Sehr langsames Gassi gehen, lastet aus?

Erster Hund
Zwergschnauzer (RIP)
Zweiter Hund
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Hey zusammen :)
Und wieder mal habe ich eine Frage bzw. würde mal wissen ob ihr damit Erfahrung habt.

Ich teste ja zur Zeit sehr viel aus was Raja an geht, wann sie wann wie wo warum reagiert oder halt nicht.
Hab sie gestern im Garten körperlich extrem ausgepowert, dass sie am Ende im Garten nur noch liegen wollte und völlig geschafft war. Als wir zu Hause waren da ist sie nicht runter gekommen, obwohl sie ja nur noch liegen wollen müsste. Das war nicht so. Im Gegenteil. Sie hat eine Stunde gebraucht um endlich zur Ruhe zu kommen. Sie war völlig unruhig danach, ist hin und her gelaufen, immer wieder aufgestanden, gefiept, gejammert. Kam einfach nicht runter.
Jetzt weiß ich zumindest mal dass sie davon tatsächlich eher hoch gepuscht wird und wirkt als wäre sie nicht ausgelastet.

Dann hab ich das Gegenteil probiert und alles im Schneckentempo gemacht. Sie musste sich sehr stark konzentrieren auf mich. Zum Glück orientiert sie sich jetzt schon sehr gut an mir und schaut immer zu mir und läuft auch extrem lahm wenn ich lahm gehe und setzt sich sofort wenn ich stehen bleibe und guckt zu mir mir ihren treuen Augen. <3

Jetzt sind wir rein und sie liegt jetzt auf der Decke und pennt. Sonst gehe ich immer im strammen Marsch um mich selber auch fit zu halten, aber da ist sie auch irgendwie eher aufgedreht obwohl wir da schon etwas weiter gelaufen sind. Das ist mir letztens schon aufgefallen als ich die Leinenführigkeit geübt habe, bin ich unbewusst halt langsamer gegangen und da war sie auch total geschafft.
Auch wenn ich mit ihr mit dem Rad nebenher fahre, so dass sie gleichmässig im langsamen Trap läuft, also sehr ruhig und entspannt, dann ist sie auch eher kaputt danach, auch wenn es nur ein paar Minuten waren.

Kann das wirklich so stimmen dass die Hunde oder Raja dabei ausgelastet wird weil man langsam geht und sie sich da mehr konzetrieren muss?

Ich kann mir das nie so vorstellen, weil ich denke Hunde müssen die ganze Zeit rasen damit sie platt sind?

Ich bin noch sehr viel am ausprobieren was für Raja jetzt am besten funktioniert. Die Futterbeutelsuche lastet sie auf alle Fälle gut aus.

DANKE EUCH :) wiedermal.
 
Hallo Meami,

letztendlich kommt es doch auf den einzelnen Hund an! Das allerwichtigste ist doch, dass du Empathie für deinen Hund hast und merkst, ob das Auslastungspotenzial für sie passt oder nicht. Was und wie viel ein Hund braucht, um ausgelastet zu sein, kann man pauschal überhaupt nicht sagen; dass hängt von sehr vielen Faktoren ab, wie z. B. Rasse und Alter des Hundes.

Was du hier beschreibst...
Hab sie gestern im Garten körperlich extrem ausgepowert, dass sie am Ende im Garten nur noch liegen wollte und völlig geschafft war. Als wir zu Hause waren da ist sie nicht runter gekommen, obwohl sie ja nur noch liegen wollen müsste. Das war nicht so. Im Gegenteil. Sie hat eine Stunde gebraucht um endlich zur Ruhe zu kommen. Sie war völlig unruhig danach, ist hin und her gelaufen, immer wieder aufgestanden, gefiept, gejammert. Kam einfach nicht runter.
... ist allerdings kein ungewöhnliches Phänomen. Die "Symptomatik" eines unausgelasteten und eines überforderten Hundes ist häufig sehr ähnlich. Ein Hund, der völlig "platt gemacht" wird, ist häufig so reizüberflutet, dass er gar nicht mehr zur Ruhe kommen kann!

Ich würde dir raten Rajas Verhalten weiterhin genau im Blick zu haben. Hab nicht so viel Angst, sie könnte unausgelastet sein! Wenn sie ruhig und ausgeglichen ist, ist alles gut. Ist sie unruhig, überlege genau, ob es an zu wenig oder vielleicht doch eher an zu viel Auslastung liegt.

Und noch ein praktischer Tipp zum Ausprobieren: Du schreibst, du gehst gerne zügig, um dich selbst fit zu halten. Probier doch mal aus, was passiert, wenn du die erste Hälfte des Spaziergangs zügig zurücklegst und auf dem Rückweg langsam "runterfährst". ... so als Kompromiss, um euer beider Bedürfnisse unter einen Hut zu bringen?

Liebe Grüße
Amica
 
Raja ist doch erst 6 Monate alt, oder?
Da würde ich noch nicht mit ihr mit dem Rad fahren.
Und zwischen auspowern und sehr langsamen Gassi gibt es auch einfach normales gehen ;)
 
Bei Kindern sagt man: "Nach müd kommt blöd." ;)
Ich verstehe das Konzept nicht so ganz. Warum immer nur extrem? Also auspowern bis zum Umfallen oder lahm.
Und noch ein praktischer Tipp zum Ausprobieren: Du schreibst, du gehst gerne zügig, um dich selbst fit zu halten. Probier doch mal aus, was passiert, wenn du die erste Hälfte des Spaziergangs zügig zurücklegst und auf dem Rückweg langsam "runterfährst". ... so als Kompromiss, um euer beider Bedürfnisse unter einen Hut zu bringen
Das war auch mein erster Gedanke. Allerdings wirkt sehr schnelles gehen oft hektisch. Ich weiß nicht, wie das Gelände bei euch ist. Du könntest auch am Anfang straff bergauf gehen und gemütlich zurück. Und vor dem Rückweg eine Pause einlegen .
Und probiere nicht zu viel rum, sonst machst du sie ja ganz wuschig.;) Einmal hü und am nächsten Tag hott hilft ihr nicht, sich zu entspannen.
 
Und noch ein praktischer Tipp zum Ausprobieren: Du schreibst, du gehst gerne zügig, um dich selbst fit zu halten. Probier doch mal aus, was passiert, wenn du die erste Hälfte des Spaziergangs zügig zurücklegst und auf dem Rückweg langsam "runterfährst". ... so als Kompromiss, um euer beider Bedürfnisse unter einen Hut zu bringen?

Liebe Grüße
Amica

Die Idee gefällt mir :)
Das probiere ich mal aus.
 
Raja ist doch erst 6 Monate alt, oder?
Da würde ich noch nicht mit ihr mit dem Rad fahren.
Und zwischen auspowern und sehr langsamen Gassi gibt es auch einfach normales gehen ;)

Die Mausi ist fast 8 Monate alt. Ich fahre nur mit dem Rad in ihrem Tempo mit, also nicht dass ich sie eine Stunde hinterher zerre. Macht doch null Unterschied wenn ich mit ihr renne oder sehr schnell gehe und sie da im trapp mit rennt oder ich am mit dem Rad im Schneckentempo fahre. Im Garten rast sie ewig lange herum und das ist 50 mal schneller. :) da ist sie mit 80/kmh unterwegs und am Rad mit 15/kmh :D LACH :)

Nein.. Spaß beiseite. Ich folge ihr mit dem Rad. Sie wollte rennen im Gallopp also bin ich hinterher, aber so dass sie nicht zeiht, da musste ich mir mühe geben mitzuhalten und musste sie dann auch stoppen.
 
Ich finds schon traurig, wie man langsam durch Extreme seinen jungen, noch nicht ausgewachsenen Hund gesundheitlich
kaputt macht. Was sind schlussendlich die Folgen solcher Versuche? Herzfehler, zu großes Herz (antrainiert wie bei vielen Leistungssportler), Gelenkprobleme, denn der Hund ist noch lange nicht ausgewachsen. Ein Hund sollte auch nie vor einem Alter von einem Jahr am Fahrrad laufen. Es ist ein großer Unterschied, ob er am Rad läuft oder sich austobt. Es ist auch ein großer Unterschied ob der Hund plötzlich untrainiert von einem Extrem ins andere geschickt wird oder ob er langsam aufgebaut wird. Ein 6 jähriges Kind wird auch Schaden nehmen, wenn es plötzlich bei einem Maraton der Erwachsenen mitlaufen und mithalten muss. Weshalb macht man überhaupt mit seinem Hund Extremversuche? Ich glaube, Kopf einschalten wäre da besser für einen Hundehalter, der seinen Hund gesund erhalten möchte.
 
Ich würde auch ein zwiwchen Ding.
Vielleicht auch was für den Kopf?
 
Mir schoss beim Lesen spontan eines durch den Kopf: "sei authentisch!".
Du kannst Dich doch in deinem Tempo und weiterem nicht ein Hundeleben lang an dem Hund orientieren. Sei Du selbst und die bist auch glaubwürdiger für deinen Hund - das wird den auch ruhiger machen. Hunde profitieren von der Souveränität ihres Menschen.
 
Ich finds schon traurig, wie man langsam durch Extreme seinen jungen, noch nicht ausgewachsenen Hund gesundheitlich
kaputt macht. Was sind schlussendlich die Folgen solcher Versuche? Herzfehler, zu großes Herz (antrainiert wie bei vielen Leistungssportler), Gelenkprobleme, denn der Hund ist noch lange nicht ausgewachsen. Ein Hund sollte auch nie vor einem Alter von einem Jahr am Fahrrad laufen. Es ist ein großer Unterschied, ob er am Rad läuft oder sich austobt. Es ist auch ein großer Unterschied ob der Hund plötzlich untrainiert von einem Extrem ins andere geschickt wird oder ob er langsam aufgebaut wird. Ein 6 jähriges Kind wird auch Schaden nehmen, wenn es plötzlich bei einem Maraton der Erwachsenen mitlaufen und mithalten muss. Weshalb macht man überhaupt mit seinem Hund Extremversuche? Ich glaube, Kopf einschalten wäre da besser für einen Hundehalter, der seinen Hund gesund erhalten möchte.

Ja echt schlimm so ein Extrem. Na Gott sei dank gehör ich da nicht dazu, weil ich einmal in der Woche hinter Raja her fahre und ich ihrer Geschwindigkeit folge statt umgekehrt. Zum Glück sind es nur 5 Minuten hin und dann später 5 Minuten zurück. Das gleiche wenn ich mit ihr ein Stück renne.

Zwischendurch anhalten zum schnüffeln und so.
 



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