Schutzdienstausbildung - Sinnvoll, Sport?

Ich hab mir damals 4 Vereine angeschaut, bei 3 wurde ich sofort ausgelacht, als ich mit Clicker kam, und sagte, dass ich keinen Stachler benutzen will.
Ein Verein hatte erstmal keinen schlechten Eindruck gemacht. Ein paar Clickerten auch, da bin ich sogar recht lange hin. Irgendwann kam aber auch dort die Aussage: "wenn du wirklich was erreichen willst, dann hol dir nen Stachler!" Das kam dann ständig, und irgendwann wurde ich gemieden, und doof angemacht, weil ich meinen Standpunkt dann natürlich auch stärker verteidigt hab.
So hat das natürlich keinen Spaß mehr gemacht, was meinem schlechten Standpunkt zum VDH wiederum bestärkt hat.

Selbst Polizeihunde werden geclickert und die PHF haben viel Erfolg damit.Einen Stachler braucht kein Hund.Wie lange und in welchem Verein war dass bei Dir so? Ich selber war im Vorstand eines SV-Vereins. Dort habe ich mich dafür eingesetzt, dass gewaltfrei gearbeitet wird, auch ohne Stachler.Sicher, es gibt immer mal einen "alten Hasen" oder auch mehrere,die darauf bestehen. Da ist der Verein gefragt, dagegen anzugehen.Nur, es muss gemeldet werden. Woher soll man es sonst wissen. Es war auch bei mir ein harter Kampf,solche "Ausbildungsmittel" aus den Köpfen der "Alten" raus zu bekommen. Es gab sogar mal einen Rückschlag und viel Ärger desshalb. Rückenhalt hatte ich keinen vom Vorstand, aber von den Mitgliedern. Von den 3 "alten Hasen" wurde ich für meinen Standpunkt aufs heftigste gemobbt.
Aber meine Erfolge und die Erfolge meiner Ausbildungsgruppen haben immer wieder bewiesen, dass wir auf den richtigen Weg waren.Als ich selbst keinen Hund mehr hatte, bin ich dann aus den Verein ausgetreten.Mein Gesundheitszustand hat es mir auch nicht erlaubt weiter Hundesport zu treiben. Ich musste sogar meinen Beruf an den Nagel hängen (der auch mit Hunden zu tun hatte).Ich habe dann nur noch für den Tierschutz gearbeitet. Trotzdem sollte man die Dinge nicht immer so einseitig sehen und auch nicht nur die negativen Seiten beleuchten. Die positiven Seiten wiegen schwerer. Dafür sollte man sich einsetzen.Was nutzt es, immer nur Negativbeispiele ran zu ziehen, die dann auch noch uralt und z.T. überholt sind?
Also, meldet Missstände! Meldet sie dem Verein, Behörde, Ordnungsamt, Tierschutz. Nur, beweisen müsst ihr Eure Behauptung auch.
 
Hier mal 2 Links
www.hundeschule-danny.de
www.dog-control.de

Die eine Hundeschule arbeitet mit den "normalen" Hunden, also den sogenannten "Familienhunden".
Die andere bildet Gebrauchshunde, Jagdhunde, Diensthunde,Polizeihunde und Problemhunde aus.
Auf dieser HP werden auch die einzelnen Hundesportarten erklärt.

Die Hunde werden also für ihren Zweck vom "Fachmann" ausgebildet und dann weiter verkauft. Aber, wo steht, dass wahllos jeder diese Hunde kaufen kann? Die Hunde, die als "Sporthund" ausgebildet werden, können von Hundesportler gekauft werden. Wachhunde sicher auch von Firmenbesitzer zum bewachen ihrer Firma. Die Hunde sind für ihren Zweck gut ausgebildet. Es ist keine "Hinterhof-Ausbildung". Der Ringsport wird hier auch angeboten.Ist FCI-Anerkannt. Nicht mein Ding. Muss es auch nicht. Ist aber eine anerkannte (harte) Sportart. Wird in D nur selten angeboten. Sollte in D auch mal für Vereine verboten werden. Was daraus wurde weiß ich jetzt nicht.
Wie gesagt, er bildet für Behörden Diensthunde aus. Auch Jagd- und Gebrauchshunde. Sie werden nicht im Hinterhof ausgebildet, sondern vom Fachmann.Er verdient seinen Lebensunterhalt damit. Nicht jede Behörde bildet selbst aus. dass würde zu teuer werden. Wer dass macht, der unterliegt behördlicher Kontrolle. Auch bei uns in BB gibt es solche Diensthundeausbilder. Das ist aber mit Vereine oder Hundeschule nicht gleich zu setzen und auch nicht vergleichbar.
Wenn es jemanden "merkwürdig oder Tierschutz relevant vorkommt, warum meldet er es dann nicht der Behörde/Ordnungsamt/Tierschutz ?
Nur so kann man schwarze Schafe stoppen.Ich kenne ihn nicht persönlich, kenne nur seinen Namen.Man kann nicht jeden persönlich kennen.Macht euch ein Bild, in dem iIhr seine HS mal selbst besucht und am Training teil nehmt. Dann urteilt darüber (aus eigener Erfahrung).

Geh auf die Verkaufsseite, dort werden auch Diensthunde an privat angeboten. Ebenso über seinen Alano-Verein und seine Zuchtstätte.
Oder beschäftige dich mit der Person die hinter Dog-Control steht. Er bildet auch privat geführte Hunde zu Diensthunden aus. Sprich: Hunde in xbeliebigen Händen wird beigebracht eben nicht nur den Ärmel zu wollen, sondern ganz klar gegen den Helfer zu gehen. Dafür kannst du den Herrn auch privat mieten, um beispielsweise deinen Pit Bull oder Molosser das beibringen zu lassen.

Das hat für mich persönlich nichts mehr mit einer seriösen Trennung von Sport und Dienst zu tun.

Pohlmeyer bei solch privaten Sessions:

http://workingdogs.8k.com/images/arne16.jpg

http://workingdogs.8k.com/images/arne05.jpg

http://i.ytimg.com/vi/eD8t6FeOWoU/maxresdefault.jpg

http://workingdogs.8k.com/images/arne13.jpg

Es ist ein Negativbeispiel von dem es leider viele gibt. In Schutzhundkreisen nun einmal mehr als beim Agility.

Diese Beispiele sollten benannt werden dürfen. Mich stören hier persönlich beide Extreme: Sowohl die SV-Anhänger die so tun als gäbe es all das nicht, aber auch die Gegner die jeden SV oder jeden Platz auf dem IPO trainiert wird verteufeln. Die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen und darüber sollte man offen reden, um neuen Interessenten klar zu machen, woran man schwarze Schafe erkennt.
Ein Verharmlosen a la "Wenn er was schlimmes tun würde, hätte man ihn längst angezeigt" hilft da nicht weiter.

All das schreibe ich übrigens nur, weil mir das hier wie immer zu sehr in die Richtung "Das sind alles nur Sporthunde, Diensthunde in Privathänden gibt es nicht" geht. Es gibt sowohl das eine, als auch das andere - und bei manchen Vereinen sind die Grenzen sogar fließend.
 
Ich war dort ca. ein halbes Jahr. Weiter verfolgt hab ich dann den Hundesport nicht, weil ich dann mit meiner zweiten Tochter schwanger wurde.

Kann man das denn melden? Sind Stachler vom Gesetz verboten? Ich glaube nicht, oder? Deswegen werden sie ja benutzt. Bringt doch dann nichts es zu melden, wenn sie erlaubt sind.
 
Wenn man Missstände kennt, dann muss man sie eben zur Anzeige bringen.Sonst wird sich auch nichts ändern. Dafür gibt es den Verein, Dachverband,Ordnungsamt,Amtstierarzt und den Tierschutz. Ich kenne diesen Mann nicht, habe ihn nie arbeiten gesehen. Ihr kennt ihn,wisst wie er arbeitet, könnt es beweisen. Also zeigt ihn bei den entsprechenden Stellen an. Ich kann es nicht, Ihr schon.
 
Mir ist da ein Video wieder eingefallen, als ich die Diskussion verfolgt habe. :happy33: Man sieht da sehr deutlich, dass es den Hund nur um den Ärmel geht, sonst hätte er sich auf den armen Kerl am Boden gestürzt. :zwinkern2:

[GELÖSCHT]
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Video gelöscht...
Was war denn nun in dem Video zu sehen?
 
Ich Wunder mich doch jetzt ein bißchen, als ich krampfhaft nach einem Namen für das elktro Halsband gesucht habe, war anscheinend nichts bekannt, auch von div. Methoden, " wußte angeblich. Niemand "
Jetzt tauchen Videos auf, Post gegen den Hundesport usw.usw.
Ich sehe diese neue Post etwas skeptisch an.

Ich für meinen Teil, werde das jetzt ausprobieren.

PS Aus einer ungünstigen Perspektive aufgenommen ,wirkt auch eine Rampe wie eine Steilwand!
 
Hallo,

möchte mich da canisqueen anschließen.

Mir ist bewußt, daß es bei dem Thema gespaltene Lager gibt (wie bei BARF vs. TroFu auch und anderen Dingen). Dennoch stehe ich zu meiner persönlichen Meinung, daß ein privat gehaltener FAMILIENhund nicht lernen muß, Menschen zu stellen, zu verbellen und zu beißen. Ich weiß, der Schutzhundsportler sagt jetzt, der beißt keine Menschen, der will nur sein Spielzeug (den Beißarm) haben. Aber genau bei diesem Argument fallen mir mehrere Alternativen ein, die NICHT die Aggression fördern.

Dazu gefällt mir folgender Artikel sehr gut:

http://blog.forsthaus-metzelthin.de/?p=845

Liebe Grüße

BETTY und Ronja

Ich stimme dir da vollkommen zu. Ich habe in meiner Verwandschaft jemanden, der sich mittlerweile den 4 Schäferhund geholt hat. Da er mit den drei vorherigen Schäferhunden immer die selben Probleme auf Grund der Schutzdienstausbildung hatte. Die drei haben alle versucht nach dem Sohn zu beißen, bzw. der eine hat es sogar mitten in den Arm. Ebenso haben diese Hunde alle drei den Jungen ständig verbellt und gestellt. Und er geht nun auch wieder mit dem 4 Hund zur Schutzdienstausbildung und das ist für mich absolut nicht nach vollziehbar. Warum er mit einem Familienhund sowas macht, denn in meinen Augen muss ein Familienhund sowas auch nicht können.
Wir haben damals auch immer Schäferhunde gehabt, aber bis auf eine Hündin hatte keiner einer Schutzdienstausbildung. Da man dies als Familienhund nicht braucht. Die Hündin hatte sie, da sie eigentlich Polizeihund war, aber sie war ungeeignet, da sie einfach viel zu lieb war. Deswegen wurde sie ausgesondert, kam dann ins Tierheim und von dort dann damals zu uns. Sie war ein toller Familienhund, ein unvergesslicher Hund.

Und gut unsere Staff-Mix Hündin hatte auch eine Schutzdienstausbildung, aber sie war immer bei Objektbewachungen mit dabei. Zuhause war sie super lieb, aber auf der Arbeit wenn Gefahr war, konnte sie auch anders.
Aber ein Familienhund der nicht für den Polizeidienst, BGS, Sicherheitsdienst oder ähnliches Gebraucht wird, braucht diese Schutzdienstausbildung nicht.
Es gibt so viele tolle Alternativen, die man auch mit einem Rottweiler machen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich stimme dir da vollkommen zu. Ich habe in meiner Verwandschaft jemanden, der sich mittlerweile den 4 Schäferhund geholt hat. Da er mit den drei vorherigen Schäferhunden immer die selben Probleme auf Grund der Schutzdienstausbildung hatte. Die drei haben alle versucht nach dem Sohn zu beißen, bzw. der eine hat es sogar mitten in den Arm. Ebenso haben diese Hunde alle drei den Jungen ständig verbellt und gestellt.


Dann hat er aber bei der Erziehung oder der Auswahl der Hunde etwas falsch gemacht.

Hatte er die Hunde als Welpen bekommen, oder waren das erwachsene Second-Hand-Hunde? Und hatte er die Hunde gleichzeitig? Muss er ja fast, denn wenn ein DSH ca. 10 Jahre alt wird, wären die Kinder ja längst keine Kinder mehr. Also hatte er mehrere Hunde gleichzeitig, denen er wohl nicht mehr Herr wurde, denn ein normaler Familienhund, der ordentlich erzogen wird, beisst kein Kind.
Wir haben, als die Kinder klein waren, unsere Boxer immer als Welpen bekommen, und alle Hunde haben Hundesport gemacht. Aber keiner hätte jemals eim Kind gebissen. Weder unsere noch fremde Kinder, die zu Besuch waren.

Wenn jeder Hund, der Hundesport macht, die Kinder beissen würde, wäre das eine traurige Sache.
Erziehungsfehler kann man nicht automatisch dem Hundesport zuschreiben. Und wenn 4 Hunde dasselbe Problem haben, muss man stark davon ausgehen, dass der Halter Fehler gemacht hat.
 



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