Senior Austausch

Lupo kommt bisher ganz gut zurecht im Dachgeschoss ohne Klima.
Morgens/abends geht´s 20-60 min Gassi wenn´s noch kühler ist, wie er mag, Mittags/nachmittags darf er gern die Dachterrrasse nutzen zum Pinkeln, Runden sind dann ganz kurz, so 10 Minuten. Vor dem Gassi wird er eingenässt, fällt ihm deutlich leichter, nass Gassi zu gehen.
Zu Hause liegt er momentan meist im Schlafzimmer, der stickigste Raum, da das Fenster kaputt ist, da liegt er auf dem Boden (Linoleum). Gehechelt wird in der Wohnung eigentlich gar nicht. Er hat auch eine Kühlmatte, nutzt sie aber wenig.
 
Naja Luke ist ja alles andere als ein fitter Hund. Steht seit über 8 Jahren unter starken Betäubungsmitteln. Irgendwann muss sich das dann bemerkbar machen. Wobei Kira ja auch ihr Päckchen hat.

Was mir auffällt ist das er selber zwiespältig ist. Ich wollte letztens zum Fluss laufen aber Luke sackte, als ich nach der Parkrunde nicht nach rechts Richtung Heimat sondern eben nach links abgebogen sind, komplett in sich zusammen. Lauf ich aber nach der Parkrunde direkt nach Hause stört es ihn auch. Er wird dann bockig wie ein Kleinkind (bishin zu kurz davor das er sich strampelnd auf den Boden wirft 🤭). Er WILL einfach noch laufen. Zuhause ist er dann aber zufrieden.

An dem Tag bin ich dann im Bogen zum Bach und dann so lange gelaufen wie Luke gut gelaufen ist. Als ich merkte das er langsamer wird haben wir eine Pause am Wasser gemacht und sind wieder zurück. Dann kommt das was so schwer unterscheidbar ist. So ein paar hundert Meter vor zuhause wurde er richtig langsam aber wurde er das weil er nicht mehr konnte oder weil er nicht nach Hause wollte?

Es ist übrigens völlig irrelevant wie fertig er ist.

Hund, Katze, ein Blatt im Wind und er ist nach wie vor voll da. 🙂
 
Das was du beschreibst, erlebe ich in den letzten Monaten bei Kira auch häufiger.
Oft bin ich dann ratlos, will sie den Weg nicht gehen weil sie müde ist oder ist der andere Weg interessanter?

Ist es heiß, bin ich ziemlich sicher, dass sie nicht weit gehen will, Hitze war noch nie ihr Ding.
Ist es aber nur warm, weiß ich manchmal auch nicht, was in ihrem Kopf vorgeht.

Eine Freundin von mir, die schon länger Hunde hat nennt es "beginnenden Altersstarrsinn".
Aber genau wie du sagst, taucht irgendetwas Jagdbares auf, dann ist sie voll da, egal ob sie gerade noch müde war, ob es zu heiß ist, da wird der Schalter umgelegt und sie ist wieder ein Junghund.🙃
 
Hallo, ich aktualisiere hier mal wieder.
Meine Abby wird ja nun 11 Jahre alt und erst jetzt merke ich öfter, dass sie älter wird. Was Probleme macht: sie steht nicht oder zu spät auf, wenn sie wo liegt und man stolpert oder tritt auf sie. Und das tut uns so schrecklich leid! Natürlich passen wir auf. Aber entweder hört oder sieht sie nichts mehr so gut, schläft tief oder ist so langsam in der Reaktion. Sie ist auch immer öfter in der Nähe und zum Beispiel unter dem Stuhl oder immer an den Füße. Oft bekommen wir es nicht mit und stolpern deshalb. Wir müssen uns jetzt umgewöhnen. Habt ihr Tipps? Ich überlege in mehrere Zimmer Hundedebettchen zu legen. In der Hoffnung sie nimmt diese an und somit haben wir das drüber stolpern/ drauf treten reduziert. Klar wenn sie bei uns steht und läuft, dann müssen wir uns jetzt mehr ändern und immer immer schauen und aufpassen. Beim großen Hund war das weniger das Problem. Aber bei so einem kleinen anscheinend schon. Sie ist eh eine die bei kalten nassen Wetter nicht so raus wollte oder wenn es heiß ist. Aber jetzt will sie immer weniger raus, hauptsache sie kann mit uns kuscheln und wir müssen sie manchmal zum Gassi gehen überreden. Da macht sie dann extra schnell und will auch wieder zurück. Das ist aber ganz unterschiedlich. Sie hat auch manchmal totalen Spaß und ist noch total sportlich. Liegt wohl auch an der Rasse und dem Charakter. Aber das fällt mir echt auf.
 
Ich finde 11 für einen Hund in dieser Größe jetzt ehrlich gesagt noch kein Alter wo ich damit rechnen würde das der Hund eigentlich gar nicht mehr raus möchte.
Selbst Jack der in diesem Alter schon starke Probleme mit dem Rücken hatte, erblindet ist und schwerhörig wurde war da noch motiviert dabei von Luke mit seiner bekannten Einschränkung (täglich damals seit 8 Jahren starke Betäubungsmittel) gar nicht zu sprechen.
Gesundheitlich alles abklären lassen?

Was das drüber fallen angeht. Also da müsst ihr euch wirklich an die Nase fassen. Das geht halt gar nicht. Klar passiert es mal im Alltag das man unachtsam ist aber wenn es in einer Situation mal passiert sollte es nie wieder passieren.
In etwa in diesem Alter fing Luke beispielweise an sich bei mir hinter den Schreibtischstuhl zu legen. Er ist jetzt seit 2 Jahren nicht mehr da und ich erwische mich immer noch gelegentlich das ich, bevor ich zurückrolle um aufzustehen erst nachschaue ob er auch wirklich nicht hinter mir liegt.
 
Ich finde es super, dass dieser Thread wieder neu belebt worden ist. Danke, Energy!
Denn wir erleben ja alle, die wir das Glück haben, unsere Hunde solange behalten zu dürfen, dass wir uns mit seinem alt Werden und damit mit seinem Ableben auseinandersetzen müssen....

Mein Hund wird in diesem Jahr 14 - und seit einigen Monaten merke ich, dass er wirklich alt wird. Da er aufgrund meines eigenen Alters mein letztes Tier sein wird, ist mir mehr als "mulmig" zumute, denn ich habe immer Tiere gehabt.

Ich weiß nicht, wie ich`s packen soll, wenn er geht - und trotzdem wünsche ich mir, dass er es vor mir tut, damit er nicht allein zurück bleiben muss im Alter....
 
@Crime: Ich denke und erlebe was das Rausgehen betrifft ist ganz unterschiedlich und kommt auf den Hund an. Mein Labrador ist auch noch mit Schmerzen und mit den höchsten Problemen raus und wollte lieber draußen sein, als drinnen zB.
Nein ich meine nicht, dass meine Hündin nicht mehr raus möchte generell. Sondern dadurch, dass sie auch schon diese Eigenart mit 1 Jahr hatte und lieber bei schlechtem Wetter, Schnee, Hitze drinnen blieb und das nun langsam eben sich verstärkt hat. Und dies führe ich auf ihr Seniordasein zurück. Ja wir waren beim Tierarzt jetzt nach einem Vorfall, siehe anderen Thread. Und sie hat gerade Rückenschmerzen. Aber auch das sind so die Zieperlein im Alter die da eben eher auftreten oder auftreten können. ;)
Das mit deiner Einstellung mit stolpern halt ich für Überzogen. Dazu muss ich sagen, dass uns das eben vorher auch noch nicht passiert ist. Und ich überlege warum und finde heraus zb, dass sie an anderen Stellen liegt oder öfters und näher bei uns und an den Füßen. Und ja das kenne ich auch eher nur von Senioren. Und meine andere Hündin ist dann auch irgendwann später oder gar nicht mehr aufgestanden um den Weg frei zu machen. Sie hat auch schlechtere Ohren und Augen bekommen. Ihre Reaktionen verlangsamten sich oder es waren ihre körperlichen Beschwerden dazu.

Es kommt ja nicht von irgendwoher und ich denke schon, dass es vom Alter her kommt. Es ist eben jetzt 3 Mal von je verschiedenen Personen passiert und uns aufgefallen mit dem Stolpern. Und auch wenn wir sie bald 10 Jahre haben, finde ich irgendwie stolpert man eher über einen kleinen Hund, als über einen Großen. Dazu kommt die Fellfarbe dunkel, wenn der Boden zb ebenfalls dunkel ist und kein Licht an. Solche Geschichten spielen auch mit rein. Natürlich achten wir jetzt alle noch mehr darauf und wir müssen uns mit dem älter werdenden Hund mit umstellen.

@Krisja: Das ist auch wirklich nochmal eine ganz andere Erfahrung mit dem Wissen, dass es das letzte Tier sein wird! Daran möchte ich noch gar nicht denken... 14 Jahre ist auch schon echt ein höheres Alter. Welche Rasse Größe hat dein Hund? Gebe es noch andere Möglichkeiten für danach Tiere zu haben, wie zb Dogsharing?
 



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