Sinn und Unsinn des Maulkorbs,und wie wichtig ist eine gute,positive Gewöhnung?

Zitat Yacco:

"So manch Granne wurde den Cockern aus dem Fleisch gezogen, nie mit Maulkorb, wenn es extrem.wurde kam die Schlinge zum Einsatz."


Was war das für eine "Schlinge"?
Bei Asco Schlinge , Schlaufe, ?
Glaube das war ein Tuch um die Schnauze gewickelt.
Habs jetzt gelesen, ja so eine Maulschlaufe war es , aber die Probleme wie du hatte ich nicht.
Und ja es ist alles andere als lustig , wenn du das. ding halten mußt.
Geht auch nur wenn der Hund fit ist.
 
Beim Dauertragen ja. Besonders weil, in Stressituationen, die Behandlungen nun mal sind, das Risiko eine Kreislaufkollapses recht hoch ist. Maulschlaufen sind nur ganz kurzzeitige Notfallmassnahmen, wenn nichts besseres zur Hand ist.
Genau so war es, wir hatten den Cocker vorher nie beim TA wußten das auch nicht, zunächst war er auch friedlich. Ist jetzt über 20 Jahre oder mehr her.
 
Ich war ja mal mit Lucky bei der Tochter(Tierärztin, soll Papas Praxis übernehmen) unseres Tierarztes, da es um die Zähne ging, musste sie ja genauer ins Maul schauen. Fragt mich, ob er beißt- ich wahrheitagemäß geantwortet- ich habs noch nicht erlebt- jetzt wo ich drüber nachdenke- was hat die da gedacht? Er hat nicht gebissen, er ist überhaupt cool beim Tierarzt. Er war zum Glück auch noch nie ernsthaft krank.
 
Maulkörbe finde ich dann sinnvoll, wenn sie in der entsprechenden Situation angemessen sind. Was genau das konkret bedeutet, entscheidet der Einzelfall. Aber ganz gleich, ob Notsituation oder Alltag, ich bin für eine positive Gewöhnung, muss aber gestehen, dies bei meiner Hündin trainiert zu haben. Einfach einen Maulkorb oder eine Maulschlinge (ein um die Schnauze gewickeltes Tuch ist in meinen Augen nichts anderes) auf den Hund drauf zu hauen, kann die ganze Situation nur schlimmer machen. Vor allem, wenn der Hund gerade eh gestresst ist. Wird das Ganze aber positiv verknüpft, etwa mit Futter und/ oder Spielen, wird dies- ähnlich wie ein Halsband- gut akzeptiert werden. Wenn man also weiß, dass man einen potenziell bissigen Hund hat, würde ich das entsprechend üben. Wer es auch bei einem nicht-bissigen Hund macht, macht damit sicherlich ebenfalls nichts verkehrt. Es gibt immer wieder Tierärzte, die auf einen Maulkorb bestehen, egal wie unnötig dieser auch sein mag.

Was jedoch abgesehen vom Gewöhnen auch wichtig ist, ist das richtige Modell. Es gibt ja welche, wo die Schnauze wirklich zugedrückt wird, und die sind nun wirklich nicht empfehlenswert, eben weil dann weder getrunken noch richtig geatmet werden kann. Ist es eher eine Art Käfig ums Maul, ist das schon viel besser. Dies wiederum sollte aber auch vernünftig sitzen, nicht scheuern, usw. Wenn man da etwas Passendes hat, wird der Hund es ebenfalls eher positiv wahrnehmen können, als wenn das Ding an sich super unangenehm ist oder sogar weh tut.
 
Es geht Ja bei der MK Gewöhnung nicht nur darum, ob der Hund ggf beißt, sondern schlichtweg auch darum, dass es mancherorts Pflicht ist. Da finde ich es doch gleich wesentlich einfacher und sinnvoller, als es dann entweder erzwingen zu müssen, oder diese Orte nicht besuchen zu können.

Jaaa jetzt kommen dann vorzugsweise natürlich von einigen die Kommentare man wolle solche Orte ja sowieso nieeeeeee im Leben besuchen. Lässt sich aber unter Umständen nicht vermeiden. Vielleicht gibt es irgendwann z.B. doch die blöde Situation Zug fahren zu müssen. Tja. Dort ist es Pflicht.
 
Ein ansonsten stressfreier und gesunder Hund , wird die mehr oder weniger , einmalige " Vergewaltigung" durch Maukorb ohne Schafen übetleben, wenn es dann nötig ist.
Statt das Maulkorb tragen zu trainieren, wurde ich lieber an der Bindung arbeiten.
Sitzt diese 100%/ kannst du deinen Hund Alles um (und das ist das Schlimme ) und antun!
 
Gut @Yacco- dann war es eine Schlinge, Schlaufe, Maulschlaufe, Tuch- hast du in deinen Texten alles verwendet - lies mal nach, was du so geschrieben hast.
 
Mogli hatte sich mal an der Kralle verletzt und sich gegen die Behandlung gewehrt. Eine TÄ hat ihm dann einen Maulkorb umgemacht. Ich kann verstehen, dass TÄ keinen Biss riskieren wollen. Eine andere TÄ in der Praxis kann eine solche Situation ohne Maulkorb händeln.

Einen Maulkorb finde ich angenehmer für den Hund als eine Maulschlaufe. Eine Maulschlaufe käme für mich nur infrage wenn ich irgendwo im nirgendwo bin, mein Hund ist verletzt, ich muss ihn tragen und die Gefahr besteht, dass er aufgrund der Schmerzen beißen könnte. Beim TA erwarte ich, dass dort Maulkörbe vorhanden sind. Die müssen nicht super passen weil sie ja nur einige Minuten am Hund bleiben.

Mit Balou habe ich für einen Kurs Maulkorbtraining gemacht. Nach 1 - 2 Tagen konnten wir mit dem Maulkorb eine kurze Runde gehen.
Mit Mogli und Hermann müsste ich auch mal Maulkorbtraining machen.
 
Es geht Ja bei der MK Gewöhnung nicht nur darum, ob der Hund ggf beißt, sondern schlichtweg auch darum, dass es mancherorts Pflicht ist. Da finde ich es doch gleich wesentlich einfacher und sinnvoller, als es dann entweder erzwingen zu müssen, oder diese Orte nicht besuchen zu können.

Jaaa jetzt kommen dann vorzugsweise natürlich von einigen die Kommentare man wolle solche Orte ja sowieso nieeeeeee im Leben besuchen. Lässt sich aber unter Umständen nicht vermeiden. Vielleicht gibt es irgendwann z.B. doch die blöde Situation Zug fahren zu müssen. Tja. Dort ist es Pflicht.

Bin zwei Jahre täglich durch die BRD gefahren habe nie Hunde mit Maulkorb gesehen. Ja es ist Pflicht.
Ich habe mein Leben lang auf Reisen nach Schweden verzichtet und ich werde es auch weiterhin tun.

Ich war nie in England, aber das ist kein Verlust für mich.
 



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