auch stundenlanges spazieren gehen kein Ersatz für sie.
Deswegen dachte ich das wäre vielleicht ganz cool. Müsste ich nur erstmal ohne Skikes ordentlich üben. In dem Thread über Canicross usw. standen ja schon ein paar Befehle. Also werd ich mich mal weiter damit auseinander setzen und erstmal nen Kurs im Skiken ohne Hund machen...
 
Bei Jasper hatten wir das Gefühl, daß eben dieses vermehrte "aufpassen müssen" ausgeglichen hat, daß es vor allem anfangs nicht so schnell dahinging wie beim Radfahren. Man hat ihm das im Anschluß schon angemerkt, daß er da teilweise ganz schön ausgepowert war :zwinkern2:
Ich mußte letzte Woche eh noch lachen mit dem Quatschkopp. Wir waren beim Radfahren, haben grad ne Pause in einem Biergarten gemacht, da kommt doch tatsächlich ein Skiker an (die bei uns noch seeeehr dünn gesät sind). Jasper den Typ auf Rollen gesehen ... Ohren nach vorne, Blick geradeaus *sabber* *sabber* *hechel* *hechel* ... der wär am liebsten mit dem Kerl mitgelaufen :happy2:
 
Skiken ist doch ähnlich wie Inliner fahren? Muß man das mit Stöcken tun?
 
Zum skiken gehören in der Regel Stöcke. Ohne ist es schon etwas mühsam, aber gerade am Anfang auch nicht schlecht, um überhaupt den Umgang damit zu erlernen und mit dem Gleichgewicht klar zu kommen. Der Name Skike setzt sich zusammen aus Ski und Bike. Das heißt, man kann mit Skikes auch auf Forstwegen z. B. fahren, die für Inliner dann doch ein wenig ungünstig wären :zwinkern2: Möglich ist dies, da an den Skikes jeweils nur 2 Räder, dafür aber größere, vorne und hinten befestigt sind, das Mittelteil besteht aus einer "Schiene" in die du mit "normalen" Schuhen (auch Langlaufschuhen, mein Vater benutzte immer Wanderschuhe) steigst. Befestigt werden die Skikes mit Riemen um den Fußspan und es geht noch eine "Schiene" nach oben, an der sie dann mit einem Klettband um die Wade befestigt werden. Da Skikes im Gegensatz zu Inlinern dann doch ein wenig stabiler und länger sind, ist der Stockeinsatz eigentlich wie beim (Roller-)skifahren schon sinnvoll. Dazu wird dadurch der ganze Körper beansprucht. Eine also durch und durch gesunde Sportart, die Gelenke schont und laut meinem Vater auch riesen Spaß macht :zustimmung2:
Bitte nicht fragen, warum ich selbst dann nicht skike ... Ich leb´da eher nach Churchill ... Sport ist Mord
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Dankeschön für die ausführliche Antwort:zustimmung:
Ich bin mit zwei meiner drei Hunde bisher nur Inliner gefahren, hatte die Leinen in der Hand, deshalb die Frage nach den Stöcken. Beim Inliner fahren klappt alles supi.
Ich hab schon des Öfteren über Skikes nachgedacht, ich hätt das jetzt ohne Stöcke versucht, aber das was du schreibst macht schon Sinn. Aber das dann mit 2 Hunden und noch einer behinderten entweder im Rucksack oder im Buggy(wenn sie nicht mehr kann). Meinst du das geht?
 
Einen Versuch wäre es auf alle Fälle wert. Soweit ich weiß, kann man Skikes in der Regel erst mal Probefahren. Mein Vater hatte damals eigentlich vor, Jasper vorauslaufen zu lassen und hatte sich extra nen Radanhänger gekauft, den man auch vorausschieben kann. (So ein Teil, in dem auch Kinder, respektive Hunde sitzen können.) Er hätte es sich genau so vorgestellt, Jasper läuft voran und er hätte gerade am Anfang ein wenig mehr Sicherheit gehabt, da er sich ja an dem Anhänger einhalten hätte können. Aaaaber ... Jasper ist zwar von der Ausdauer und der Energie her mit Schlittenhunden gleichzusetzen, nur voraus?? Nääääääää, nicht mit ihm :frech1:
Also wenn ihr eh so ein Teil habt, dann würd´ ich´s einfach mal ausprobieren. Kurs ist aber lt. meinem Vater auch definitiv sinnvoll, um wirklich den richtigen Umgang mit den Teilen zu lernen. Mein Vater ist nach einem Jahr Skikeerfahrung auf einen neuen Trainer gestoßen und hat gedacht, er steht im Wald :zwinkern2: Er hatte zwar Anfängerkurse besucht, aber was sich trotzdem im Laufe der Zeit noch für Fehler eingeschlichen hatten und was es für Techniken noch zu lernen gab, die das Fahren noch vereinfachen und womit man noch mehr Spaß hat ... Da konnte er nochmal ganz schön was dazulernen :jawoll:
 
Skikes haben doch auch Schlauchräder (wie nennt man sowas denn *grad blond bin*), also so wie beim Fahrrad, oder? Das fand ich so cool daran, dass man damit auch durch den Wald brettern kann, so auf Schotterwegen und so...
 
Japp. Es lassen sich die Räder einzeln auswechseln, wenn man sich die Mühe macht und Geld sparen will, aber auch die Schläuche. Gerade weil sie luftgefedert sind, ist es auch nochmal gelenksschonend.
Dazu sagen muß ich aber, daß diese Luftreifen auch einen Nachteil haben. Anscheinend sind die Materialien noch nicht ganz ausgereift. So hatte mein Vater z. B. 2 mal kurz nacheinander (also bei zwei Ausfahrten) das Problem, daß er plötzlich ein Loch im Reifen hatte. Auslöser war ein relativ kleines Steinchen, daß sich durch den Mantel bis hin zum Schlauch gebohrt hatte. Wie das momentan bei den Materialien aussieht kann ich nicht mehr beantworten. Seit Dezember habe ich da keinen Einblick mehr. Wäre auf alle Fälle mal sinnvoll, den Händler darauf anzusprechen, wo ihr sie kaufen wollt. Auch nicht verkehrt ist es dann, Ersatz mit dabeizuhaben, wenn man länger raus will.
Dazu aber auch gleich nochmal was
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Das Einstellen der Räder will wohl auch geübt sein. Mein Vater hatte sich da extra eine kleine Schiene gebastelt, damit die Räder beim Einsetzen wirklich gerade liefen. Ansonsten kann es passieren, daß die Skikes ganz wo anders hinwollen, als man selbst :zwinkern2:
 



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