Schutzdienst was haltet ihr davon

Ich hab bis jetzt nur Gegenteiliges erlebt: Angsthunde wurden durch korrekt ausgeführten VPG-Sport wesentlich selbstbewusster :denken24:

Genau, was mit dem Spiel mit fremden Personen und dem Gewinnen der Beute im Zusammenhang steht - zumindest zum Teil.

Der Hund traut sich, mit fremden Personen in Kontakt zu treten, spielt und wird in seinem Tun bestärkt, indem er vom Besitzer gelobt und vom Helfer auf die Art bestätigt wird, dass er das Hetzleder/die Beißwurst/das Beißkissen/den Ärmel gewinnt, als Belohnung erhält und herumtragen darf.

Viele Hunde bieten dem Helfer/der Fremdperson nach kürzester Zeit die gewonnene Beute von sich aus wieder zum Spiel an - damit der Spaß weitergehen kann. :)
 
Jetzt hänge ich mich auch mal rein :-D

früher dachte ich auch : wofür brauch man einen so scharfen hund für die familie???
Jetzt wurde ich aufgeklärt, mir gezeigt das der hund nur den Schutzärmel haben will und nur spielen will damit.
Da mütze nicht so für Agility zu begeistern ist, ihr machts keine spass mehr über die hindernisse zu hüpfen.. hab ich mir den schutzdienst mal angeschaut und auch eine schnupperstunde schon hinter mir, das ist das pure spiel , es fängt mit einen kleinen kissen an und ich hab gesehen was meine mütze für ein spass dran hat , deshalb werd ich dies auch weiter tun....

Natürlich ist das gehorsam das A & O bei diesen sport .... was auch fleißig und spielerisch traniert wird.... mit einen spieli unterm arm macht das auch gleich total viel spaß alles

aufklärung bei diesen sport ist das wichtigste.... Hunde die das machen sind keine bestien o wilde killermaschienen es sind genau die selben hunde wie hunde die agility machen o anderen sport ..... hauptsache es macht spaß...

wieso sollte ich meinen hund im agility über die hindernisse quälen? durch den tunnel schieben und krampfhaft versuchen das es ihr spaß macht, wenn ihm das spiel als schutzhund viel mehr spaß macht?

Sicher gibt es auch schwarze schafe , aber die gibts immer und überall, auch im ach so tollen und friedlichen agility, flyball o dogdancing bereich
 
Also Ihr seid schon super, Xafira, Blackcloud, Flixilotte, Caspar und wie ihr alle heißt.... Aufgrund Eurer Kommentare und früherer Hilfestellungen weiss ich ja, dass Ihr Gewalt am Hund absolut ablehnt, deshalb vertraue ich Euch auch. Und so wie Ihr mir das erklärt, bin ich doch Tatsächlich geneigt, mir eine Trainings - Schnupperstunde anzuschauen.
Klar ist jedes Training so gut, wie der Trainer ist. Deshalb wird mich die Hundeschule, wo ich das beobachtet habe, wohl nie sehen (obwohl ganz in der Nähe und zu Fuss erreichbar). Aber wenn Ihr meint, dass ich Pino durch so ein Traning mehr Selbstsicherheit und Selbstvertrauen geben kann?
Am Liebsten würde ich ja in eine Rütter Schule nach Konstanz fahren. Aber das ist aus finanziellen Gründen erst im kommenden Jahr möglich. Und wenn Pino mehr Selbstvertrauen gewinnt - so wie Ihr es schreibt?
Also da schlafe ich mal drüber..... Ihr schafft es allemal, einem Pessimisten einen Floh ins Ohr zu setzen.:nachdenklich1:
 
Hallo Hilde,

hm, es muss ja gar kein direktes VPG-Training sein - wenn du keinen entsprechenden Verein oder Helfer in der Umgebung hast.

Wobei man hier vielleicht bei der Suche behilflich sein könnte. :)

Spielt dein Pino denn?
Dann könnte man sich ja einfach ein paar mehr oder weniger fremde Personen suchen, eventuell in der Hundeschule wo du bist, die Erfahrung mit Hunden haben und diese mit Pino spielen lassen - so dass er halt immer mal wieder gewinnt, stolz seine Beute tragen darf und dann wird wieder weitergespielt. Dazu benötigt man keinen Helfer - wenn es um die Steigerung des Selbstvertrauens geht. Mit einem Helfer ist es nur leichter, weil er in der Regel weiß, wie er einen Hund zum Spiel animiert - gegebenenfalls mit Hetzleder an der Schnur über den Boden ziehen, damit der Hund die Beute erstmal verfolgt und dann zum Spiel wechselt, etc.

Amon hat ja auch erst zu spielen begonnen, als der Helfer vorne (und ich als Amons Verstärkung hinten an der Leine) seine Begeisterung wecken konnte. Und als ich dann mit ihm allein am Platz gespielt habe und wir den Platz verlassen haben, hat er allen, die dort standen, mal seine Beute zum Spiel angeboten. Die Umstehenden wollten erst gar nicht mit ihm spielen, bis ich ihnen sagte, sie sollten ruhig und es wird sogar gewünscht. Das hat er bis heute beibehalten - wenn wir den Platz verlassen und dort steht jemand, dann muss der mit ihm spielen - und wenn derjenige grad nur zweimal an der Beute zieht - das reicht schon, aber Amon ist glücklich. :)

Ansonsten ist es für Angsthunde schon eine große Herausforderung, während des Spaziergangs auf umgestürzte Bäume zu klettern und sich dann darüber zu freuen, wenn Frauchen sich darüber wie doof freut, oder mal durch einen zusammengeklappten Agility-Tunnel zu laufen, auf eine Parkpank zu klettern, durch die Leitersprossen einer am Boden liegenden Leiter zu tapsen (auch gut für das Körpergefühl), etc. Solche Kleinigkeiten können bei ängstlichen Hunden viel bewirken, weil sie lernen ihre Angst zu überwinden und dabei merken, dass ihnen nichts geschieht.
Es kommt halt immer darauf an, wie sich das Angstverhalten zeigt - und in welchen Situationen es sich zeigt. :)

Liebe Grüße
Birgit
 
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Birgit, er hat Angst vor Hunden, und mittlerweile kläfft er auch wieder kleine Kinder an - aber nur, wenn er nicht damit gerechnet hat, also erschrickt. Meine Hundetrainerin.... ja, sie ist gut, aber ich mag nicht, dass sie mit meinem Hund schreit und ihn dann mal schnell wieder mit Wasser bespritzt. Wir haben Einzelunterricht, weil eben Pino mit anderen Hunden nicht verträglich ist. Wobei das letzte mal kamen dann zufällig Hunde auf den Übungsplatz, Pino verstand sich natürlich nicht auf Anhieb, aber es gab sogar dann ein Beschnuppern. Wenn wir Spazieren gehen, dann weiche ich anderen Hunden immer aus, weil ich dann Pino kaum halten kann, und ich getraue mich einfach nicht, ihn bei anderen Hunden los zu lassen. Unsere erste Hundetrainerin hat mich da ziemlich verunsichert, weil sie sagte (damals war Pino 6 Monate alt), Pino sei so bösartig und agressiv, dass sie sich nicht getrauen würde, Pino und die Kinder gemeinsam im haus zu haben. Pino ist unberechenbar, und es könne jeder Zeit passieren, dass Pino zubeisst. Damals dachte ich, ich gebe den kleinen Kerl zurück. Heute sehe ich, dass er Hilfe braucht. Er ist absolut nicht agressiv, verträgt sich ausgesprochen gut mit den Kindern, aber bellt halt, sobald wir im Freien sind und irgendjemandem begegnen. Es ist eh schon viel besser geworden, aber sieht er etwas "Fremdes", dann verkriecht er sich hinter meinen Beinen. Das ist halt mein Problem... Und ich bin wirklich für Alles dankbar, was Pino hilft, seine Angst abzubauen und ein "normaleres" Verhalten bei unseren Spaziergängen zeigt. Er ist Folgsam, Abrufbar - aber er bellt....
 
in welcher Ecke Deutschlands wohnst du denn? Ggf. könnte ich einen sehr guten Trainer empfehlen, bei dem ich mit meinem vorigen Hund auch schon war. :nachdenklich1:
 
Saskia, da wirst mir leider nicht helfen können, ich wohne in Innsbruck/Österreich. Aber ich bin auf "Spurensuche" und glaube schon, dass wir in unserer Nähe auch was finden werden. Ist halt schwer, weil die weinigsten Hundetrainer mit Angsthunden richtig umgehen können. Und ich bin ehrlich, manchmal bin auch ich knapp davor, die Nerven zu schmeissen. Das war jetzt OT - Sorry dafür.
 
Ganz ehrlich? Ich würde mit einem Angsthund definitiv keinen Schutzdienst machen, zudem wenn ich selbst unerfahren bin. Warum? Weil ich finde, dass ein Hund zwar Trieb braucht, aber dennoch nervenstark sein sollte, bzw. sein muss.

Nasenarbeit finde ich eine geniale Sache, wenn der Hund Lust und Spass daran hat. Obedience wäre evtl. auch noch eine Option.
 
Nein, das finde ich nicht - außer man arbeitet über den Wehrbereich, dann sollte der Hund nervenstark sein - für normale Beutespiele, wie sie beim VPG-Aufbau gemacht werden, brauche ich nur einen Hund, der spielt. :)

Für alles weitere - Gehorsam, Verbellen, sich Zurücknehmen im VPG, Ablassen, Stockschläge, die Angriffe - dafür benötige ich dann einen nervenstarken Hund, aber nicht beim Aufbau, denn der Aufbau besteht nur aus Spiel und dient dazu, das Selbstbewusstsein des Hundes zu stärken und ihm zu zeigen, dass er etwas bewegen, dass, wenn er agiert, der Helfer reagiert - mehr nicht.
 
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