Sie wollte nicht gehen!

Erster Hund
Akima, Dalmatiner *
Zweiter Hund
Benny, Malinois Mix*
Hallo liebe hundefans,

Man sagt es ist wichtig dem hund im moment des Abschieds zu vermitteln das es "ok" ist. Also Ihm ein gutes gefühl mit zugeben ...

Der Abschied von meiner Akima hat mich wirklich traumatisiert und ich möchte gerne eure Meinung dazu wissen. Ich frage mich was das über unsere Beziehung aussagt. Ob ich ihr vlt das falsche vermittelt habe...

Bis zum Schluss war nicht ganz klar woran sie leidet, bis zum schluss war die Hoffnung es ist doch nur eine schwere pankratitis... Akima hatte schlimme Krämpfe, die schmerzmittel halfen leider nicht so wue sie sollten. Ultraschall und röntgen ergaben eine massiv dicke magenschleimhaut, dicke blasenwand, kleinere flussigkeitsansammlungen und alles richtung Bauchspeicheldrüse war einfach grau...
Sie war unglaublich tapfer! Kämpfte so sehr! Noch am freitag sagte die TA ihr geht es wirklich schlecht, aber sie kämpft ich sehe es in ihren augen... Ich denke ihr wisst was ich meine.
Wir entscheiden noch ein weiteres schmerzmittel zu geben und hofften das übers Wochenende endlich besserung Eintritt. Aber die TA sagte mir auch das wir ansonsten am Montag eine Entscheidung treffen müssen.
Akima wich nicht von meiner seite, nahm imner brav jede stunde ihre paar futterbrocken. Am späten abend erbrach sie wieder und ich entdeckte etwas blut darin. Mir wurde klar das dies ein ganz schlechtes zeichen ist! Am Samstag kriesenbesprechung mit meiner Freundin und meiber Schwester. Da es akima sonst unverändert ging. Sie uns stets wach anschaute, aufmerksam war ... Haben wir beschlossen nicht zum Bereitschaftsdienst zu fahren. Denn unsere TA war an diesem Wochenende auf Fortbildung...

Also fuhr ich mit akima zur nachtschicht. (objektschutz, also keine körperliche anstrengung für mensch und Tier)
Es war ja so heiß zu der Zeit, also stand die Tür auf. Akima ging nie alleine raus. An diesen tag schlich sie plötzlich raus. Ich hinterher, sie ging auf die Wiese um zu brechen.
Für mich wirkt es so als wollte sie heimlich brechen.
Auch in diesem erbrochenen war blut...

Später wollte ich mit ihr pullern gehen. Akima stand da und sammelte sich richtig, dann lief sie mit schnellem schritt los, kopf hoch, schwanz hoch, zur wiese, gepullert und wieder genauso zurück. Als wäre nichts.
Doch das unregelmäßige kratzen der krallen die über den Asphalt schleiften verriet mir das sie zu tun hatte überhaupt gerade aus zu laufen... Mir wurde immer bewusster das wir nicht bis Montag warten können...

Einige zeit später, lag sie neben mir am Schreibtisch auf ihrerm kissen und schlief etwas da sie gerade keine krämpfe hatte.
Plötzlich sprang sie auf und so wie sie aufsprang, klappte sie mit den hinterbeinen zusammen. Dagegen kämpfte sie extrem an! Sie wollte nicht wahr haben.ich kniete mich zu ihr runter und stützte sie und redete beruhigend auf sie ein. Nach ca 10 bis 15 Minuten sah sie dann ein das sie nicht mehr stehen kann und ließ sich auf den boden sinken.

Ich weinte so sehr! Es war nachts halb 4 und ich entschied mich auf meinen Kollegen zu warten anstatt meinen bereichsleiter zu wecken denn bis dieser da gewesen wäre, wäre mein Kollege zum schichtwechsel auch da.
Ich versprach ihr das ich ihr so schnell ich kann helfen werde! Setzte mich zu ihr auf den boden und streichelte sie die ganze zeit unter Tränen! Sie hatte keine krämpfe mehr, aber sie schien ruhig...

Kurz vir halb 6 kam mein Kollege und ich rief sofort den Bereitschaftsdienst an. Schilderte kurz den Sachverhalt und bat unter Tränen um die Erlösung meines hundes. Doch dieser TA bügelte mich ab. Ich solle doch nochmal schmerzmittel geben vlt hilft diese ja und wenn nicht könne ich ja mittags um 12 nochmal anrufen!!!
Ich suchte den nächst gelegenen Bereitschaftsdienst raus und dieser meinte ich solle kommen.
Der nächste Anruf galt der lieben frau vom tierfriedhof. Ich infirmierte sie das ich dann leider kommen muss...

Dann hob ich vorsichtig meine Akima vom boden auf und brachte sie ins Auto. Mit letzter kraft stand sie noch einen Moment im Auto, ich redete auf sie ein es sei ok sie könne sich hinlegen. Dies tat sie dann auch völlig erschöpft.

Ich weiß nicht warum, vkt weil mein benny im auto gestorben ist, aber ich habe ihr gesagt sie soll durchhalten. Ich würde ihr jetzt helfen lassen... Ich schloss die Klappe und fuhr los. Habe die ganze fahrt gesagt sie solle durchhalten...

Bei dem TA angekommen stand dieser in der Tür und sah mit den Händen in den taschen zu, wie ich akima aus dem auto hiefte. Sie war sooo schwach!
Ich legte sie auf den tisch, er gab ihr die Narkosespritze... Ich streichelte sie ganz doll am Kopf, küsste sie und sagte imner wieder es sei ok. Aber ich musste so sehr weinen!
Nach ein paar Minuten kam er mit der zweiten Spritze, mitten ins Herz! Ich wusste das nicht übergang den Schock aber und konzentrierte mich ganz auf akima. Nach vlt einer Minute schnaufte sie plötzlich und dann begann sie zu laufen! Sie lief mit den vorderpfoten gleichmäßig los!! Sie zuckte nicht sie lief wirklich los!

Ich musste noch mehr weinen, küsste sue und flüsterte ihr ins ohr das wir jetzt noch einmal zusammen übers feld rennen!
Erst im zweiten Moment dachte ich Moment mal, sie hat schon die spritze ins herz bekommen! Wie ist das möglich?

Ich sagte zum Arzt sie ist doch noch da!?!
Er hörte sie ab, meinte ja das dauert auch noch das herz ist sehr stark... Er drehte sich um, zog erneut eine spritze auf und gab nun die zweite spritze mitten ins herz!

Ich konzentrierte mich weiter nur auf sie!

Völlig ferngesteuert beantwortete ich die fragen des TA zu meinen persönlichen daten...

Einige Minuten später erklärte er Akima für tod...

Er fragte dann doch ob er mit helfen soll sie ins auto zu bringen.
Ich machte das auto auf und kam wieder rein. Als ich sie unter dem becken heben wollte sagte der TA nein! Ich solle sie so nehmen wie er. Dabei hielt er ihre pfoten in die Luft während akima auf dem rücken gedreht wurde.
Ich werde mir das nie niemals verzeihen das ich hier nivht die würde meines Hundes gewahrt habe!!!

Aber ich habe nichts gesagt, ich habe sie so mit getragen Ich wollte dort einfach nur noch weg!


Diese Bilder haben sich so eingebrannt!!

Nach einer Auswertung mit meiner TA weiß ich das da am schreibtisch ein tumor geplatzt ist, sie ist innerlich verblutet. Vermutlich gab es schon seit dem ersten erbrochenen blut sickerblutungen.
Man hat es dann auch deutlich gesehen da ist im bauch was abgesackt...

Und trotzdem hat sie so unglaublich gekämpft und wollte nicht gehen !!!

Ist es wirklich unsere enge Bindung gewesen?? Oder habe ich ihr vermittelt das sie mich nicht alleine lassen kann??

Versteht ihr meine Gedanken ?
Lg
 
Erstmal mein Beileid. Es ist immer schwer, einen geliebten Hund gehen zu lassen. Du hast mein tiefes Mitgefühl.

Ich glaube Dir, das es traumatisch war, wie das bei Euch gelaufen ist. Und man steht in solchen Situationen neben sich und denkt hinterher, man hätte was sagen sollen, verlangen, das was anders gemacht wird.

Ich glaube aber nicht, das Du direkt mit der Entscheidung, Deine Hündin gehen zu lassen, was falsch gemacht hast.
Manche Hunde sind Kämpfer. Egal was man tut.

Meine eine Hündin war auch so. Die hat sich auch gegen notwendige Narkosen für eine OP gewehrt bis zum letzten. Da stand sie immer noch, wo andere Hunde längst geschlafen haben. Und auch als ich sie einschläfern lassen mußte, war es ähnlich. Sie hat immer fast mit Gewalt versucht wach zu bleiben.

Wichtig ist, dass Du da warst in ihren letzten Minuten. Nur das zählt.
 
Hallo Rosali,
Danke dir. Ja ich war bei ihr. Auch wenn es blöd war das wir auf arbeit waren. Wir waren zusammen!

Wahnsinn echt gegen jede Narkose hat deine hündin sich gewehrt? Krass. War bestimmt die Hölle beim einschläfern

Akima war nicht so, eigentlich ganz normal wenn es um Narkosen ging. Nur da nicht.
Ich bin ganz sicher das es notwendig war sie zu erlösen, denn gerade Bauchspeicheldrüse ist nicht behandelbar und da sie innerlich verblutet ist und so schon genug gelitten hat und sie so tapfer ausgehalten hat... Noch mehr leid hat sie ganz sicher nicht verdient!!

Im Gegenteil ich hätte ihr so gerne das leid verkürzt. Wenn ich ihr etwas anderes vermittelt hätte, vlt hätte sie dann leichter los gelassen. Vlt hätte sie uns eher gezeigt wie schlimm es um sie steht und wir hätten einen wesentlich angenehmeren und würdevolleren Abschied machen können.

Vlt war es mein Egoismus der ihr leid so lange werden ließ. Ich sag immer es ist unsere pflicht unsere Tiere zu erlösen wenn es nicht mehr geht egal wie sehr es weh tut.
Aber ich habe wohl zu lange gewartet, gehofft das es doch nur eine entzündung ist...

Ich war immer so stolz auf meine krawallmaus. Dieser hund hat mich geschützt wie ein hund einen menschen nur schützen kann, auf verschiedenen ebenen.

Sie hat mich oft gespiegelt... Hab ich ihr unterbewusst zu viel aufgebürdet? Wollte sie desshalb nicht gehen?
 
Es ist ja immer schwer die richtigen Worte wie in deinem Fall zu finden, wenn einen der Hund selbst nicht Gehört.

Also ich kann schon Nachempfinden was für Gedanken dir alles durch den Kopf gehen, aber wichtig ist doch die schöne Zeit die Ihr zusammen Verbracht habt und das Zählt doch und dass, das mit dem TA so gelaufen ist, das hat Natürlich auch nicht dazu Beigetragen dir den Abschied von deinem Hund zu Erleichtern das ist schon klar.

Ich habe bisher Gott sei dank noch nie einen TA gebraucht der mir meine Hunde wenn Sie nicht mehr konnten und wollten zum Erlösen gebraucht, das heißt in Deutschland waren es auch 2 die so schwer Krank waren das Sie dann Eingeschläfert werden mussten, in Thailand in den in 20 Jahren meiner Bangkaew Zucht musste ich auch 3 gehen lassen, aber das war Altersmäßig bedingt, denn 17 und 19 Jahre ist ja ein sehr hohes alter für Hunde.

2 davon waren noch aus der Zucht von meinen Schwiegervater, als ich die Übernommen hatte da waren Sie bereits schon 6 und 8 Jahre alt und in dem alter baut kein Bangkaew mehr eine Bindung zu einen 2 Besitzer mehr auf, die Hunde haben mich zwangsläufig nur Akzeptiert das war aber auch schon alles, die haben sich als der Tag da war, einfach in ihre Hütte im Zwinger gelegt und sind Eingeschlafen.

Aber der eine der von mir Gezogen wurde da war die Bindung so groß zu mir das Er sich auf meine Beine gelegt hat und meine Hände nur Abgeleckt hat.

Ich hatte es ja schon Bemerkt jetzt ist der Tag gekommen und Er wird gehen denn nach seiner Runde im Hof da wusste ich, jetzt ist es so weit Er hat keine Lust mehr mit 19 Jahren weiter zu Leben er ist in meinen Armen dann ganz friedlich Eingeschlafen und das ist für die Rasse Typisch, die sind bis ins hohe alter noch Top Fit kommt aber ihre Zeit dann legen sie sich zum Sterben einfach an ihren Lieblingsplatz.

Und mein Moo war so einer der kam den ganzen Tag nie ins Haus aber nach der Abend Fütterung war es für Ihn einfach Pflicht 1 - 2 Stunden zu mir ins Haus zu kommen und an meinen Beinen am Schreibtisch zu liegen, nach 1 - 2 Stunden ist Er dann wieder von selber gegangen denn für die Hunde ist es zu Warm im Haus die liegen dann lieber in ihren Zwingern wo es Kühler für sie ist.

Ich habe jetzt auch keinen mehr dabei der ins Haus kommt ob wohl jeder das könnte, denn bei mir steht ja immer alles offen so wohl die Zwinger als auch mein Haus, nur Abends werden einige Zwinger zu gemacht und es bleiben nur die von den Hunden offen, die in der Nacht frei Laufen und selbst von denen kommt da keiner ins Haus.

Jetzt habe ich eine Hündin die ist auch schon weit im Rentenalter am Sonntag war Sie 17 und auch noch nie einmal Krank, außer ihren Normalen Impfungen kennt Sie keinen TA, die ist für ihr Alter noch Top Fit, es klappt zwar nicht mehr so gut mit dem Sehen und Hören, aber um ihren Sohn zu Verteidigen der noch in meiner Zucht ist, wenn sich einer von den anderen mit ihm Anlegt dazu Reicht es immer noch denn da Fährt sie in ihren hohen Alter immer noch zur Hochform auf und gegen Sie stellt sich keiner, denn Sie war einst und das bis zu Ihren alter von 10 Jahren, die Leithündin von meinem Rudel.

Ja und bei ihr wird das eines Tages auch so sein, Sie wird auch zu mir kommen und wird bei mir Einschlafen denn auch Sie hat eine große Bindung zu mir, was zwar im Verhältnis alle haben aber bei einigen ist das eben doch mehr Ausgeprägter als bei anderen und das ob wohl alle immer gleich Behandelt werden denn ich schreien und schimpfen mit meinen Hunden überhaupt nicht.
 
Deine hunde sind sehr alt geworden, wie schön das sie so friedlich gehen können.

So wünscht man es sich für alle ❤️

Es ist wirklich erstaunlich wie solche großen Rudel funktionieren. Mein Respekt. Ich hätte wohl ständig ein schlechtes Gewissen ob ich alle gleich behandel. Einen lieber mag als den anderen... Ich habe bei meinen beiden schon unterschiede gemerkt. Meinen benny habe ich auch aus tiefsten herzen geliebt, aber meine akima, sie war mein seelenhund!
Ihre lücke kann niemand füllen....

Ich denke einerseits das es normal ist, aber es macht mir trotzdem ein schlechtes Gewissen...
 
Deine hunde sind sehr alt geworden, wie schön das sie so friedlich gehen können.

So wünscht man es sich für alle ❤️

Es ist wirklich erstaunlich wie solche großen Rudel funktionieren. Mein Respekt. Ich hätte wohl ständig ein schlechtes Gewissen ob ich alle gleich behandel. Einen lieber mag als den anderen... Ich habe bei meinen beiden schon unterschiede gemerkt. Meinen benny habe ich auch aus tiefsten herzen geliebt, aber meine akima, sie war mein seelenhund!
Ihre lücke kann niemand füllen....

Ich denke einerseits das es normal ist, aber es macht mir trotzdem ein schlechtes Gewissen...

ja bei mir sind es 6 Rüden und 4 Hündinnen und alle Behandele ich gleich, das muss man schon machen wenn man so ein Rudel hat und vor allem wenn Sie noch sehr viel Wildes Blut so wie meine in sich haben, denn da darf kein Neid aufkommen, da wäre das Chaos Perfekter als Perfekt.

Zurzeit ist unter meinen etwas Stress, also werden die Geschlechter kurzerhand Getrennt, ich habe nämlich seit 2 Wochen eine Nachzüglerin die jetzt noch Läufig geworden ist aber dieses Jahr geht das mit der nicht bei meiner Rasse, denn da darf man nicht jedes Jahr mit der gleichen Hündin und schon gleich gar nicht mit dem gleichen Rüden Züchten, da müssen immer zwei Jahre dazwischen liegen.

Und die Hündin verursacht die Unruhe unter dem Rudel und da Hilft nur eins, ich Setze mich mit dem PC zu ihnen in den Freilauf so halte ich Sie Getrennt und so Bekommt eben auch jeder seine Streicheleinheiten.

Aber das kennen die alles auch schon, denn wenn Herrchen mit dem PC und dem Sessel im Freilauf Einzug hält, da muss was sein und schon ist wieder ohne was zu sagen, Ruhe im Rudel.
 
Der Abschied von meiner Akima hat mich wirklich traumatisiert und ich möchte gerne eure Meinung dazu wissen. Ich frage mich was das über unsere Beziehung aussagt. Ob ich ihr vlt das falsche vermittelt habe...

Ich sehe nicht, was du falsch gemacht hättest. Du warst an ihrer Seite. Bis zum bitteren Ende. Das ist, was zählt. Daß du im Vorfeld die Hoffnung auf Heilung nicht aufgegeben hast, ist, so denke ich, völlig normal, wenn man sein Gegenüber liebt. Leider konntest du nicht mehr für sie tun. Aber die Nähe zu dir wird ihr wohl trotz allem gut getan haben. Sie war nicht allein. Deswegen vergrabe dich nicht in Schuldgefühlen oder Gewissensbisse, sondern erinnere dich an die schönen und lustigen Momente. An die Streicheleinheiten in schwierigen Situationen. Oder auch an das alltägliche Gassigehen mit deiner Seelenhündin. Für tückische Krankheiten kann keiner etwas...
 
Mein Luke ist genau wie die Hündin von @RosAli
Er hat bis heute 2 Narkosen gebraucht. Bei der ersten wussten wir es noch nicht. Die Ärztin spritzte das Beruhigungsmittel und Luke blieb einfach stehen. Er schwankte ein klein wenig aber sonst war er komplett wach. Also spritze sie nochmal die komplette Dosis für sein Gewicht und er legte sich zwar hin aber hatte den Kopf noch oben und war ansprechbar. Man sah es war nur noch reine Willenskraft ansonsten hätte er schon längst geschlafen. Also bekam er noch eine halbe Spritze weil die Tierärztin meinte eine 3. ganze traut sie sich nicht zu geben und selbst dann bin ich mir sicher er war noch nicht ganz weg.

Sie meinte dann er braucht jetzt sicherlich nen halben Tag bis er wieder selbstständig stehen kann. Einfach zuhause weich legen.
Was soll ich sagen. 30min später waren wir zuhause und er versuchte zu stehen. Versuchte. Purer Wille. Er stürzte, er kippte um, er wehrte sich dagegen wenn wir versuchten ihn zu halten damit er sich nicht nochmal verletzte.
1h später bin ich mit ihm draussen gelaufen. Er schlich etwas aber er lief stabil gerade aus. Die Tierärztin wollte es bei der Kontrolle nicht glauben.

Jahre später musste er nochmal in Narkose und ich sagte es der Klinik wie das bei ihm ist und die winkten ab und meinten das hören sie oft und dann ist doch nichts.
Als ich ihn abholen kam war das erste wieso ich es ihnen nicht gesagt hätte. Sie haben die 2,5 fache Dosis gebraucht um ihn halbwegs ruhig zu stellen (diesmal musste er immerhin nur geröngt werden). Sie warfen mir vor ich hätte ihn, bevor wir zu ihnen gekommen sind, zu arg gepusht. Er wäre viel zu hochgefahren gewesen. Hab dann gemeint das er völlig entspannt war als ich ihn der Helferin übergeben hab und er auch mit ihr ganz entspannt aus dem Behandlungszimmer gegangen ist ohne sich überhaupt nach mir umzudrehen und er kein bisschen hochgefahren war, was die Helferin dann auch bestätigte.

Er hat Epi und bekommt starke Medis in hoher Dosierung und keiner sieht es ihm an. Ich weiß seit Jahren, eines Tages entweder er schläft von sich aus ein oder es wird sein letzter Kampf den er bis zuletzt kämpfen wird. Blöder Dickschädel.
Allerdings hat ihm dieser Dickschädel auch schon das Leben gerettet weil wir hatten die Tierärztin, an einem besonders schlimmen Wochenende, schon da zum einschläfern. 2h davor war es ihm nicht möglich auf seinen eigenen 4 Beinen zu stehen und hat sich deshalb im liegen eingepinkelt und innerhalb 1h hat sich das derart gewandelt das er vergnügt durch die Gegend gehüpft ist und der Ärztin, als sie die Treppe hochkam, ein Lachen, so breit wie der ganze Hund entgegen geworfen hat.


Nach einer Auswertung mit meiner TA weiß ich das da am schreibtisch ein tumor geplatzt ist, sie ist innerlich verblutet. Vermutlich gab es schon seit dem ersten erbrochenen blut sickerblutungen.
Man hat es dann auch deutlich gesehen da ist im bauch was abgesackt...

Und trotzdem hat sie so unglaublich gekämpft und wollte nicht gehen !!!

Ist es wirklich unsere enge Bindung gewesen?? Oder habe ich ihr vermittelt das sie mich nicht alleine lassen kann??

Versteht ihr meine Gedanken ?
Lg


Was ich verstanden habe.

Du hast deiner Hündin einen qualvollen Tod durch verbluten erspart.
Du hast keine medizinische Ausbildung, was hättest du einem Arzt gegenüber sagen wollen (und was hätte er anderes tun sollen?)
Und selbst wenn es die Bindung war die sie veranlasst hat dagegen anzukämpfen. Glaubst du jetzt tatsächlich die starke Bindung zu ihr wäre etwas schlechtes gewesen?
Das was du zum Auto getragen hast war nur noch die leere Hülle. Solange sie da war hast du getan was dir menschenmöglich war. Das wird doch nicht dadurch geschmälert wie du dann den Körper ins Auto gebracht hast.
 
Erstmal mein beeileid.

Ich kann nachempfinden was du durchgemacht hast.

Erst mal zur Narkose.
Als Baasies kastriert werden sollte, hat er sich so dagegen gewehrt, dass er während der OP nach den ersten 1-2 Schnitte aufgewacht ist.

Damals bei meinem Aiden ist es sehr schnell gegangen. Innerhalb von 16 Stunden ist er gestorben.
Und es waren meine schlimmsten Stunden im Leben. Es ist zum Teil verschwommen. Wir haben gekämpft und doch verloren.
Die letzten... Er lag mit Papa auf dem Boden ich war hinter ihm... Er war so kraftlos, hebte aber sein Kopf hoch um mich an zuschauen.
Den Moment werde ich nie vergessen...
Dann sind Mama und Papa mit ihm zum Ta ( waren vorher schon da ). Und auf dem Weg/Ankunft ist er gestorben in Papas Arme.
Wir haben ihn dort gelassen, ich hätte Aiden so auch nicht sehen wollen/müssen.
Er wurde am gleichen Tag abgeholt und verbrannt und hat jetzt ein Platz in mein Zimmer.

Es waren viele Fragen da... Hätte man...
Aber es ist nicht zu ändern.

Die ersten Tage, Wochen, Monate waren extrem schlimm.
Aber mit der Zeit habe ich immer mehr mit einem lachende Augen zurück geblickt.
Wir hatten eine schöne Zeit an die ich gerne und sehr oft zurück denke.

Und kein Hund wird so sein wie er.
Aber ich habe hier Zwei Hunde die teils seine Eigenschaften haben.
Einmal Baasies ( Aiden und Baasies waren Onkel und Neffe ), dann Jaano, den ich mir extra ausgesucht habe, der vom Charakter bissel Aiden ähneln könnte.
Keiner kann die Lücke füllen, aber es geht weiter.
 
Hallo ihr Lieben,

Vielen vielen Dank für eure Nachrichten!
Ich habe mich in den letzten wochen schwer getan ins forum zu schauen ...

Sobald ich nähere Gedanken zulasse muss ich heulen. Ich vermisse sie sooo unglaublich!!

Noch immer überfällt mich der Gedanke "jetzt ist genug zeit vergangen, zeit das sie wieder nach hause kommt ... " natürlich weiß ich das dies nicht passieren wird.

Es ist beeindruckend wie sehr sich manche eurer hunde gegen eine Narkose wehren. Akima hat das nie getan. Es war immer in Ordnung. Ich denke sie hat das an meiner Ausstrahlung gemerkt.
Und genau da frage ich mich ob ich es ihr zum ende hätte leichter machen können. Ihr irgendwie vermitteln können das sie nicht mehr kämpfen muss.

Ich habe ihr immer wieder gesagt das es ok ist... Aber mein körper hat natürlich etwas anderes ausgestrahlt. Ich finde es so furchtbar, so schrecklich unglaublich das sie neben der Narkose noch 2! Von den spritzen mitten ins herz gebraucht hat!

Ich weiß es gab keine Rettung mehr, es war unumgänglich. Dennoch hat ihr körper so kurz danach einfach mehr Respekt verdient ! Diesen Vorwurf mache ich mir nun für immer...

Manchmal denke ich, ich müsste doch eigentlich stolz sein das unsere Bindung so eng war das sie nivht gehen wollte, selbst als sie innerlich verblutet ist...
Aber ich kann nicht stolz sein, eigentlich ist es doch sehr traurig das meine Akima es sivh selbst so schwer gemacht hat nur um weiter zu kämpfen um bei mir zu bleiben.

Und ich hätte ihr leid besser erkennen können und sie eher erlösen können ...

Ich weiß akima war einmalig ! Da wird nie ein anderer hund mehr ran kommen. Und das ist gut so. Mit ein wenig weniger inniger Bindung kann ich es dem nächsten hund wohl auch leichter machen und rationer handeln.

Versteht mich nivht falsch, ich werde den nächsten auch von herzen lieben, so wie meinen benny auch. Aber diese so extrem innige Bindung wie mit akima, das war einmalig.
Versteht ihr was ich meine?

Lg an alle
 



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