Sehen Hunde im Dunkeln?

Ja wie die Überschrift schon sagt...
Also Finn ist im Dunkeln ein totaler Schisser. Bellt und knurrt alles an was sich nur iwi bewegt, selbst Blätter. Wenn wir von beleuchteten Wegen auf dunkle abbiegen gefällt ihm das gar nicht...
Im Haus bewegt er sich nur ganz zaghaft voran wenn kein Licht ist.

Sieht er nix oder hat er Angst? Wie ist das bei euch?
 
Ein Bekannter von mir behauptete auch steif und fest sein Berry sähe nichts im Dunkeln, er geht die treppe nicht runter wenn da kein Licht ist.
Bei unseren Dreien merk ich davon nichts. Sie laufen im Dunkeln wie im Hellen.
Unser Minischwein, der sieht tatsächlich nix wenns Licht aus ist, Minischweine sehen eh sehr schlecht. Das merkst du auch voll an den Bewegungen, Treppen geht er mehr als zaghaft. Und draussen hält er immer erst sein Rüsselchen in den wind und bewegt sich dann plötzlich in die Richtung.
Ich glaube wenn Finn nicht gut sehn würd müsste er sich auch mehr nach Nase orientieren.
Ich glaub es ist eher Angst. Bist du eher ängstlich im Dunkeln?
 
Könnt ich jetzt nicht sagen. Jasper ist ja überhaupt eher der Draufgänger :zwinkern2: Im Gegenteil. Wenn ich abends manchmal die Lampe auf dem Ecktisch der Couch ausmache und mich im Dunkeln zur Tür hangeln will, dann muß ich immer aufpassen daß ich mich nicht kurz davor lang leg ... Er schafft es nämlich dann ganz lautlos von der Couch zu hopsen und natüüüüürlich schon lange vor mir an der Tür zu stehen :happy2:
 
Sehsinn

Auge eines Hundes

Früher ging der Mensch von der Annahme aus, dass Hunde nur Graustufen – also nur „schwarz-weiß“ – sehen könnten. Nach heutigen Erkenntnissen sehen Hunde Farben, sind aber rot-grün-blind.

Das Auge des Hundes enthält wie bei allen Säugetieren zwei verschiedene Lichtrezeptoren: während die Stäbchen für das Sehen von Graustufen zuständig sind, ermöglichen die Zapfen – ausreichende Beleuchtung vorausgesetzt – das Sehen von Farben. Die Stäbchen sind sehr viel zahlreicher und lichtempfindlicher als die Zapfen. Das trifft auch auf den Menschen zu: in der Dämmerung sehen auch wir nur in Graustufen. Bei Hunden ist (wie auch bei den meisten anderen Säugetieren, aber nicht beim Menschen) der Augenhintergrund „verspiegelt“. Diese Tapetum lucidum genannte Schicht reflektiert einfallendes Licht, so dass es ein weiteres Mal auf die Stäbchen trifft. Hunde können in der Dämmerung daher sehr viel besser sehen als Menschen.

Die Zapfen sind jeweils auf einen bestimmten Spektralbereich spezialisiert. Beim Menschen sind es drei unterschiedliche Rezeptoren für die Farben Rot, Grün und Blau, aus deren drei Farbsignalen das Gehirn den Gesamtfarbeindruck bildet. Der Hund hat nur zwei unterschiedliche Zapfentypen, die für Grün und Blau empfindlich sind. Dadurch wird nur ein Teil des menschlichen Farbspektrums abgedeckt: Rot ist eine Farbe, die der Hund nicht erkennt. Das Farbensehen der Hunde ist etwas in Richtung Ultraviolett verschoben und endet durch den fehlenden Rot-Rezeptor bei Gelb.

Es gibt aber noch andere gravierende Unterschiede: das Hundeauge ist im Bereich 430 nm – dem Blaubereich – am empfindlichsten, das menschliche Auge im Bereich 550 nm (grün/gelb). Die Sehschärfe ist vermutlich geringer als beim Menschen und auf Bewegung optimiert; stillstehende Dinge werden durch das Gehirn unterdrückt, also kaum wahrgenommen. Der Grund dürfte darin liegen, dass die Beute des Wolfes optisch selektiert werden muss, da sie sich bewegt.

Das Sichtfeld des Hundes beträgt etwa 240 Grad im Vergleich zu 200 Grad beim Menschen. Der Bereich, in dem der Hund dreidimensional sehen kann, ist mit rund 90° etwas kleiner als derjenige des Menschen (120°).
http://de.wikipedia.org/wiki/Haushund#Sehsinn


Also ja bzw. Hunde sehen eigenlich sehr gut im Dunklen, jedenfalls besser als Menschen. Ein Grund warum sie im Dunkeln bzw. Abends mehr aufpassen mag die Tatsache sein, dass wir Menschen uns unsicherer benehmen als tagsüber. Selbst kleinste Körperspannungen werden von unseren Wauzis ja wahrgenommen und interpretiert - vielleicht versuchen sie unsere Unsicherheit auszugleichen.
 
Ein Bekannter von mir behauptete auch steif und fest sein Berry sähe nichts im Dunkeln, er geht die treppe nicht runter wenn da kein Licht ist.
Bei unseren Dreien merk ich davon nichts. Sie laufen im Dunkeln wie im Hellen.
Unser Minischwein, der sieht tatsächlich nix wenns Licht aus ist, Minischweine sehen eh sehr schlecht. Das merkst du auch voll an den Bewegungen, Treppen geht er mehr als zaghaft. Und draussen hält er immer erst sein Rüsselchen in den wind und bewegt sich dann plötzlich in die Richtung.
Ich glaube wenn Finn nicht gut sehn würd müsste er sich auch mehr nach Nase orientieren.
Ich glaub es ist eher Angst. Bist du eher ängstlich im Dunkeln?

Ja also ich bin im Dunkeln sehr paranoid. Aber Finn verschlimmert es noch. Er bellt dann Bäume an wo ich erstmal überlegen muss obs nun Baum oder Mensch ist.
Aber im Haus hab ich ja keine Angst und da bewegt er sich auch nur gaz langsam und wartet bis ich das Licht anmach...

Ist ja komisch wie unterschiedlich die Hunde so verhalten ö.Ö
 
Der Hund kann im Dunkeln besser sehen weil seine Netzhaut sehr viel mehr Stäbchen als die des Menschen enthält und weil seine Pupille in der Lage ist, sich sehr weit zu stellen. So sieht er auch noch bei sehr schwachem Licht.
Ausserdem hat er eine Membrane die das Licht "einfängt" und so kann der Hund auch sehr schwaches Licht nutzen um Objekte zu erkennen, das ist auch das was so in den Augen leuchtet wenn du Hunde oder Katzen mit Licht anstrahlst.
 
Hmm vllt liegt es daran das wir einmal im Dunkeln ein "seltsame" Begegnung hatten und wir dann durch einen dunklen Park laufen mussten und ich natürlich sehr angespannt war... Da hab ich schon gemerkt das Finn da auch total aufmerksam war und geguckt das uns der Typ nicht nachkommt und so...
Vllt ist er deswegen nun auch recht angespannt...
 



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