Sie hat nach mir geschnappt oder ist erschrocken

@marita
Genau dieses Verständnis davon, was „Führung“ für einen Hund bedeutet habe ich auch.
Wenn Lani mir in einer für sie unberechenbaren Situation zeigt, dass sie von sich aus entspannt hinter mich oder auf die abgewandte Seite geht, dann zeigt sie mir, dass ich meinen Job als FührungsFrauchen gut mache. :)
 
Und nicht völlig ohne sinnigen Grund die Richtung zu wechseln, nur weil die Leine gerade mal spannt.
Für mich ist Leinenführigkeit (zumindest bei einem erwachsenen Hund mit Vorgeschichte, mit einem Welpen ist's ein bissel anders) das Ergebnis von Vertrauen und Führung, kommt also erst danach und nicht davor.
Das sehe ich etwas anders, aber mit gleichem Ergebnis. Die Leinenführigkeit ist eine reine Fleiß-lern-Sache. Der Hund ist immer nur so leinenführig wie der Besitzer das für nötig hält ;) Enzo hatte so gesehen keine Vorgeschichte und "ordentlich an der Leine gehen" definiere ich meistens anders.
Aber ich sehe das wie du, es gibt durchaus wichtigeres. Wir haben hin und wieder auch Zug auf der Leine. Liegt aber an mir und Enzo passt sich sofort an (außer er sieht was).
Und auch ein noch so gut sozialisierter Welpe/Junghund hat mal vor irgendwas Angst oder findet es unheimlich. Das hatten wir auch. Bei kleinen Sachen (Heuballen neben dem Weg / Sperrmüll) haben wir das in wenigen Minuten zusammen gelöst, bei anderen Sachen (Tiere auf der Weide) haben wir uns aber von "niemals nie gehe ich da vorbei" zu "ich geh lieber auf der anderen Seite und bleib bei Frauchen" entwickelt. Einzig Pferde unterwegs findet er nach wie vor unheimlich, da kommt er dann von alleine zu mir und sucht dann auch an mir halt (berührt mein Bein, setzt sich auf meinen Fuß). Aber alles, was in den letzten Wochen neues kam wurde bei mir angefragt: Alter Bunker mitten im Wald "Frauchen, kann ich mir das angucken?" Ich komme und den letzten Meter schafft er ohne jede Unsicherheit allein - weil er weiß, dass ich hinter ihm stehe.

Die ganze Erziehung bringt nichts, wenn der Hund nicht vertraut. Denn im Fall der Fälle ist der Hund dann weg - statt sich am HH zu orientieren (habe ich selbst erst erlebt).

@Meami : Ohne dir was unterstellen oder dir böse zu wollen: Ich glaube dir fällt es einfach nicht so leicht dich "passend" auszudrücken. Denn ja, wir haben jeden Satz auseinander genommen und die Worte teilweise auf die Goldwaage gelegt. Das hast du aber auch mit deinem Text so quasi "provoziert".

Bist du dir sicher, dass Raja z.B. beim sitz machen sich das Maul aus Beschwichtigung leckt - oder nicht vielleicht doch in der Erwartung auf ein Leckerchen? Du kannst gerne mal ein kurzes Video machen - selbst wenn sie beschwichtigt können wir dann aber sehen wie "heftig" sie das macht.

Was aber tasächlich wirkllich sehr wichtig ist: Die Bindung und vor allem das Vertrauen sind einfach der Grundstein. Daran musst du - nach deinen Schilderungen - wirklich noch arbeiten. Wenn es dir bei neuen Sachen unterwegs schwer fällt selbst ruhig zu bleiben (ich bin leicht schreckhaft) dann mach dir die Situationen selbst. Durch die Wiederholungen lernt nicht nur Raja, du lernst auch nach Schema X zu reagieren. Anfangen kannst du z.B. mit bunten Kisten.

Zuletzt noch ein Satz meines Opas zu der Glaubensfrage "darf der Hund ins Bett/aufs Sofa": Was der Hund heute darf - darfst du nie wieder verbieten. Heute aufs Sofa und morgen nicht, das versteht der Hund nicht. Der Hund versteht nicht, heute ist anspringen ok aber Weihnachten nicht (weil man "gut" an ist).
 
Ganz ehrlich,
ich bin grad total am heulen und kann mich gar nicht mehr beruhigen. Eure Texte haben mir jetzt irgendwie zu denken gegeben was ihr geschrieben habt mit der Unsicherheit.

Ich hab grad das Gefühl dass ich die völlig verkehrte Person für Raja bin.
Wie soll ich ihr denn Ruhe und Sicherheit geben, wenn ich selber immer gestresst bin und eher zappelig und hektisch.
Ich bin eher so dass ich kaum gelassen bin und auf 180 hoch fahre.
Ich hab allerdings nicht den Eindruck dass Raja drinnen total gestresst ist oder so. Meist liegt sie im Körbchen und pennt. Draußen versuche ich schon Ruhe rüber zu bringen, aber ich bin vom Typ her nicht so. Bei mir muss dann immer so Turbo rein.

Wenn ich mit Raja draußen bin und sie an jedem Grashalm riecht und dafür länger braucht, dann macht mich das total hippelig, weil ich doch weiter laufen will, besonders wenn es kalt ist, weil ich dann auch noch friere.

Ich bemühe mich dass ich das alles gelassen mache. Wenn sie knurrt weil da ne Tüte am Baum hängt, dann bleibe ich auch zum Glück ruhig und gehe mit ihr dahin um zu zeigen dass es nix schlimmes ist. Mit der Leinenführigkeit hab ich es immer so gelernt dass man spontan und abrupt die Richtung wechseln soll.

Jetzt seh ich das auf einmal mit anderen Augen, weil ihr das geschrieben habt. Klar.. sie ist von Natur aus jetzt so verunsichert und ich verunsichere sie noch mehr, weil sie nicht weiß was gleich passiert. Als ich an heillig Abend bei meiner Schwester und ihrem Hund war, da sind wir ein Stück gefahren an den Stadtrand (Großstadt) und am nächsten Tag hatte sie ziemlichen Durchfall. Sicher der Stress. Am 2. Weihnachtstag sind wir bei meine Oma und da waren auch Besucher und auch da Durchfall.
Heute kam der Ableseservice zu mir nach Hause und Raja total gebellt, auch aus Unsicherheit. Das weiß ich jetzt genau.

Ich hab sie jetzt seit 5 Monaten bei mir, sie ist jetzt 11 Monate seit heute. Sie ist immer noch unsicher, sie hat immer noch ab und an Durchfall, vermutlich eben der Stress den sie wohl hat.

Was passiert denn, wenn ich das nicht hin bekomme? Soll sie ihr Leben lang gestresst sein? So wie ich? Dann muss ich sie wieder zurück geben oder was heißt das denn jetzt???

Sorry, ich bin gerade völlig fertig mit den Nerven. Ich will doch nicht dass meine Raja immer unsicher ist.
 
Lass euch Zeit,
eventuell ist genau Raja der Hund, mit dem du gemeinsam lernst. Das ist doch noch gar keine Zeit, die Raja bei dir ist. Es ist doch ein Prozess für euch Beide.
Gib nicht auf, hab Geduld mit dir und Raja. Wenn du es wirklich willst und gelassener wirst, bekommt ihr das hin.
Und Raja muss genausowenig wie du perfekt werden. Wir alle, Menschen wie Hunde, haben unsere Macken. Versuch, nicht alles so bierernst zu sehen. Mach dir bewusst, was dir an Raja gefällt, was sie schon toll kann und freu dich.
Verlang nicht zu viel auf einmal von euch. Und glaub mir, auch unsere Hunde sind nicht perfekt und zumindest für mich kann und muss ich zugeben, ich bin keine perfekte Hundehalterin.
 
So, jetzt nimmste dir erst mal nen Sektchen und trinkst das :D

Alsoo, jeder macht Fehler, keiner ist vollkommen.
Allein von dem, was ich anderen Usern hier an Wissen unterstelle (und auch bewundere) und was die an Erfahrung haben - mir fallen sofort 5 ein, bei denen Enzo es sicher besser hätte als bei mir - trotzdem bleibt er hier ;)

Wichtig ist eigentlich nur eins: Fehler erkennen, drüber nachdenken und lernen... Nicht resignieren, tief Luft holen, Brust raus und voran!

Was schon mal wichtig ist fürs Gassi: Nicht der Weg ist das Ziel.
Wenn Raja gerne schnüffelt dann gehst du ein bisschen in die Knie und wechselst die Beine (also rechtes Knie vor, linkes hinten und dann immer im Wechsel - wie wenn Frau mal muss) aber die Füße bleiben auf dem Boden. Damit hälst du dich in Bewegung (es bleibt wärmer) und Raja kann schnüffeln. Schnüffel ist wichtig. Bei uns beginnt und endet jede Runde so, dass Enzo am Wegrand schnüffeln kann. In der einen Richtung muss er immer noch was Gras fressen, in den anderen weniger. Dir beim Gassi Zeit zu nehmen und auch mal zu entspannen tut auch dir richtig gut - versprochen!

Für die Unsicherheit nimmst du z.B. ne Kiste. Die stellst du einfach mitten in den Raum. Beobachte wie Raja sie findet und helf ihr, die Kiste für nicht wichtig zu finden. Geht sie unsicher um die Kiste, biete dich an und setz dich so 50cm von ihr weg. Kommt sie zu dir, kannst du sie vorsichtig berühren. Überleg vorher, wo du sie später auch unterwegs gut berühren kannst, dann ist es einfacher für euch. Ebenso 1-2 Wörter, die du im Alltag nicht sagst "alles easy" - du musst ggf. noch dran denken, was du ggf. zu deiner Tochter sagst ;) Am Anfang achte bitte sehr darauf, dass du sie erst ganz ruhig ansprichst und sie deine Hand sehen kann. Nicht am Kopf oder den Füßen berühren. Sitzt sie auf Kontakt bei dir brauchst du sie ganz nicht berühren (Enzo sitzt einfach gerne auf meinen Füßen, das reicht auch). Die Kiste ignorierst du - les ein Buch oder so...
Mach das abends, wenn deine Kleine im Bett ist und du Zeit hast. Am Anfang dauert das mal 30 Minuten (ist aber auch gut um vor dem Schlafen runter zu kommen) nachher geht das ganz schnell. Ziel ist es, dass Raja sich an dir orientiert. Sie muss nicht zur Kiste, sie kann die Kiste immer noch unheimlich finden - sie soll nur verstehen, dass nichts böses passiert, wenn sie bei dir ist.

Mit der Leinenführigkeit hab ich es immer so gelernt dass man spontan und abrupt die Richtung wechseln soll.
Viele haben sowas gelernt, aber mal ehrlich: Hast du das mal mit deiner Tochter gemacht, damit sie ordentlich an der Hand geht? :D Lass das einfach. Seh es doch mal anderes herum: Wenn du die Richtung wechselst, dann geht Raja vermutlich vom Bürgersteig runter, richtig? Total blöd... Enzo kennt "Bürgersteig" und bevorzugt es auch, auf diesem zu gehen. Das muss man nicht wirklich trainieren, man geht einfach immer drauf. Richtungswechsel kündigt man einfach an. Muss nicht jeder Hund "rechts" und "links" und "erst halblinks und dann scharf rechts" verstehen ;) Ein einfaches "aufpassen" ein Schnalzen, irgendwas was Raja sagt "aufpassen, jezt kommt was". Sie kennt doch bestimmt die meisten eurer Wege schon, gib ihr die Chance das mal zu zeigen. Wenn dann irgendwas auf dem Boden liegt nimmst du es zum trainieren, Haargummi anschnüffeln "och nöhhh" (= ist doch total uninterssant) und weiter gehen. "Tote" Dinge, an denen sie sich nicht verletzten kann kannst du sie länger schnüffeln lassen. Denn die werden irgendwann langweilig und man merkt, dass Frauchens "och nöhh" stimmt.

Das greift halt alles ineinander und wenn du einmal den Fuß drin hast wird auf einmal alles logisch.

Was mich allerdings schon ärgert:
Als ich an heillig Abend bei meiner Schwester und ihrem Hund war, da sind wir ein Stück gefahren an den Stadtrand (Großstadt) und am nächsten Tag hatte sie ziemlichen Durchfall. Sicher der Stress. Am 2. Weihnachtstag sind wir bei meine Oma und da waren auch Besucher und auch da Durchfall.
Hatten wir dir nicht in beiden Fällen geraten, sie besser zu Hause zu lassen?

Viele geben sich hier wirklich Mühe weiterzuhelfen. Wenn das dann aber nicht angenommen wird - dann wirst du bald keine Antworten mehr bekommen. :(
Vollkommen egal ob richtig oder falsch, ob zu euch passend oder nicht - die Ratschläge sind ernst gemeint, die User haben sich deinen Text durchgelesen und nehmen sich Zeit für dich, ne?!
Wenn Antworten doppelt kommen oder mehrere User dir zu einem Thema inhaltlich gleiche Schilderungen geben, dann weil diese Wiederholungen zeigen, dass es funktioniert.

Bitte nimm dir das mal zu Herzen, les dich durch die Beiträge unter "Hundeverhalten & Erziehung". Da kannst du viel mitnehmen. wenn du etwas nicht verstehst oder das Gefühl hast nicht weiter zu kommen, dann kannst du gerne nachfragen.
 
Außerdem ist das so nen Ding weil sie aus Rumänien ist.

Den Satz würde ich gerne erklärt bekommen. Völlig wertfrei- ich verstehe ihn einfach nicht.

Was wollt ihr bitte? Ich plärre sie nie an, sondern mache alles ganz lieb und lobe viel. Und wenn man spontan die Richtung wechselt um sie dazu zu bringen dass sie sich auf mich konzentriert, dann ist dass einfach Erziehung und es wirkt. Sie zerrt manchmal an der Leine. Aber nicht immer.

Ich persönlich will gar nichts von dir*g* Du möchtest wissen, was das Problem in der einen von dir beschriebenen Situation war. Allerdings wird dir das niemand beantworten können, nur Vermutungen anstellen. Und ob dir das wirklich hilft, ist fraglich.

Ich hab grad das Gefühl dass ich die völlig verkehrte Person für Raja bin.
Wie soll ich ihr denn Ruhe und Sicherheit geben, wenn ich selber immer gestresst bin und eher zappelig und hektisch.
Ich bin eher so dass ich kaum gelassen bin und auf 180 hoch fahre.
Ich hab allerdings nicht den Eindruck dass Raja drinnen total gestresst ist oder so. Meist liegt sie im Körbchen und pennt. Draußen versuche ich schon Ruhe rüber zu bringen, aber ich bin vom Typ her nicht so. Bei mir muss dann immer so Turbo rein.

Und? Dann versuch halt an dir zu arbeiten. Dürfte auch für dich- und in dem Zusammenhang vermutlich auch für deine Tochter- sinnvoller sein, wenn du nicht permanent hektisch und gestresst bist. Da musst du dich jetzt nicht gleich wieder angegriffen fühlen, das ist einfach eine Sache der Erfahrung. Ich habe einen Hund übernommen, der auch aus der Tötung stammt. Das ist jetzt über 8 Jahre her. Allerdings war sie da auch schon 4 Jahre alt. Du weißt, dass dein Hund noch sehr jung war, als du sie bekommen hast, also wirst du vermutlich noch vieeeeel mehr "verbessern" können, als es mir möglich war. Ich habe übrigens einen ganz tollen Hund hier. Und habe gerade in der Anfangszeit EXTREM gezweifelt, ob ich wirklich die richtige Person für sie bin. Ehrlich gesagt weiß ich noch immer nicht, ob ich diese Person wirklich bin, ob sie es bei anderen Menschen, die einfach mehr Ahnung von ihren Problemen gehabt hätten, nicht besser gegangen wäre.
Aber ich habe eben DIESEN Hund bekommen. Diesen Hund, der in mein Wohnzimmer hüpfte, sich freute und da war. Ich weiß nicht, ob es nicht ein anderes, besseres Zuhause für sie gibt, aber ich glaube, dass sie hier glücklich ist. Was nützt es also permanent an mir oder an ihrem Glück zu zweifeln? Ich kann ruhigen Gewissens behaupten, dass ich für sie das beste getan habe. Und das wirst du sicherlich auch tun wollen, oder? ;)

Dann nützt es nichts, wenn du schmollend schreibst "ich mache alles richtig, hier ist das tollste Zuhause" (das war jetzt etwas überspitzt ausgedrückt!), sondern nimm die Tipps an, die dir gegeben werden, denn du möchtest doch souveräner werden :)

Wenn ich mit Raja draußen bin und sie an jedem Grashalm riecht und dafür länger braucht, dann macht mich das total hippelig, weil ich doch weiter laufen will, besonders wenn es kalt ist, weil ich dann auch noch friere.

Erster Tipp: Zieh dich wärmer an ;) Wenn du frierst, ist das dein Problem, nicht das von Raja! Es gibt kein schlechtes Wetter, es gibt nur falsche Kleidung. Für Raja ist das "am Grashalm Riechen" Zeitung lesen. Sie erfährt so, welche Hunde vor ihr dort waren, welche Maus dort war etc. Wenn du mit ihr Gassi gehst- warum gehst du Gassi? Nur, damit sie sich lösen kann? Gassi gehen ist Spaß haben. Zusammen toben, zusammen aktiv sein, in Ruhe "Zeitung lesen". Guck dir die Gegend an, atme tief durch und versuch selber zur Ruhe zu kommen, das entspannt und entschleunigt ungemein!

Ich hab sie jetzt seit 5 Monaten bei mir, sie ist jetzt 11 Monate seit heute. Sie ist immer noch unsicher, sie hat immer noch ab und an Durchfall, vermutlich eben der Stress den sie wohl hat.

Erstmal gibt es bei jungen Hunden quasi immer mal wieder Phasen der Unsicherheit. Das ist normal, egal, woher der Hund kommt. Ein Hund mit Vergangenheit hat diese Phasen unter Umständen noch ein paar Mal mehr. Übrigens wurde mir mal gesagt, dass ein Hund bis zu 2 Jahren braucht, bis er wirklich angekommen ist. Hat bei meinem Hund gestimmt.

Was passiert denn, wenn ich das nicht hin bekomme? Soll sie ihr Leben lang gestresst sein? So wie ich? Dann muss ich sie wieder zurück geben oder was heißt das denn jetzt???

Warum solltest du das nicht hinbekommen? Wenn du das wirklich willst, dann bekommst du es hin. Das Forum hier ist sicherlich eine erste Möglichkeit, eine Anlaufstelle, in der du gute Ratschläge bekommen kannst. Wenn du bereit bist es auch zu überstehen, wenn du mal direktere Worte bekommst. Hat doch funktioniert, oder? Anfangs sagtest du, dass du das beste Zuhause für sie wärst und alles richtig machen würdest- durch die direkten Worte kamen dir Zweifel, die dich evtl. deine "Arbeitsweise" überdenken lassen!

Denk nicht an sowas wie zurückgeben, sondern arbeite einfach an dir und MIT ihr. Und wenn du wirklich Probleme hast, dann such dir professionelle Hilfe, das wird schon klappen. Nur nicht von jetzt auf gleich!
 
Natürlich sollst du sie nicht zurückgeben.
Dass du hier schreibst, zeigt doch, dass du dich um sie sorgst und eine gute Hundemutti bist.

Wir versuchen doch alle nur, dir zu zeigen, was du ändern könntest.
Das muss ja nicht schon heute Abend klappen, sondern ihr solltet gemeinsam in Ruhe daran arbeiten.

Ich habe ja oben schon geschrieben, dass es etwa 2 Jahre dauerte bis ich das Gefühl hatte, Kira ist wirklich angekommen und wir sind ihr wichtig.
Sie zu "führen" hat auch nicht von heute auf morgen geklappt, anfangs habe ich versucht, alles das umzusetzen, was ich in verschiedenen Büchern so gelesen hatte, war in 3 verschiedenen Hundeschulen, hatte schließlich Einzelstunden.
Trotzdem funktionierte das nicht so, wie es sollte (allerdings auch bei den Trainern nicht, was mich dann wieder beruhigte;)).

Also fing ich an, alles zu vergessen, was ich gelesen hatte (war halt kein unbedarfter Welpe) und nahm mir die Zeit, Kira wirklich kennenzulernen.
Machte eine "Analyse" von ihr, von mir und überlegte dann, was realistisch ist, was unbedingt geändert werden muss und wie ich das erreichen könnte.

Das alles dauert, manches habe ich anfangs falsch gemacht, ist aber kein Beinbruch.
Wichtig ist, immer wieder nachzudenken und gegebenenfalls etwas zu ändern.

Bevor ich Kira bekam, war ich Gassigänger im Tierheim, auch mit großen Hunden. Ich hatte einen Sitterhund, ich kümmerte mich um den Nachbarshund, also viele unterschiedliche Erfahrungen.
Dann kam Kira und ich wurde als allererstes völlig davon überfahren, dass sie keinerlei Kontakt mit anderen Hunden haben wollte und dass gerade das die anderen Hunde unglaublich reizte. Das war mir vorher mit all den verschiedenen Hunden nie passiert.

Ich musste lernen, ihr die Hunde vom Hals zu halten und habe langsam gelernt zu führen bzw. meinen Hund zu führen.
Bei einem anderen Hund kann das wieder ganz anders aussehen.

Also ist das Wichtigste, immer wieder Bilanz zu ziehen und bereit zu sein, nötigenfalls etwas zu ändern.
Wenn du das bist, dann seid ihr auf dem richtigen Weg.
Und dann schaffst du das auch.:)
 
@Meami
Jetzt mach dich bitte nicht verrückt.
Du hast einen sensiblen Hund und bist selber etwas zappelig. Ja, das haben viele Menschen. Mach dir bewusst worauf dein Hund reagiert und dann vermeide es wenn möglich.
Sollte das nicht klappen und sie wird unsicher, dann mach mit ihr lustig und habt Spaß, das tut euch Beiden gut.
Ich habe einen Hund bei dem ich nicht kurz die Mundwinkel nach unten ziehen darf oder die Augenbrauen zusammen ziehen wenn er was falsch macht.
Ein sensibler Hund ist halt eine Herausforderung :).
 
@Meami
Bei dieser Sache mit deiner eigenen Hibbeleigkeit hast du jetzt mit Raja die Chance, an dir und dem innerlichen ZurRuheKommen zu arbeiten. Hunde sind da unbezahlbare Therapeuten, weil sie uns direkt auf unser Verhalten und unsere Gefühle mit ihren Reaktionen anworten. :)
Und um „perfekt sein“ geht es sowieso nicht. Das ist niemand und es ist aus meiner Sicht auch nix Erstrebenswertes.
Es geht darum, einen gemeinsamen stimmigen Weg zu finden und in sowas wie Einklang zu kommen und ein echtes Team zu werden, wo jeder seine Stärken und Schwächen hat. Mensch wie Hund.
Und Ich finde, du bist schon deshalb auf einem guten Weg, weil du dir diese Gedanken um Raja überhaupt machst und dich traust Fragen zu stellen bzw. Antworten zu bekommen.;)
Und manchmal hilft es auch, das Augenmerk viel mehr auf das Positive zu legen.
Auf das, was der Hund alles schon ganz toll und wie selbstverständlich macht und wie viele schöne und innige Situationen es mit ihm gibt.
 
Ich hab sie einmal jetzt angestarrt um zu schauen wie sie drauf reagiert. In nem Hunderudel geht es ganz anders zu.

Du bist KEIN Hund und sie weiß das auch. Verhalte dich demnach wie ein Mensch.
 
Zuletzt bearbeitet:



Hundeforum.com - Partnerseiten :
Heilkundeforum.com | Veggieforum.de | Herrchen-sucht-Frauchen.de

Hundeforum.com ⇒ Das freie & unabhängige Hundeforum unterstützen:

Zurück
Oben