Schutzvertrag und Ausschlusskriterien-wirklich zum Wohle des Tieres?

Ist das nicht ziemlich überall so, wo menschliche Eitelkeiten eine Rolle spielen? Und das ist nun mal etwas, das zumindest die Tierschützer die ich näher kennen gelernt habe ziemlich häufig auszeichnet: Der Tierschutz ist da kein Selbstzweck, sondern nur eine andere Form das Ego zu bedienen. Sicher nicht bei allen, aber doch bei sehr vielen.
 
Der Rest ist meiner Erfahrung nach so lala...
Welche Info´s sollten denn in der Datenbank stehen?

Bevor man also darüber nachdenkt, sie alle zur Zusammenarbeit zu bewegen, wäre es mal nötig gewisse Qualitätsstandards und Regeln einzuführen und die Leute daran zu erinnern, dass sie (zumindest theoretisch) alle dasselbe wollen.

So krass habe ich das bisher nicht gesehen, wäre definitiv kein "Umfeld" für mich.
Ich war/bin aber auch so gutgläubig, dass ein TSV bestimmten Regeln und Auflagen unterliegt, die auch kontrolliert werden. :rolleyes:

Ich finde halt, wenn das Wohl der Tiere nicht im Vordergrund steht, dann haben die entsprechenden Menschen da nichts zu suchen.

Ich bin ja auch schon gefragt worden, ob ich nicht als Pflegestelle arbeiten möchte. Ich weiß aber, dass mir kein Mensch gut genug ist für ein Tier, um das ich mich gekümmert habe. Also bin ich einfach nicht der Mensch dafür (gibt noch andere Gründe) und lasse es. Dann spende ich halt etwas und leiste so einen Beitrag (wenn die Spende denn dann gewollt ist).
 
Welche Info´s sollten denn in der Datenbank stehen?

In der Züchterdatenbank selbstverständlich andere, als in der Tierschutzdatenbank, aber ich versuch's mal zu skizzieren...

Die Smooth Collie Datenbank erfasst einen großen Teil (wenn auch vermutlich nicht alle) der Kurzhaar Collies aus FCI-Zucht in Europa. Dh gib den Zwingernamen ein und du findest mal grundlegend einen Stammbaum (bis auf 6 Generationen) vom Hund (inkl. automatischer farblicher Markierung von doppelten Ahnen) + die Grunddaten (Wurfdatum, Geschlecht, Farbe, Züchter, etc.). Sind die Züchter/Besitzer motiviert, gibt es noch einen drauf, dh es gibt ein Foto, Gesundheitsdaten, Infos wo der Hund grad ist, usw. Züchter sind da selbstverständlich motivierter, als Besitzer, aber die Infos sind im Großen und Ganzen echt gut. Außerdem findest du zu jedem Zuchthund wieviele Nachkommen er schon hat - natürlich verlinkt, sodass man sich das gleich ansehen kann. Außerdem gibt es die Kategorie geplante und gefallene Würfe (europaweit), ebenso wie zum Verkauf stehende, erwachsene Hunde (wobei die wohl weniger vollständig ist). Also wirklich, wirklich nett... ich kenne das im Ansatz auch bei anderen Rassen, aber bei Weitem nicht so gut und umfangreich und vor allem meistens nur für einen spezifischen Club. Aber ich hab jetzt auch nicht ewig viele Rassen durchgesucht, bisher ist mir nur noch nix Vergleichbares untergekommen.

Wenn du es dir anschauen willst... http://www.smooth-collie.net/

Beim Tierschutz will man natürlich andere Infos, aber so wie ich mir das jetzt vorgestellt hätte, wäre es eine Datenbank, wo alle in D befindlichen TS-Hunde eingetragen sind und die Suchfunktion ermöglicht einem entsprechende Eingrenzungen. Und dazu bräuchtest du zweierlei... zum Einen jemanden, der diese Datenbank betreut, zum Anderen die Kooperationsbereitschaft der Vereine und Tierheime. Die müssen die Daten ja auch aktuell halten UND herausgeben. Und ich bezweifle, dass das im großen Rahmen derart gut funktioniert.

Das zergportal kannte ich nicht (wir haben in Ö sowas ähnliches, heißt Tieranzeigen, würde ich jetzt aber nicht als Datenbank ansehen, sondern als Vermittlungsseite, wo halt jeder, der will, seine Hunde einstellt). Ich will es grundsätzlich jetzt nicht schlecht reden, aber nur mal zum Beispiel... Dinge, die mir sofort auffallen... Wenn du nur die Hunde-Kategorie anklickst, kommst auf auf 6845 Einträge - also richtig, richtig viele. Gehst du dann aber auf Detailsuche und gibst nur 2 Kriterien ein a) Vermittlungsbereich = Deutschland und b) Hunde in Deutschland reduziert sich die Anzahl auf 297 Einträge. Ich gehe mal davon aus, dass das nicht völlig respräsentativ ist, sondern viele Vermittler die Einträge nicht vollständig machen, sodass das Kriterium nicht funktioniert. Man kann daran aber schon hübsch ablesen, dass wir hier nicht primär Hunde sehen, die innerhalb Deutschlands zB im Tierheim ein Zuhause suchen, sondern dass es in erster Linie um Auslandshunde geht. Wie schon gesagt, Vereine setzen mehr auf Inserate in Vermittlungsportalen während Tierheime auch auf Laufkundschaft vertrauen und viel weniger inserieren.

Was ich persönlich noch kenne, wären die Molosser/Kampfschmuser Vermittlungshilfe. Hier reden wir von ein paar Leuten, die aktiv selbst eine Vermittlungsplattform für diese Rassen aufgebaut haben und sie entsprechend inserieren. Tatsächlich findest du dort aber bei Weitem nicht alle Hunde dieser Rassen, die es zur Vermittlung gibt, sondern in erster Linie diejenigen, die sich schwer vermitteln lassen und jede Form der Verbreitung brauchen. Sind die von der Sorte "bald weg", macht man sich gar nicht die Mühe... und naja... ein wenig Sympathie braucht es auch ;)

So krass habe ich das bisher nicht gesehen, wäre definitiv kein "Umfeld" für mich.
Ich war/bin aber auch so gutgläubig, dass ein TSV bestimmten Regeln und Auflagen unterliegt, die auch kontrolliert werden. :rolleyes:

Naja, es wird immer ein wenig drauf ankommen, mit wem man es zu tun hat. Aber mit je mehr man zu tun hat, umso "interessanter" werden die Erfahrungen teilweise. Spannend wird es auch, wenn man in Konflikte mit angeblich seriösen Menschen zu tun hat und merkt, wie die so ticken, wenn es mal nicht so rund läuft. Solange alles passt, ist freundlich sein viel einfacher ;)

In D braucht ein TSV meines Wissens eine Bescheinigung nach §11, sowas gibt es hier nicht. Wir haben mit unseren neuen TSchG nun erstmals die Auflage, dass man nur inserieren darf, wenn eine genehmigte Haltung vorliegt (was neben Quarantäne & Vertragstierarzt auch zumindest eine qualifizierte Betreuungsperson für die Tiere bedeutet) - allerdings hat sich der ein oder ander schon Schlupflöcher gefunden, um mit diesem Problem umzugehen und naja, der Kurs, um als "qualifiziert" durchzugehen ist nun auch nicht die Welt. Tierheime haben natürlich zusätzliche Auflagen zur Haltung ;)

Aber ansonsten gibt es wenig "Regeln"... es gibt die Verpflichtung entsprechend mit TRACES anzumelden und es sollten natürlich die gängigen Tierschutzbestimmungen eingehalten werden. Aber das hat ja nun nicht zwingend damit zu tun, dass sich alle lieb haben und an einem Strang ziehen müssen.

Ich finde halt, wenn das Wohl der Tiere nicht im Vordergrund steht, dann haben die entsprechenden Menschen da nichts zu suchen.

Ach, es denken wohl die meisten, dass das was sie tun nur zum Wohl der Tiere ist. Aber die Meinungen, wo "das Wohl" anfängt und wo es aufhört, gehen unter Umständen auseinander. Es gibt genügen Leute, die der Meinung sind generell das Leben retten inkl. den Hund dann zig Mal herumschieben, in eine Tierpension setzen und sich dann nicht mehr kümmern, ist eindeutig zum Wohl des Tieres ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Nach 1 Jahr Tierheimbesuch, bekamen wir Aussage keinen Hund zu bekommen. Viele Gründe, jeder Einzelne Ausschluss. Beispiel: Obstbaum im Garten. Hund kann von Biene gestochen werden.
Demnach dürft ich nicht mal Kinder haben.

Was sagt ihr?
Echt jetzt?Wegen eines Obstbaumes???
Also wenn man danach geht,dann darf ab jetzt keiner mehr einen Hund bekommen,der es wagt mit dem Hund gassie gehen zu wollen-da draussen gibt es nämlich jede Menge Obstbäume und Bienen... :rolleyes:
 
@Blumenfee2017 Danke für die ausführlichen Antworten!

Die CC Database (ich bin mir immer unsicher, wie das mit Links ist) gibt das meiste auch her:
Name / Besitzer / Züchter / Geschlecht / Vater / Mutter / Bild / Ped / Titles / Extra titles / DOB / Colour / HD / ED / Heart / Date of death / Other healthscores / Other / DNA PROFILE / Inbred percentage / children/ Brothers and sisters

Die meisten "aktuellen" Hunde sind auch ganz gut ausgefüllt und viele mit Bildern (über deren Qualität lässt sich streiten). Bei der 5. Generation fehlen halt öfter Daten. Da bin ich eher davon ausgegangen, dass die Daten einfach nicht vorhanden waren bzw. bestimmte Untersuchungen da noch nicht gemacht wurden. Derzeit sammelt die Database für die Wurfplanung Spenden - um den Arbeitsaufwand zu decken...

Ich bin mal wieder davon ausgegangen, dass das immer so ist ;)

Und dazu bräuchtest du zweierlei... zum Einen jemanden, der diese Datenbank betreut, zum Anderen die Kooperationsbereitschaft der Vereine und Tierheime. Die müssen die Daten ja auch aktuell halten UND herausgeben. Und ich bezweifle, dass das im großen Rahmen derart gut funktioniert.
Naja, ich sehe das vielleicht zu einfach, weil ich aus dem Bereich IT komme: Technisch ist das nicht so schwer. Es so benutzerfreundlich zu machen, dass man einen Hund einfach anlegen kann wäre auch kein Problem... Aber du hast mit den Vereinen / Orgas sicher Recht - irgendwie scheinen die sich besser zu fühlen, wenn jeder sein eigenes Süppchen kocht...

Beispiel: Obstbaum im Garten. Hund kann von Biene gestochen werden.
Ja krass, wir haben keine Obstbäume, keine Blumen, nur Rasen oder besser, das, was vor Enzo mal Rasen war. Aber Bienen sind hier trotzdem :eek:
 



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