Senioren-Check beim TA

Erster Hund
Percy *2005 - †2018
Zweiter Hund
Jade Podimix *2011
Guten Abend Zusammen

Ich wollte mal fragen ob ihr bei euren Senioren einen regelmässigen Check beim TA machen lasst? Wenn ja, wie oft lässt ihr das machen und was wird untersucht?

Percy wird ja nun 10. Ich war vor etwas über einem Jahr das Letzte mal mit ihm beim TA als es ihm ziemlich mies ging. Da wurde das Blut untersucht aber viel mehr nicht (weil ich danach zu einer Tierheilpraktikerin ging).
Ich weiss das er eine chronische Pankreatitis hat und etwas mit den Augen nicht stimmt (verdacht auf Glaukom). Leider deutet nun auch einiges auf ein Nierenproblem hin. Er wird Nachts undicht, keine Lachen, aber er "tröpfelt". Muss auch Tagsüber immer ganz dringen, egal wann wir das Letzte mal draussen waren. Dazu fängt er an zu riechen. Das tat er vorher nie, sogar mein Vater sagte das immer und er ist sehr heikel bei Hunden die stark nach Hund riechen. Futterwechsel gab es keinen, daran kann es nicht liegen.

Ich möchte nun sicher wieder das Blut untersuchen lassen und die Augen sind wichtig. Das Herz soll sicher mind. abgehört werden. Was würdet ihr noch untersuchen lassen? Röntgen will ich nicht 1. Wegen der Narkose und 2. Wissen wir dass er HD und Arthrose hat und das dies nicht besser, sondern eher schlimmer wird weiss ich auch ohne Röntgenbild.

Da Percy ziemlich Stress beim TA hat und nur mit Maulkorb mit macht, möchte ich natürlich seine Nerven (uns die des Tierarztes ;)) nicht überstrapazieren und bin froh wenn wir mit dem Check schnell durch sind.

Liebe Grüsse
 
Ich würde in jedem Fall Blutzucker, Nierenfunktion und Leberfunktion testen lassen. Leberfunktion ist dafür wichtig, sollte er Medikamente brauchen, um die Dosis richtig einzustellen. Die muss bei manchen Medikamenten niedriger ausfallen, wenn die Leber nicht mehr so gut wirkt.
Ein erhöhter Zuckerspiegel kann Ursache für Nierenprobleme sein.
Dazu, wenn er doch eh gepiekst wird, gleich noch Schilddrüse und einen Entzündungswert (Blutsenkung oder CRP), um einen entzündlichen Prozeß nicht zu übersehen.

Und fang etwas Urin auf und nimm den mit.
 
Danke für deine Antwort.

Leber und Blutzucker will ich auf jeden Fall testen. Schon alleine wegen seiner Pankreatitis, denn das hängt ja alles zusammen. Schilddrüse ist ein guter Tip, soll sicher auch gemacht werden.

Urin werde ich versuchen zu kriegen. Ist sicher gut wenn ich den mit bringen kann. Der muss ja dann sicher ganz frisch sein oder? Also, sammeln kurz bevor ich in die Praxis fahre?

Auch wenn er es gut überspielen kann, das er krank ist, ist leider offensichtlich. Er ist seit 5 Jahren bei mir, seit fast 6 Jahren kenne ich ihn. Ich weiss wie er tickt und die kleinste Veränderung fällt mir auf. Leider gab es davon sehr viele in den letzten 1 1/2 Jahren.
 
Finde ich gut, dass du deinen Senior durchchecken willst, würde ich auch machen.

Urin werde ich versuchen zu kriegen. Ist sicher gut wenn ich den mit bringen kann. Der muss ja dann sicher ganz frisch sein oder? Also, sammeln kurz bevor ich in die Praxis fahre?

Würde ich so machen. Ich glaube auch, dass er Morgenurin am "besten" für Untersuchungen ist, kann es aber nicht zu 100% sagen.

Ich weiss wie er tickt und die kleinste Veränderung fällt mir auf. Leider gab es davon sehr viele in den letzten 1 1/2 Jahren.

Das glaube ich dir. Du musst dir nur vor Augen halten, dass dein Hund alt wird. Alternde Hunde verändern sich, genauso wie Menschen. Denk mal an alte Leute, sie laufen langsamer, müssen vllr. auch öfter mal zu Toilette, brauchen mehr Pausen, deswegen müssen sie aber nicht schlimm krank sein.

Was ich damit sagen will, geh mit deinem Hund zum TA aber mal die nicht das schlimmste aus ( das mache ich selbst auch immer aber es bringt gar nix, es macht einen nur fertig) und warte ab was dein TA über den gesundheitlichen Zustand deines Hundes sagt


.
 
Ich lasse bei alten Hunden immer ein geriatrisches Profil machen.
Das ist ein größeres Blutbild, wo alles Wichtige enthalten ist.

Urin würde ich auch frisch mitnehmen, z. B. in einem sauberen Marmeladenglas mit Deckel.
Den ersten Strahl lässt man weg, den Mittelstrahl fängt man auf.

Die Augen solltest Du unbedingt von einem Augenspezialisten untersuchen lassen.
Ein Glaukom sollte unbedingt abgeklärt werden. Ein hoher Augendruck kann zur Erblindung führen und im schlimmsten Fall eine Entfernung des Auges nötig machen. Was wirklich mit dem Auge los ist, kann nur ein Fachmann untersuchen.
 
Jetzt mal nur als Info.

Lasst ihr bei euren älteren Hunden auch Ultraschall, Herzschall oder sowas machen ?

Ich meine angenommen ein Hund eine schlimme Krankheit (schlimm, ist ja jetzt breit gefächert), das sieht man dann doch mitunter nicht am Blutbild oder ?

Ich frage, weil ich letztens auch so überlegte, was man ab welchem Alter beim Hund kontrollieren lassen sollte ?

Bruno ist jetzt 5, bei ihm machen ich das jährliche Blutbild und einen normales Check beim TA.
 
@cockerspaniel

Ich nehme ja oft alte Tierschutzhunde auf, die ihr Zuhause verlieren.
Meine Tierärztinnen haben mir davon abgeraten, einfach "ins Blaue" hinein ein Blutbild machen zu lassen.
Untersuchungen machen nur Sinn, wenn der Hund auch irgendwelche Symptome zeigt.

Ein Blutbild ist immer nur eine Momentaufnahme und sagt nicht so viel aus, wenn es dem Hund gut geht.
Ich lasse höchsten bei Hunden ab 12 Jahren mal die Organwerte bestimmen.

Ultraschall und Röntgen finde ich zur Diagnosefindung ok. Aber man muss bedenken, dass viele Fehldiagnosen damit gestellt werden können. Darum würde ich diese Untersuchungen nicht einfach so machen lassen, wenn es keinen Grund gibt.
Herzultraschall lasse ich auch nur machen, wenn ein Verdacht auf eine Herzerkrankung besteht.
 
Danke für deine Meinung.

Also lässt du quasie immer nur Sachen abchecken wenn Symptome da sind ... macht natürlich Sinn, logisch.

Ich bin da ja voll so eine Hyterietante, ich hab immer wahnsinnig Angst, dass Bruno was haben könnte, was ich nicht mibekomme. Was eigentlich Quatsch ist, da ich ja jeden Tag mit ihm viel Zeit verbringe und er auch wirklich Schmerzen sofort anzeigt. (Was ??? Ein Steinchen an der Pfote. Hinsetzen, Beinchen anheben - Frauchen komm her und mach das SOFORT weg).

Auch beim Blutbild denke ich manchmal: Man hat ja die Referenzwerte, ich denke die wurden irgendwann mal bestimmt anhand der Werte die ... viele gesunde Hunde hatten. Nur was wenn bei einem Hund nun ein Wert außer der Norm ist, dem Hund es aber gut geht und keine Symptome zu erkennen sind ? Ich denke das meintest du auch mit Fehldiagnose...wer finden will, der findet etwas ?

Ach ka, ich rutsche ins OT aber danke für deine Meinung =)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich lasse ohne Symptome keine Vorsorge-Untersuchungen machen.
Ausnahme sind ab und an Haaranalysen, weil man damit Störungen schon im Vorfeld erkennen kann - bevor sie sich im Blutbild zeigen.

Und Charly wurde ein paar Mal geschallt, weil er einen innenliegenden Hoden hat und ich wissen wollte, ob der sich im Lauf der Jahre verändert hat.
 
Ja, wer sucht, der findet.

Ich hatte schon etliche Hunde, wo der eine oder andere Wert völlig außerhalb der Norm war.
Zum Beispiel die Leberwerte, Entzündungswerte oder Schilddrüsenwerte. Da die Hunde aber nichts hatten, habe ich abgewartet und das Blutbild nach Wochen wiederholen lassen. Da waren die Werte wieder in Ordnung.

Genauso habe ich Ultraschall oder Röntgenbilder gesehen, wo ein Blasentumor, ein Lebertumor oder sonst etwas gesehen wurden.
Bei einer neuen Untersuchung (bei einem anderen Tierarzt) waren die nicht mehr vorhanden.

Wenn ein Hund wirklich Symptome zeigt, dann lasse ich natürlich auch Untersuchungen machen.
 



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